1. FC Köln: Die Mehrheit der Zweitligatrainer glaubt an Kölns-Aufstieg


1. FC Köln: Die Mehrheit der Zweitligatrainer glaubt an Kölns-Aufstieg
Am kommenden Sonntag gibt es das erste von vielleicht 15 Endspielen, wo der Aufstieg in die Bundesliga finalisiert werden muss. Bei acht Punkten Vorsprung vor einem Nichtaufstiegsplatz möchten die Rheinländer mit einem Sieg im Duell der Domstädter über den SC Paderborn einen guten Start ins neue Jahr hinlegen. Die Personalsituation hat sich offenbar etwas entspannen können, denn Angreifer Patrick Helmes hat seine Verletzung mittlerweile überwinden können und meldet sich gegen die Paderstädter spielfähig.

Neue Konkurrenz durch Finne und Nagasawa

Nun stehen also noch vier Trainingseinheiten für die Kicker des 1. FC Köln an, damit sie sich von ihrer besten Seite präsentieren können, um mit einem Startplatz gegen die Ostwestfalen beschenkt zu werden. Es sind längst noch nicht alle Stammplätze vergeben. Trainer Peter Stöger macht seinen Schützlingen Hoffnung und Mut, damit sie tatsächlich um ihre realistische Spielchance kämpfen. Sehr erfreulich ist ganz gewiss auch die Tatsache, dass die beiden Neuzugänge Bard Finne und Kazuki Nagasawa die Konkurrenzsituation noch einmal merklich erhöhen können. Beide bringen vor allem die spielerische Komponente mit, was die Offensivabteilung der „Geißböcke“ noch einmal merklich verstärken wird. Stöger zeigt sich darüber wahrlich sehr erfreut: „Es ist alles sehr eng. Es wird in der Startelf und im Kader Entscheidungen geben, wo wir genau überlegen müssen. Wir haben eine große Auswahl.“

„Ich denke wir sind gut aufgestellt“

Große Erleichterung herrscht hingegen im konkreten Fall bei Patrick Helmes, der seine komplizierte Verletzung mittlerweile gut überstanden hat. Ohne einen Testspieleinsatz bestritten zu haben, wird er höchstwahrscheinlich das Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 auf dem Spielfeld erleben. Sein Coach zeigt sich der mit der Belastungsfähigkeit absolut zufrieden: „Er ist voll im Trainingsbetrieb.“ Noch nicht ganz so sicher zeigt er sich mit Blick auf die erste Pflichtspielpartie im neuen Jahr: „Die Trainingsarbeit ist höchst positiv, die Spiele waren okay. Aber man weiß nicht viel über die Konkurrenz. Rückschlüsse aus der Vorbereitung für die Meisterschaft zu ziehen, ist immer schwierig.“ Er lobt den Arbeitseifer seiner Kicker außerordentlich, wenn er deutlich zum Ausdruck bringt: „Ich bin mit der Arbeit meiner Spieler sehr zufrieden, ich denke wir sind gut aufgestellt.“

Auslaufender Vertrag von McKenna wird nicht verlängert

Unterdessen ist nun bekannt geworden, dass der langjährige Stammspieler Kevin McKenna keine Zukunft mehr beim 1. FC Köln haben wird. So wird der Kontrakt des kanadischen Nationalspielers zum 30. Juni diesen Jahres auslaufen und wird nicht verlängert. Derzeit laufen die Gespräche zwischen dem 34-jährigen Routinier und der sportlichen Leitung. Es ist derzeit sehr wahrscheinlich, dass sich der FC dabei behilflich zeigt ihn beim Erlernen des Trainerscheins zu unterstützen.

