1. FC Köln: McKenna droht Karriere-Aus wegen Knorpelschaden

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Kevin McKenna ist ein verlässlicher Defensivspieler des 1. FC Köln, der trotz seines stolzen Alters von mittlerweile 33 Jahren und seiner spielerischen Defizite, der konstanteste Abwehrspieler im Kölner-Abwehrverbund in dieser Spielzeit gewesen ist. Besonders in der Rückrunde hat der Kapitän der kanadischen Nationalmannschaft mit seiner Kopfballstärke und Zweikampfführung exzellent beweisen können, warum er als unverzichtbar gilt. Nun könnte seine Karriere vorbei sein, denn ein Knorpelschaden im Knie lässt nicht allzu viel Gutes erahnen. Auch Tränen sind beim ehemaligen Cottbusser geflossen.

Halbes Jahr Pause droht
In der Kölner MediaPark-Klinik ist diese äußerst bittere Diagnose gestellt worden. Nun wird der seit 2007 beim FC-spielende Kanadier eine Operation über sich ergehen lassen müssen. Die konkreten Planungen für die Zukunft werden nach seinem Familienurlaub auf Teneriffa eingehender besprochen. Klar ist, dass McKenna auch in der kommenden Spielzeit ein wichtiger Baustein für den rheinischen Traditionsverein ist. Gegenüber dem „Express“ teilte der sympathische Blondschopf nun mit: „Aufgrund anhaltender Belastungsschmerzen im Knie werde ich auf Anraten der medizinischen Abteilung des 1. FC Köln das Knie schonen und mich dann nach meiner Rückkehr weiteren eingehenden Untersuchungen unterziehen.“

Zu früh für eine genaue Aussage
Schon nun ist nach der ersten Diagnose absolut klar, dass der stets aufopferungsvoll kämpfende ehemalige Schottland-Legionär in der kompletten Hinrunde in der nahenden Zweitliga-Spielzeit nicht zum Einsatz kommen wird. Eine langanhaltende Reha könnte für ihn bevorstehen. Sein Berater Klaus Herzog möchte noch kein genaues Fazit abgeben: „Es ist noch zu früh, um eine genaue Aussage treffen zu können, wie es weitergeht.“ In der Sommerpause wird es abermals zu einem personellen Neuanfang kommen. Seit Sommer 2007 hält die „kanadische Eiche“ stets seine Knochen für den Domstadtklub hin und hat sich auch beim treuen Kölner-Anhang einen Kultstatus erarbeitet, da er trotz begrenzter Möglichkeit das Optimum aus seinen Möglichkeiten herausholt und sich als angesehener Führungsspieler etablieren konnte.

Trainer-Quartett im Fokus
Mit welchem Trainer McKenna in der kommenden Saison zusammenarbeiten könnte, ist derzeit noch völlig unklar. Nach dem spontanen Rücktritt von Holger Stanislawski sucht die Vereinsführung intensiv nach einem Nachfolger. Am gestrigen Donnerstag soll es sogar schon ein Treffen mit dem ehemaligen Fürther-Aufstiegstrainer Mike Büskens gegeben haben. Vier Kandidaten scheinen sehr gute Möglichkeiten zu besitzen. Auch Michael Oenning, Markus Babbel und Heiko Vogel sind mögliche Kandidaten beim FC. Peter Hermann ist als neuer Co-Trainer beim rheinischen Traditionsverein im Gespräch.

Informationsgespräche mit Büskens
Büskens ist am Donnerstag von Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle und Sportdirektor Jörg Jakobs zu einem Informationsgespräch getroffen worden, um die gemeinsamen Vorstellungen abzuklopfen. Offenbar scheint Büskens nicht gänzlich abgeneigt, hat jedoch auch Fortuna Düsseldorf als Option. Alle vier Trainer werden in den nächsten Tagen kontaktiert, um eine intensive Kommunikation vorzunehmen. In der nächsten Woche wird eine Entscheidung in der Trainerfrage fallen.

Extra-Prämie für Nachwuchsförderung
Das Trainerprofil ist klar abgesteckt. So soll ein deutscher Trainer kommen, der neben dem fußballerischem Konzept auch die Nachwuchsförderung durchführen kann. Eine Extra-Prämie soll gezahlt werden, wenn der neue Trainer fünf Nachwuchsspieler im Kader integrieren wird. Der 1. FC Köln verfügt über einen der besten Talenteschuppen in ganz Deutschland. Leider schaffen es nur wenige Profis in die erste Mannschaft, sodass in der jüngeren Vergangenheit kostspielige Transfers die finanziell besorgniserregende Situation mit herbeigeführt haben. Bei Beendigung der Saisonplanung soll der Sportdirektorenposten mit einem neuen starken Mann besetzt werden. Der ehemalige Hannoveraner Jörg Schmadtke scheint dabei jedoch keine Alternative darzustellen.