1. FC Kaiserslautern erwartet Nürnberg zum vorentscheidenden Traditionsduell


1. FC Kaiserslautern erwartet Nürnberg zum vorentscheidenden Traditionsduell
Es ist nicht allzu lange her, dass der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Nürnberg sich in der Bundesliga duelliert haben. Nun kann der FCN seine wahrscheinlich letzte Chance im Aufstiegskampf nutzen. Voraussetzung dafür ist ein Auswärtssieg auf dem Betzenberg. Zuletzt hat der FCN mit nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen etwas geschwächelt. Auch Kaiserslautern will mit einem Heimsieg den Anschluss an die Aufstiegsränge nicht verlieren und möglichst auf einem direkten Aufstiegsrang einlaufen. Dafür ist ein Heimdreier eine gute Basis.

Jenssen fällt auf unbestimmte Zeit aus

Für Coach Kosta Runjaic könnte eine mögliche Variante darstellen, dass die Angriffsstärke ein echter Trumpf sein könnte:„Vielleicht spielen wir auch offensiver.“ Jenssen verkörpert verschiedene Elemente, die für das FCK-Spiel ganz entscheidenden Erfolgsfaktoren sein könnten. Neben einer hohen taktischen Disziplin ist es auch eine enorme Laufstärke und eine mannschaftsdienliche Spielweise, die an Jenssen geschätzt werden. Ein Defizit verkörpert er im Bereich der Torgefahr, wo er sich noch mehr zutrauen muss. Damit steht er im Team des 1. FC Kaiserslautern nicht gänzlich alleine dar.

Nürnbergs-Rückkehr in Bundesliga scheint unrealistisch zu sein

Bei den Gästen aus Nürnberg hat nach dem kapitalen Fehlstart Der Schweizer Rene Weiler für den Deutsch-Franzosen Valerien Ismael übernommen. Nach dem Wechsel auf der Trainerbank hat der Bundesliga-Absteiger fleißig Punkte gesammelt und sich von den Abstiegsplätzen entscheidend abgesetzt. Die direkte Rückkehr in die Bundesliga scheint nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Heidenheim und dem 1:1-Unentschieden gegen den Karlsruher SC nicht mehr wirklich realistisch zu sein. Dafür scheint der Rückstand auf die Aufstiegsränge mit acht Zählern weniger im Vergleich zum SV Darmstadt 98 und dem 1. FC Kaiserslautern bereits zu groß zu sein. Einzig ein überraschender Sieg beim kommenden Gegner aus Kaiserslautern könnte die Hoffnung wieder zurückbringen, dass der Aufstieg am Valznerweiher tatsächlich noch ein Thema sein könnte.

Stimmungsvolle Kulisse auf dem Betzenberg wird erwartet

Auch beim Gastgeber 1. FC Kaiserslautern ist vor diesem traditionsreichen Duell der Altmeister die Motivation groß. Aufgrund des um zwei Treffer schlechteren Torverhältnisses im Vergleich zu Darmstadt besetzen die „Roten Teufel“ den Relegationsplatz drei. Mit einem Heimerfolg gegen die Franken winkt der Sprung auf den direkten Aufstiegsplatz zwei, falls Darmstadt sein Spiel nicht gewinnen sollte. Der universell einsetzbare Marcel Gaus absolviert aktuell ein spezielles Aufbautraining. Abwehrspieler Dominique Heintz bestreitet zurzeit sein Reha-Programm nach einem Muskelbündelriss in Herxheim, während auch Angreifer Simon Zoller nach seiner Muskelverletzung im Oberschenkel nicht zur Verfügung stehen wird und in der Partie bei seinem Ex-Verein Karlsruher SC wied
er mitwirken könnte. Nun liegt im Sturm vor allem die Lust auf Philipp Hofmann, der sein volles Leistungspotential noch nicht gänzlich abrufen konnte. Das Spiel mit dem gewissen Geschmack der Fußball-Bundesliga wird vor einer stimmungsvollen Kulisse ausgetragen werden, denn rund 35.000 Zuschauer werden zu diesem Traditionsduell erwartet. 5000 Anhänger reisen aus Nürnberg an, während 30.000 Lauterer-Fans sich Karten gesichert haben.

Erhält Jürgen Mössmer das Vertrauen in Kaiserslautern?

Beim Gast aus Nürnberg könnte es auch den einen oder anderen personellen Engpass geben. Profitieren könnte davon sicherlich Jürgen Mössmer, der von den Ausfällen von Nicolas Füllkrug (Knieoperation) und Jan Polak (Gelbsperre) profitiert. Der ehemalige Sandhäuser Mössmer zeigt sich als echter Teamplayer und macht deutlich, dass er keinen Stress bereiten möchte, wenn er kein Mandat für die Startformation erhalten sollte. Dies brachte er gegenüber „Nordbayern.de“ klar zum Ausdruck: „Ich bin nicht der Typ, der Ärger macht, wenn er nicht zum Zuge kommt.“ Stark motiviert zeigt sich Mössmer, der unbedingt auf seine Spielzeit kommen möchte. Am liebsten natürlich auf dem emotional angehauchten Betzenberg, wo jeder Fußballer eine ganz besondere Inspiration vorfinden kann: „Natürlich will jeder gerne spielen,“ so offenbart er. So hat er seine Verletzung wieder auskurieren können und hat die letzten zehn Tage ausführlich dazu nutzen können, um sich die notwendige Wettkampfhärte zu erkämpfen. Für ihn steht immerhin fest: „Ich spiele dort, wo mich der Trainer hinstellt.“ Die genaue Position scheint ihm tatsächlich nicht allzu wichtig zu sein. Wenn man sich jedoch die enorme Offensivpower der Pfälzer etwas genauer zu Gemüte führt, fällt schnell auf, dass eine defensive Position vielleicht die bessere Variante darstellen würde. Mössmer versucht zu erklären, „denn da ist immer eine Riesenstimmung“. Großen Respekt vor der sportlichen und emotionalen Aufgabe zeigt FCN-Coach Rene Weiler, der zu berichten weiß: „Die Tabelle lügt nicht.“ Der Aufstieg in die Bundesliga scheint kein echtes Thema mehr zu sein, weshalb der Druck sicherlich nicht mehr allzu ausgeprägt sein wird. Stattdessen wird es bereits nun darum zu gehen, zu checken, welche Spieler auch in der kommenden Saison eine tragende Rolle beim 1. FC Nürnberg spielen können.


Informationen
Quelle: rheinpfalz.de, "bild.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Nürnberg, Jenssen, Rene Weiler, Valerien Ismael, 2. Bundesliga, Dominique Heintz, Philipp Hofmann
Datum: 11.03.2015 19:14 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-kaiserslautern-erwartet-nuernberg-zum-vorentscheidenden-traditionsduell-19205.html
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