McKenna: Trainerlaufbahn oder Profi-Kicker

Es finden zurzeit intensive Gespräche mit der Vereinsführung des FC über die verschiedenen Perspektiven statt. Neben der Möglichkeit, dass er nach dieser Spielzeit einen Trainerschein beginnt, gibt es auch die Option, dass er seine sportliche Karriere bei einem anderen Verein weiter fortsetzt. McKenna wird sich dies intensiv durch den Kopf gehen lassen, bevor er eine finale Entscheidung treffen wird. In der aktuellen Spielzeit ist er wegen eines Knorpelschadens in der 2. Bundesliga noch überhaupt nicht zum Einsatz gekommen. Lediglich zwei Partien hat er für die U21-Mannschaft des FC in der Regionalliga West absolviert. Immerhin gibt es einen kleine
n Hoffungsschimmer, da er die bisherige Vorbereitung ohne größere Probleme absolviert hat. Mit guten Trainingsleistungen möchte er einen Kaderplatz für die Partie gegen den SC Paderborn anstreben. In der abgelaufenen Zweitligaspielzeit glänzte der ehemalige Cottbuser mit fünf Saisontreffern. Nun hat der junge Österreicher Kevin Wimmer ihm den Stammplatz entrissen und bildet zusammen mit Dominic Maroh bei gerade einmal zehn Gegentreffern die beste Defensive der gesamten Spielklasse.

Elf von 18 Zweitligatrainern glauben an Kölner-Bundesliga-Aufstieg

Die Erwartungen an den amtierenden Spitzenreiter aus Köln sind gewaltig. Die anderen Trainer der Zweitligateams sind von einem Aufstieg des 1. FC Köln absolut überzeugt. Die Nachrichtenagentur „dpa“ hat eine Umfrage vor der Restrückrunde gestartet, wo die 18 Trainer gefragt worden sind, welche Teams den begehrten Aufstieg in die Bundesliga schaffen. Das Ergebnis ist wahrlich beeindruckend gewesen, denn elf von 18 Trainern haben sich überzeugt gezeigt, dass der so souveräne Spitzenreiter auch tatsächlich den Bundesliga-Aufstieg schaffen wird.

„Köln wird es definitiv schaffen“

Olaf Janßen ist bekanntlich seit September Trainer von Dynamo Dresden und ist mit einer Kölner-Vergangenheit ausgestattet. Er zeigt sich vom fünften Bundesliga-Aufstieg seines Ex-Vereins absolut überzeugt: „Köln wird es definitiv schaffen, denn ich sehe keine zwei Mannschaften, die noch vorbeiziehen können. Deshalb ist dieses Thema für mich klar.“ Auch Kölns-Ex-Trainer Peter Neururer, derzeit in Diensten des VfL Bochum, glaubt an die Versetzung der Kicker aus Müngersdorf: „Köln war und ist immer noch mein Favorit auf den Aufstieg. Ich gehe fest davon aus, dass sie dieser Rolle gerecht werden.“

„Es ist die klassische Frage welcher Verein neben dem 1 FC Köln aufsteigt“

Stöger fühlt sich sicherlich geschmeichelt. Dennoch bleibt er ruhig und besonnen, wenn er deutlich zum Ausdruck bringen kann: „Es ist die klassische Frage, welcher Verein neben dem 1. FC Köln aufsteigt. Sie wird mir oft gestellt, wenn ich mal auf ein Kölsch in ein Brauhaus gehe. Ich gehe gern unter die Leute. Und ich sage immer: Wenn dieser Verein in der zweiten Liga spielt, erwarten die Leute, dass er aufsteigt.“

Funkel, Ruthenbeck und Krämer glauben an Düsseldorf-Aufstieg

Deutlich mehr Skepsis tritt da schon dem Tabellenzweiten Spielvereinigung Greuther Fürth entgegen, die gerade einmal von zwei Trainern als Aufsteiger gehandelt werden. Der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga scheint für die „Kleeblätter“ nach Ansicht der Fußball-Lehrer kein Selbstläufer zu werden. Beim rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf gestaltet sich die Zuversicht doch etwas positiver, denn drei Coaches sind der festen Überzeugung, dass die Kicker aus der Altbierstadt tatsächlich den Aufstieg noch packen. Tabellenplatz zehn und sechs Punkte weniger als der Tabellendritte 1. FC Kaiserslautern zur Winterpause sind kein Grund für die Zuversicht von Stefan Ruthenbeck vom VfR Aalen, Friedhelm Funkel vom VfL Bochum und Stefan Krämer von Arminia Bielefeld.


Informationen
Quelle: ksta.de, "express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Peter Stöger, Patrick Helmes, SC Paderborn, Finne, Nagasawa
Datum: 05.02.2014 14:36 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln--die-mehrheit-der-zweitligatrainer-glaubt-an-koelns-aufstieg-10515.html
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