1. FC Kaiserslautern: Die Sturmreihe wird sich verändern


1. FC Kaiserslautern: Die Sturmreihe wird sich verändern
Der Angriff des 1. FC Kaiserslautern gilt qualitativ als der beste in der gesamten 2. Fußball-Bundesliga. So war es auch nicht allzu verwunderlich, dass etwa Simon Zoller und Mo Idrissou auf den ersten beiden Rängen in der Torschützenliste des deutschen Fußball-Unterhauses gestanden haben. Dazu gesellen sich noch überaus fähige Kicker, wie Olivier Occean und Srdjan Lakic, die als Nationalspieler von Kanada und Kroatien auch schon international positiv auf sich aufmerksam machen konnten. Seitdem der Angriff sich nicht mehr als treffsicher erwiesen hat, hat sich auch die Krise des FCK ein wenig beschleunigen können. Der Anschluss an die Aufstiegsplätze ist temporär verloren worden. Mittlerweile beträgt jedoch der Abstand auf Relegationsplatz drei gerade einmal drei Punkte. Mit drei Siegen aus den letzten drei Partien scheint tatsächlich noch alles möglich zu sein im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga.

Sportliche Krise zwischen Spieltag 17 und 25 tut noch weh

Die kleine Krise, die einen Sprung in die Erstklassigkeit eher unwahrscheinlich werden lässt, passierte zwischen dem 17. und dem 25. Spieltag. In diesem Zeitraum bleiben die FCK-Kicker in fünf Spielen ohne einen eigenen Treffer. In diesem Bereich konnte eine deutliche Verbesserung eintreten. Dies könnte auch damit begründet sein, dass die Qualität in der Sturmreihe der Pfälzer einfach zu gewaltig ist, um eine weiter anhaltende Torlosigkeit zu erwarten. Insgesamt sind die Entscheidungsträger um Vorstandsboss Stefan Kuntz jedoch nicht davon überzeugt, dass es mit diesem Personal so weitergehen wird und deshalb gibt es eine personelle Rotation in der vordersten Reihe.

Zoller bei mehreren Bundesligisten im Gespräch

Besonders fraglich scheint derzeit die Zukunft von Simon Zoller zu sein, der mit einigen Bundesligisten im Gespräch sein soll. Zu Saisonbeginn ist der 22-Jährige vom Drittliga-Spitzenteam VfL Osnabrück an den Betzenberg gewechselt ist. Er hat sich nach einer schwierigen Anfangsphase schnell zu einem verlässlichen Goalgetter entwickeln können. So hat er schon 13 Saisontreffer erzielen können und hat damit das Interesse von einigen Erstligisten auf sich ziehen können. So hat etwa auch die stets gut informierte „Bild-Zeitung“ vermelden können, dass Zoller am Dienstag in Köln gewesen ist, um mit den Vereinsverantwortlichen des FC zu sprechen. Auf Twitter hat der Umworbene dies jedoch klar verneinen können: „Tolle Gerüchte, die wieder komplett an den Haaren herbeigezogen sind.“

Keine Chance für Mo Idrissou

Einzig ein Bundesliga-Aufstieg könnte Zoller auch weiterhin für die „Roten Teufel“ spielen lassen. Neben dem 1. FC Köln haben auch Eintracht Frankfurt, Hertha BSC und Werder Bremen Interesse an dem Torjäger geäußert haben. Eine Einnahme in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro dürfte ihm winken. Der kamerunische Nationalspieler Mo Idrissou wird dagegen definitiv den Verein verlassen, da auch sein Vertrag am Saisonende auslaufen wird. Schon relativ frühzeit
ig hat er seinen Abgang bekannt gemacht. Weil es dem 34-Jährigen jedoch an geeigneten Alternativen gefehlt hat, wollte er einen Rückzieher machen, der jedoch zu spät kommen wird, denn Kuntz und Coach Kosta Runjaic legen keinen allzu großen Wert mehr auf die Dienste des 34-Jährigen.

Was passiert mit Olivier Occean?

Bei Rückkehr Srdjan Lakic, der erst im Winter von Eintracht Frankfurt zum FCK gewechselt ist, scheint es nach derzeitigem Stand zu sein, dass der Kroate mit einer Vertragsverlängerung bedacht wird. Auch wenn er erst einen Treffer erzielen konnte, so sieht Runjaic vor allem die gute Trainingsakribie und die starke Entwicklung als einen Grund für eine mögliche Entscheidung pro Lakic. Auch von Eintracht Frankfurt ausgeliehen, ist der kanadische Internationale Olivier Occean, der noch bis Juni 2015 an die Pfälzer ausgeliehen worden ist. Richtig Eigenwerbung konnte er aber ebenso wenig betreiben.

Bewährungsprobe für Sukuta-Pasu und Wooten

Auch der Vertrag mit Srdjan Lakic läuft aus, hier ist es aber möglich, dass der FCK die Option auf eine Verlängerung zieht. Zwar hat Lakic bisher erst einen Treffer erzielt, Runjaic sieht ihn aber Woche für Woche immer besser integriert und lobt ihn für den Einsatzwillen. Olivier Occéan ist noch bis 2015 von Eintracht Frankfurt ausgeliehen, hat aber bisher ebenso wenig überzeugt wie Chinedu Ede, den es zurück zum FSV Mainz 05 zieht. Damit bleiben noch der Schweizer-Nationalspieler Albert Bunjaku übrig, der noch einen Vertrag bis zum 30. Juni besitzt und nach seiner längeren Verletzungspause zurzeit noch nicht seine Bestform erreicht hat. Richard Sukuta-Pasu hat beim VfL Bochum ebenso eine gute Entwicklung hinnehmen können, wie Andrew Wooten, der mit zwei Treffern gegen den FC Energie Cottbus absolut überzeugen konnte. Die beiden ausgeliehenen Stürmer haben in der Rückrunde gegen Stammverein 1. FC Kaiserslautern treffen können. In der Sommervorbereitung darf sich das Duo für die neue Spielzeit anbieten. Eine Chance werden die Beiden sicherlich bekommen. Nutzen müssen sie diese jedoch selbst.


Informationen
Quelle: allgemeine-zeitung.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Kaiserslautern, Simon Zoller, Mo Idrissou, 2. Bundesliga, Albert Bunjaku,
Datum: 26.04.2014 14:07 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-kaiserslautern--die-sturmreihe-wird-sich-veraendern-12318.html
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