1. FC Kaiserslautern: Patzen beim Karlsruher SC verboten


1. FC Kaiserslautern: Patzen beim Karlsruher SC verboten
Das morgige Spiel in der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Kaiserslautern hat schon einen gefühlten Erstligacharakter. 27.000 Zuschauer werden für ein ausverkauftes Wildparkstadion sorgen. 5000 Anhänger werden aus Lautern die Reise von der Pfalz nach Baden antreten. Nach dem entäuschendem 1:1-Unentschieden gegen den Abstiegsaspiranten Arminia Bielefeld am Mittwoch erhoffen sich die Lauterer nun einen Befreiungsschlag beim KSC.

Mögliche Vorentscheidung durch Lakic

Nach dem Aufwärtstrend mit dem torlosen Remis gegen den Primus Köln und dem 1:0-Auswärtssieg beim TSV 1860 München gab es eine massive Enttäuschung mit der Punkteteilung gegen den biederen Zweitliga-Aufsteiger. Es fehlte gegen die abwehrstarken Ostwestfalen offenbar an der notwendigen Kreativität, was auch FCK-Keeper Tobias Sippel so erkannt hat: „Wir müssen aufhören, das immer wieder schönzureden.“ Auch ein ehrgeiziger wie erfahrener Trainer wie Kosta Runjaic hat noch nicht vergessen, dass die ersten 45 Spielminuten absolut in Ordnung gewesen sind aus Sicht der Roten Teufel: „Wir waren in der ersten Halbzeit auf Kurs.“ Lakic hätte zum 2:0 treffen müssen. Der Bielefelder-Ausgleichstreffer kurz vor dem Halbzeitpfiff hat die Mannschaft verunsichert, was auch der Trainer so erkannt hat: „Die zweite Halbzeit â das war ein schwacher Auftritt.” Sippel wettert gegen die fehlende Konsequenz im Torabschluss: „Draufschießen ist nicht verboten.“

Kann Alushi gegen den KSC Wiedergutmachung betreiben?

Vor dem Bielefelder-Ausgleichstreffer war es Enis Alushi, der einen leichtsinnigen Fehlpass angesetzt hat, der von DSC-Offensivmann Christian Müller perfekt genutzt worden ist. Danach kamen die Lauterer nicht mehr so richtig auf die Beine. Runjaic empfand diesen individuellen Aussetzer als einen ganz entscheidenden Wendepunkt in dieser Partie. So hat er gegenüber „Rheinpfalz“ klar zum Ausdruck bringen können: „Zu viel für den Trainer, zu viel für die Zuschauer.“ Die lautstarken Pfiffe der über 20 000 Fans hat der gebürtige Wiener als gerecht empfunden: „Ich glaube, dass auch ein Trainer mal verärgert sein darf â auch am Tag danach.“ Zudem hat der Fußball-Lehrer verraten können: „Enis Alushi hat das Gespräch gesucht. Das finde ich gut.“ Und er nennt seinen eigenen Gemütszustand: „Ich war sauer. Ich war zurecht sauer.“ Die Leistung des kosovarischen Nationalspielers war keineswegs s
chlecht, wie er unterstreichen kann: „Alushi hat bis dahin in der Tat nicht schlecht gespielt.“ Nun wird interessant zu beobachten sein, ob Alushi im Karlsruher Wildparkstadion persönliche Wiedergutmachung betreiben darf.

Nicht reden, sondern handeln

Für den Treffer der Gastgeber hat Defensivspezialist Willi Orban sorgen können. Der Torschütze kann berichten: „Die Enttäuschung ist sehr groß, wir hatten uns viel vorgenommen.“ Sein Lupfer war durch einen krassen Torwartfehler von Arminias-Ortega noch begünstigt worden. Der erst 21-Jährige erklärt den Grund für seinen Lupfer wie folgt: „Ich habe gesehen, dass ich ein bisschen Raum habe und habe die Chance genutzt.“ Auch sein Trainer war sichtlich angetan von diesem Kunstschuss: „Willi hat es gut gemacht.“ Orban hat die eigenen Fehler bereits erkennen können: „Wir waren vor allem in der zweiten Hälfte zu wenig in Bewegung, haben es oft mit langen Bällen versucht. Aber die sind einfach zu verteidigen.“ Die Bielefelder-Defensive gilt als ausgesprochen kopfballstark. Mit flachen Pässen wären die Angriffe sicherlich effektiver gewesen. Das Eigengewächs sagt dazu: „Es ist sehr ärgerlich, wie wir die Punkte liegen lassen. Aber wir müssen jetzt nicht groß reden, wir müssen unseren Job machen.“

Mit Betze-Fähigkeiten zum Erfolg

Gegen die Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich hat der 1. FC Kaiserslautern meist wenig überzeugen können. In den kommenden sieben Partien muss nun ein vier Punkte-Rückstand auf den SC Paderborn aufgeholt werden. Sechs Zähler sind es gar auf die Spielvereinigung Greuther Fürth, die den zweiten direkten Aufstiegsplatz belegen. Beim KSC muss sich ein anderer FCK vorstellen, der entschlossener und zielstrebiger agieren wird. Auch die Passgenauigkeit und die Schnelligkeit sollen sich verbessern. Zunächst sollten jedoch die altbekannten Betze-Fähigkeiten wieder unter Beweis gestellt werden. Die aus Kämpfen und Laufen bestehen.


Informationen
Quelle: rheinpfalz.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Kaiserslautern, Karlsruher SC, Enis Alushi, Willi Orban, 2. Bundelsliga
Datum: 28.03.2014 17:47 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-kaiserslautern--patzen-beim-karlsruher-sc-verboten-11601.html
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