1. FC Kaiserslautern: Ambitionierter Jean Zimmer: „Wenn die Chance kommt, muss ich sie nutzen“

Zurück zur Übersicht

Nun hat Angreifer Kwame Nsor sich mit dem 1. FC Kaiserslautern darauf verständigt, dass der Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst wird. Der Vertrag des 21-jährigen Ghanaers ist noch bis zum 30. Juni 2016 datiert. Nach einem Bericht der „Rheinpfalz.de“ jedoch haben beide Seiten eingesehen, dass eine Trennung die beste Entscheidung ist. Dagegen hat der rund ein Jahr jüngere Jean Zimmer eine deutlich besser Perspektive beim FCK.

Nsor und die unbekannte Zukunft

Der dynamische und technisch starke Angreifer Kwame Nsor ist zur Spielzeit 2012/13 vom französischen Verein FC Metz zu den „Roten Teufel“ in die Pfalz gewechselt. In der zweiten Liga hat er acht Partien absolviert. Kurz vor Saisonstart scheiterte jedoch der Wechsel zum Lokalrivalen und Ligakonkurrenten SV Sandhausen nur denkbar knapp. Auch ein mehrtägiges Probetraining bei Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld sorgte nicht für den erhofften Vertrag. Völlig unbekannt ist derzeit noch, wo der in Accra geborene Offensivspieler zukünftig spielen soll.

„Der FCK ist ja mein Verein“

Jean Zimmer hat eine extrem hohe Identifikation zum 1. FC Kaiserslautern und zur Region in der Pfalz. In Bad Dürkheim ist er geboren und in Landstuhl aufgewachsen. Seit 15 Jahren fühlt er sich dort zuhause. Seit rund einer Woche darf er sich zudem als Profi des 1. FC Kaiserslautern bezeichnen. Nun drückt er gegenüber „Rheinpfalz.de“ seine große Freude über diesen Vertrag aus: „Ich freue mich, dass mir der Verein die Chance gibt. Mir ist die Entscheidung nicht schwer gefallen, das Angebot anzunehmen - der FCK ist ja mein Verein.“

Studium neben der Karriere

Er hat einen Vertrag beim Aufstiegskandidaten bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben. Seine ersten fußballerischen Gehversuche hat er beim SV Bann unternommen. Im Jahr 2004 kam der Wechsel zum weitaus größten und populärsten Vereine aus der Region. Nach erfolgreichem Abitur hat er ein Fernstudium als Ziel im Bereich von BWL oder Mathematik. Sport wäre deshalb unrealistisch, weil er an der Uni Praxisstunden benötigen würde. <

„Jean wird über kurz oder lang auch seine Einsätze bekommen“

Sämtliche Jugendteams hat er beim FCK durchlaufen können. In der abgelaufenen Spielzeit hat er den Sprung in die Startformation der U23 schaffen können. Ein ganz wichtiger Begleiter in seiner Karriere ist zweifelsfrei sein Vater Frank Zimmer, der ihn stets forderte und förderte und als einer seiner größten Fans gilt. Auch FCK-Trainer Franco Foda kann dazu gezählt werden, denn er zeigt sich spürbar angetan von diesem Spieler, der seit Sommer dem Profikader des Bundesliga-Gründungsmitglieds angehörig ist. Den Blondschopf beschreibt er wie folgt: „Jean ist sehr lernwillig, er kann auf beiden Seiten verteidigen. Er wird über kurz oder lang auch seine Einsätze bekommen.“

In der Regionalliga anbieten

Zu Spielpraxis kommt Zimmer in der Reservemannschaft des FCK. Tiefe Dankbarkeit zeigt er dafür, da bekanntlich dieser Spielrhythmus für einen Spieler in seinem Alter besonders wichtig ist. In der Regionalliga möchte er sich für Einsätze in der Zweitklassigkeit empfehlen, wie er erklärt: „Wenn die Chance kommt, muss ich sie nutzen.”