1. FC Köln: Mit Hoffnungsträger Helmes zum Auswärtssieg in Cottbus

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Nun bietet sich nach den jüngsten guten Ergebnissender Konkurrenz für den 1. FC Köln die exzellente Chance mit einem Sieg beim FC Energie Cottbus mit dann 13 Punkten bis auf einen Zähler an die Führenden Greuther Fürth und Union Berlin heranzurücken. Mit der Doppelspitze Anthony Ujah und dem neuen Hoffnungsträger Patrick Helmes soll der erste Auswärtssieg in dieser Saison endlich gelingen. Das Selbstvertrauen ist nach dem 4:1-Sieg gegen den FC Erzgebirge Aue definitiv vorhanden. Ein weiterer Vorteil für den 1. FC Köln könnte zudem sein, dass der FCE mit Boubacar Sanogo auf seinen besten Stürmer verzichten muss.

„Die Tendenz zeigt klar nach oben“

Auch wenn auf den ersten Blick die Reise nahe der polnischen Grenze für die meisten Fußballfans eine sehr beschwerliche Angelegenheit darstellt, so muss ehrlich konstatiert werden, dass die Reise zum FC Energie punktetechnisch meist eine sehr erfreuliche Reise darstellten. So konnten die Kölner fünf ihrer letzten sieben Gastspiele in Cottbus gewinnen. Nun soll die formidable Bilanz weiter ausgebaut werden. FC-Trainer Peter Stöger weiß zu berichten: „Die Tendenz zeigt klar nach oben. Wir haben im Offensivspiel und in der Fitness Schritte nach vorn gemacht.“

Bei einem Auswärtssieg nur ein Punkt Rückstand auf Tabelleführer Greuther Fürth

Als einzige Mannschaft der 2. Bundesliga ist das „Geißbockteam“ in dieser Saison noch ungeschlagen. Zwei Siege gegen Sandhausen und Aue und vier Unentschieden sind der Beleg dafür.
Selten zuvor war die Stimmung beim vielleicht interessantesten Verein der gesamten 2. Bundesliga so optimistisch wie in diesen Tagen. Bei einem Auswärtssieg beim FC Energie winkt Tabellenplatz drei, ebenso bei einem Unentschieden. Ersichtlich ist definitiv, dass sich die spielerische Qualität der Mannschaft zuletzt deutlich verbessert hat. Dazu gesellt sich nun noch Patrick Helmes, der als treffsicherer Bundesligastürmer und Ex-Nationalspieler eine neue Qualität in die Kölner-Offensive bringen kann.

„Es ist vorstellbar, dass wir mit fünf Offensiven ins Rennen gehen“

Viel ist in der letzten Zeit über die kontrovers diskutierte Rückkehr des 2008 zum Erzrivalen Leverkusen abgewanderten Stürmers gesagt und geschrieben worden. Am heutigen Montag kann er endlich beweisen, welche großen Qualitäten tatsächlich in ihm stecken. Zuletzt hat Coach Peter Stöger immer mehr deutlich werden lassen, dass er Helmes in einem Zweier-Angriff zusammen mit Zwei-Tore-Mann Ujah sieht. Dies macht er zumindest gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ schon einmal deutlich, wenn er sagt: „Es ist vorstellbar, dass wir mit fünf Offensiven ins Rennen gehen.“ Wenn dies wirklich eintreten würde, könnte es für das Sturmduo durch Marcel Risse, Daniel Halfar und Slawomir Peszko eine Unterstützung geben. Im defensiven Mittelfeld könnte Matthias Lehmann mit Spielzeit bedacht werden. Damit müsste Yannick Gerhardt sich mit dem unliebsamen Gang auf die Ersatzbank anfreunden. Im Defensivbereich könnte der österreichische U21-Nationalspieler Kevin Wimmer auf der linken Seite den zuletzt grippe-erkrankten Jonas Hector ersetzen.

„Respekt haben wir, aber keine Angst“

Trotz der enormen Offensivpower des FC könnte die genannte Variante auch durchaus eine riskante Möglichkeit darstellen, denn Cottbus hat sich mit bisher 14 Treffern als enorm torgefährlich präsentiert. So hat der ehemalige Bundesligaverein erst zwei Heimspiele im eigenen Stadion der Freundschaft absolviert, dort allerdings satte neun Tore beim 4:0 gegen den SC Paderborn und beim 5:1 gegen den VfR Aalen erzielen können. Auch aus diesem Grund ist es nicht allzu verwunderlich, dass der Aufstiegskonkurrent mit Selbstbewusstsein in dieses Duell gegen die Domstädter geht, was auch FCE-Coach Rudi Bommer erklärt, wenn er gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ deutlich macht: „Respekt haben wir, aber keine Angst. Wir haben selbst eine gewisse Qualität. Wir müssen uns nicht verstecken und ich denke, dass Köln mit einem gewissen Respekt anreist.“

Einzige Niederlage aus dem Mai 2000

Dies scheint tatsächlich der Fall zu sein, auch wenn Bommer mit Sanogo seinen besten Angreifer ersetzen muss. Der ehemalige ivorische Nationalspieler führt die Torschützenliste im deutschen Unterhaus mit sechs Toren an. Wegen einer Rotsperre kann Bommer auf ihn jedoch nicht zurückgreifen. Auch die Statistik stimmt die Kölner froh, denn die einzige Niederlage in der Lausitz gab es am 26. Mai 2000, als der 1. FC Köln Tabellenerster war und trotz der 0:2-Niederlage der Aufstieg in die Bundesliga schon festgestellt war.