1. FC Kaiserslautern: Die Gründe für Oliver Schäfer als Interimscoach


1. FC Kaiserslautern: Die Gründe für Oliver Schäfer als Interimscoach
Bild: dfb.de
Beim 1. Kaiserslautern möchte man nach der relativ spontan erscheinenden Trainerentlassung von Franco Foda am Donnerstag nun wieder ein wenig Kontinuität auf dieser Position einkehren lassen. Identifikation und Herzblut waren neben dem Können ganz wesentliche Eigenschaften zur Ausübung dieser Trainerposition. Oliver Schäfer wurde von FCK-Boss Stefan Kuntz nun mit dem Vertrauen ausgestattet. Assistiert wird der 44-jährige ehemalige Lauterer-Spieler von seinem Co-Trainer Roger Lutz.

„Manchmal merkt man eben, dass es nicht mehr passt“

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel hat sich FCK-Boss Stefan Kuntz noch einmal umfassend zu den Gründen dieser vorzeitigen Entlassung des einstigen Hoffnungsträgers geäußert. So wird er auf der vereinseigenen Homepage wie folgt zitiert: „Im Endeffekt war die Freistellung von Franco Foda keine Entscheidung nach fünf Spieltagen, sondern saisonübergreifend eine nach 39 Spieltagen. Manchmal merkt man eben, dass trotz aller guter Vorzeichen, es einfach nicht mehr passt. Um in Kaiserslautern als Trainer zu bestehen, muss man eine dynamische Persönlichkeit mit einer guten Selbstreflexion besitzen, man muss bereit sein, an der Aufgabe zu wachsen. Der Verein hat ein genaues Anforderungsprofil. Es spricht auch nichts dagegen, dass Oliver Schäfer und sein Co-Trainer Roger Lutz diesem Profil entsprechen. Wir werden Oli und Roger den Rücken stärken und uns gleichzeitig Kanidaten sondieren.“

„Ich fühle mich geehrt, dass ich diese Aufgabe übernehmen darf“

Mehrfach musste er den zahlreichen Journalisten die Frage nach den gemachten ersten Eindrücken beantworten. Der höfliche Schäfer tat dies, indem er sagte: „Für mich ist es eine große Umstellung, plötzlich so viel Verantwortung zu tragen. Ich fühle mich geehrt, dass ich diese Aufgabe übernehmen darf. Es wird nicht leicht, aber ich ziehe meine Motivation allein aus der Tatsache, dass ich für den FCK arbeiten darf. Die Mannschaft ist nach so einer derben Niederlage wie der in Aalen selbstverständlich etwas geknickt. Es ist jetzt wichtig, dass wir das Geschehene aus den Köpfen kriegen und mit neuem Mut in die nächsten Tage gehen.“

„Die Jungs wissen, worum es geht“

Am kommenden Montag gibt es die hochinteressante Partie gegen den FC Energie Cottbus, wo der sechsfache Torschütze Boubacar Sanogo aus einem starken Kollektiv hervorsticht. Seine Ziele beschreibt Schäfer wie folgt: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und will meine Freude auf die Mannschaft übertragen. Mein spielerischer Ansatz ist erst einmal, kompakt und sicher zu stehen. Der Rest kommt dann von alleine. Die Jungs wissen, worum es geht und bringen alle die geforderten Betze-Tugenden mit. Ihre Aufgabe ist es jetzt, sie aus sich rauszukitzeln und den Zuschauern ein gutes Spiel zu liefern. Mein Ziel ist es, aus der Flamme wieder ein Feuer zu entfachen.“

„Die Hauptverantwortung liegt bei der Mannschaft“

Die genannte Torgarantie Sanogo wird wegen einer Spielsperre jedoch den Einsatz auf dem Betzenberg ausfallen lassen müssen. Schäfer hat für seine „Roten Teufel“ zumindest einen kleinen Vorteil ausmachen können, wenn er sagt: „Cottbus ist ein kampfstarker Gegner, der kompakt steht und bestimmt nicht hierher fährt, um zu verlieren. Es wird ein schweres Spiel für uns und ich hoffe auf die Jungs, dass sie alles geben.“ Kuntz sieht derweil die zuletzt enttäuschende Mannschaft in der klaren Verantwortung: „Die Hauptverantwortung liegt bei der Mannschaft und somit auf dem Platz. Sie haben es in der Hand, dass wieder eine Euphorie entfacht wird und die Fans wieder Lust auf den Betzenberg bekommen.“ Für das Spitzenspiel des sechsten Spieltags wurden bisher erst 22.000 Karten veräußert. Bis auf die Verletzten Albert Bunjaku, Steven Zellner, Mimoun Azaouagh und die Rekonvaleszenten Enis Alushi und Marc Torrejón sowie den gesperrten Mo Idrissou kann Schäfer sämtliche Spieler aufbieten.


Informationen
Quelle: fck.de, rheinpfalz.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Franco Foda, 1. FC Kaiserslautern, Stefan Kuntz, Oliver Schäfer, Roger Lutz, FC Energie Cottbus
Datum: 31.08.2013 09:52 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-kaiserslautern--die-gruende-fuer-oliver-schaefer-als-interimscoach-7282.html
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