1. FC Kaiserslautern: Ärger über einfache Fehler - Freude über die Talente


1. FC Kaiserslautern: Ärger über einfache Fehler - Freude über die Talente
Die Enttäuschung bei den Fans des 1. FC Kaiserslautern war gewaltig. Etwas mehr als 24.000 Zuschauer auf dem Betzenberg zu Kaiserslautern waren bitterlich enttäuscht, da man wieder einmal zwei Punkte liegen gelassen hat, die für den geplanten Bundesliga-Aufstieg nun fehlen werden. 120 Sekunden vor dem Schlusspfiff konnte Stanislav Sestak die FCK-Träume auf den so wichtigen Heimsieg zerstören. Nach der Partie wurde von den Verantwortlichen Klartext gesprochen.

Routiniers patzen bei Remis gegen Bochum

So wusste Vorstandsboss Stefan Kuntz mit klaren Worten dazu berichten: „Es waren die Erfahrenen, nicht die Jungen, die gepatzt haben.“ Es waren grobe individuelle Fehler, die zu den Gegentreffer geführt haben. Auch FCK-Sturmführer Srdjan Lakic hätte bereits in der Frühphase der Partie einen Treffer erzielen können. Völlig frei konnte der Kroate jedoch nach einer schönen Kombination über Michael Schulze und Karim Matmour die Kugel jedoch nicht im gegnerischen Gehäuse versenken. Dazu meint Kuntz: „Wenn ,Laki’ den reinmacht, werden die Bochumer noch unsicherer, und es wird ein ganz anderes Spiel.“ Im ersten Spielabschnitt konnte mit Markus Karl ein weiterer Routinier nicht für die erhoffte Stabilität im Spiel der Pfälzer sorgen. So fabrizierte der ehemalige Berliner einfache Bälle im Mittelfeld, wodurch der Motor des Aufstiegskandidaten nicht so richtig auf Betriebstemperatur kam.

Schwäche bei Standardsituationen

Diese Problematik hat auch FCK-Coach Kosta Runjiac so erkennen können: „Wir sind durch Unachtsamkeiten in Rückstand geraten, das war eine Fehlerkette. Wir haben wieder in entscheidenden Situationen falsch gehandelt. Jetzt werden wir uns ein bisschen schütteln, und dann geht’s weiter.“ Und er meint weiter: „Wir haben das in zwei entscheidenden Situationen schlecht gelöst.“ Auch die ruhenden Bälle kamen nicht wie erhofft zum Erfolg: „Wir haben unsere eigenen Standards nicht an den Mann gebracht.“ Sein Co-Trainer Ilia Gruev hat ein Problem bereits klar erkennen können: „Uns fehlte die Ruhe vor dem Tor.“

„Das wird uns nicht umwerfen“

Lakic schaut optimistisch in die Zukunft und glaubt an die Stärke der Mannschaft: „Das wird uns nicht umwerfen.“ Nun gibt es genügend Zeit, damit die Defizite bis zum Südwest-Derby aufgelöst werden können: „Wir werden in der Länderspielpause hart trainieren und uns gut auf das nächste Heimspiel gegen Darmstadt vorbereiten.“ FCK-Sportdirektor Markus Schupp hat erkennen können: „Wir sind auf gutem Weg, aber wir belohnen uns nicht.â€
œ Vielleicht fehlt die letzte Konsequenz im letzten Spielfelddrittel auch, weil mit Alexander Ring ein ganz wichtiger Spieler fehlt. Der Kreativkicker wird in diesem Jahr keine Partie mehr für die Roten Teufel absolvieren, da er mit einem Innenbandriss ausfallen wird. Er analysiert folgende Fehler: „Der letzte klare Pass hat gefehlt, und manchmal waren wir auch zu eigensinnig.“

Direkter Aufstiegsplatz als Ziel

Nach dem verlorenen Relegationsspiel 2013 gegen die TSG 1899 Hoffenheim hat sich der 1- FC Kaiserslautern zum klaren Ziel gesetzt, dass man möglichst auf den ersten beiden, direkten Aufstiegsplätze einlaufen möchte. Noch ein direktes Relegationsduell gegen einen Bundesligisten will man beim Traditionsverein aus der Pfalz nicht gerne noch einmal haben. Nun wird es an den FCK-Profis liegen, dass man zukünftig die notwendigen Punkte holen wird und die Konkurrenz aus Ingolstadt und Düsseldorf von den begehrten Plätzen verweist.

Einige FCK-Youngsters für U21 nominiert

Gute Nachrichten gab es derweil aus der DFB-Zentrale zu vermelden. So hat U21-Nationaltrainer Horst Hrubesch neben den bereits etablierten Dominique Heintz, Philipp Hofmann und Amin Younes auch Defensivspezialist Willi Orban und Außenbahnspieler Jean Zimmer in die Auswahlmannschaft berufen. Am kommenden Donnerstag gibt es ab 18.30 Uhr in Ingolstadt das Testspiel gegen die Niederlande, ehe am 18. November um 17.30 Uhr in Prag das Aufeinandertreffen mit Tschechien wartet. FCK-Coach Kosta Runjaic kann dazu berichten: „Es freut mich sehr, dass jetzt auch Willi und Jean Erfahrung auf einer anderen Ebene sammeln können. Das ist auch eine Bestätigung unserer Arbeit hier in Kaiserslautern.“ Unterdessen ist nun auch ein Testspiel für den 14. November um 14. 00 Uhr beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach vereinbart worden. Dadurch können auch die Spieler, die zuletzt nicht so regelmäßig nominiert worden sind, etwas Spielpraxis erhalten. Gegen den Europa League-Starter ist die Statistik klar ausbaufähig, denn nur 26 Spiele konnten gewonnen werden, während 39 Partien verloren worden sind.


Informationen
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Kaiserslautern, Runjaic, Lakic, Kuntz, Ring, 2. Bundesliga
Datum: 11.11.2014 19:15 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-kaiserslautern--aerger-ueber-einfache-fehler---freude-ueber-die-talente-16933.html
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