1. FC Kaiserslautern verliert überraschend mit 0:2 beim FSV Frankfurt


1. FC Kaiserslautern verliert überraschend mit 0:2 beim FSV Frankfurt
Der 1. FC Kaiserslautern hat im Aufstiegskampf eine ganz bittere 0:2-Auswärtsniederlage beim FSV Frankfurt kassiert. Vor rund 5.000 mitgereisten FCK-Anhängern unter den 10.153 Fans im Frankfurter-Volksbank-Stadion haben die Pfälzer damit einen ganz bitteren Rückschlag nach zuvor zwei Siegen in Serie kassiert. Die Treffer für die Gastgeber fielen erst in der Schlussphase. Nach 71 Minuten konnten Vincenzo Grifo mit einem direkten Freistoß präzise die Führung der Gastgeber erzielen. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff war es Joker Zlatko Dedic, der für den 2:0-Endstand verantwortlich gewesen ist. Die Reaktionen nach der Partie gibt es hier.

FSV Frankfurt

FSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Das war heute schon überzeugend. Ich will nicht sagen, dass ich überrascht bin, aber ich bin schon stark beeindruckt, wie die Mannschaft das hier gewuppt hat. Nicht nur heute, sondern auch in den letzten Wochen. Das nötigt mir ganz großen Respekt ab. Wir freuen uns, dass wir 30 Punkte nach 22 Spieltagen haben. Das hätte nach sieben Spieltagen in dieser Saison sicherlich so keiner erwartet. Wir freuen uns und das kann man auch mal einen bis zwei Tage genießen. Dann müssen wir sehen, dass wir gegen Bochum wieder eine gute Leistung auf den Platz bringen. Aber das heute war von der ersten bis zur letzten Minute gut. Das sind Tugenden - wenn wir die immer in die Waagschale werfen, wenn wir immer mit Herz und Leidenschaft und mit entsprechenden Akzenten im Spiel agieren würden - dann kann man auch so große Gegner wie den 1. FC Kaiserslautern schlagen. “

FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann: „Wir waren von Anfang an gut im Spiel, haben sehr kompakt defensiv nicht nur gestanden, sondern auch gearbeitet und da wirklich unsere Aufgaben erfüllt. Wir hatten in der ersten Halbzeit eine Riesenchance und zwei, drei weitere Situationen, die wir mit etwas mehr Konsequenz und vielleicht auch etwas besserem Ausspielen auch hätten nutzen können. So steht es aber zur Halbzeit noch 0:0, obwohl man das Spiel im Grunde im Griff hatte. Und dann war es schon die ersten zehn Minuten in der zweiten Halbzeit so, dass Lautern sich etwas anderes vorgenommen hatte, das konnte man sehen. Aber wir haben es dann doch nach zehn bis fünfzehn Minuten wieder im Griff gehabt und den Traumfreistoß von Vincenzo Grifo gebraucht, um letztlich in Führung zu gehen. Danach haben wir dann auch noch in Unterzahl gesehen, dass wir schon Möglichkeiten haben und dass die Mannschaft - wenn sie etwas befreiter ist - schon vernünftig Fußballspielen kann. Unterm Strich haben wir heute 90 Minuten lang eine gute Leistung abgeliefert und auch verdient gewonnen.“

FSV-Kapitän Manuel Konrad: „Das war heute der FSV, den man eigentlich kennt. Wir standen sehr gut in der Defensive und hatten natürlich auch in dem ein- oder anderen Moment Glück, zum Beispiel bei Vincenzos Freistoß. Aber das haben wir uns auch verdient. Das war heute eine richtig gute Leistung und wir sind sehr glücklich. Wir haben nicht gegen irgendjemanden gespielt, sondern gegen eine Mannschaft, die wahrscheinlich bis zum Schluss oben um den Aufstieg mitspielt. Daher möchte ich ein Riesenkompliment an die Manns
chaft aussprechen. Wie wir alle verteidigt haben, wie wir alle zusammen das Ganze angegangen sind, das war schon richtig stark. Wir waren giftig in den Zweikämpfen und haben das Spiel von Kaiserslautern dadurch auch kaputt gemacht. Das war optimal und der Sieg ein verdienter Lohn.“

1. FC Kaiserslautern

Kosta Runjaic
Glückwunsch an den FSV Frankfurt, der heute der verdiente Sieger war und jetzt die rückrundenbeste Mannschaft ist. Das haben sie auch heute eindrucksvoll bewiesen. Wir haben heute nicht wirklich ins Spiel gefunden und nicht die Zweikämpfe so angenommen, wie es in der Zweiten Liga nötig ist. Wie wollten es in der zweiten Halbzeit besser machen. Es war klar, dass derjenige, der das erste Tor erzielt, es viel einfacher haben würde, das Spiel zu gewinnen. Der FSV hat es uns auch richtig schwer gemacht, und uns nicht zu unserem Spiel kommen lassen. Aus einer Unachtsamkeit entsteht dann der  Freistoß, den der FSV gut ausnutzt mit einem tollem Tor. Insgesamt haben wir es nicht gut gespielt und hatten im Spiel zu viele Ausfälle auf den Schlüsselpositionen, fast die Hälfte der Mannschaft hat nicht ihre Tagesform gefunden und ihre Leistung abgerufen. So verliert man dann so ein Spiel.

Kerem Demirbay
Es ist schwer, gegen so eine Mannschaft zu spielen. Sie standen sehr kompakt und waren aggressiv in den Zweikämpfen. Dann bekommen wir zum 1:0 noch solch einen Freistoß, den man auch nicht jeden Tag so hinbekommt. Das hat dem FSV gut in die Karten gespielt, danach standen sie tief und hab abgewartet, da war es für uns sehr schwer, durchzukommen. Die Niederlage müssen wir direkt abhaken, am Freitag geht es schon weiter, das ist das gute am Fußball.

Willi Orban
Man muss ganz klar sagen, dass wir heute ein schlechtes Spiel gemacht haben und unter dem Strich verdient verloren haben. Daher sind wir nach Spielende jetzt alle enttäuscht. Alles, was unser Offensivspiel auszeichnet, haben wir heute vermissen lassen. Wir haben versucht, das Spiel über die Breite aufzuziehen, aber viele einfache Fehler gemacht und damit den Gegner stark gemacht. Es ist sehr enttäuschend, dass wir hier kein besseres Spiel gemacht haben.

Chris Löwe
Der FSV stand das ganze Spiel über sehr tief, auch der Platz war nicht der beste, da ist es schwer, sich viele Chancen zu erspielen. Hätten wir in so einem Spiel 0:0 gespielt und einen Punkt geholt, wäre alles in Ordnung, so bekommen wir ein Freistoß-Gegentor, dass so alle zehn Jahre einmal fällt. So kommen wir dann auf die Verliererstraße.


Informationen
Quelle: fsv-frankfurt.de, "fck.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FSV Frankfurt, 1. FC Kaiserslautern, Benno Möhlmann, Kosta Runjaic, Manuel Konrad, Uwe Stöver, Chris Löwe, Willi Orban, Kerem Demirbay
Datum: 23.02.2015 10:11 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-kaiserslautern-verliert-ueberraschend-mit-0-2-beim-fsv-frankfurt-18826.html
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