1. FC Köln: Stadt wollte 100 Millionen Euro für zwölf Jahre Stadionmiete


1. FC Köln: Stadt wollte 100 Millionen Euro für zwölf Jahre Stadionmiete
Bild: dfb.de
Derzeit gibt es beim einst ruhmreichen 1. FC Köln mehr Fragen als Antworten. Sportlich und finanziell hat der Domstadtklub sicherlich schon einmal deutlich bessere Zeiten erlebt. Nun müssen die FC-Verantwortungsträger clevere Lösungen für die Vielzahl an Problemen finden. Es gibt Möglichkeiten diese Probleme effektiv aus der Welt schaffen zu können. Der Kölner Kultklub hat ein enormes Potential. Allein an der richtigen Lösungsstrategie hapert es noch. Doch es scheint Besserung zu geben.

Stadionmiete mehr als verdoppelt
Geduld wird in den nächsten Tagen ein ganz wichtiger Ratgeber für den 1. FC Köln sein. Der Umgang mit der Stadionpacht scheint derzeit noch völlig unklar zu sein, da die Stadt Köln und der Verein 1. FC noch zu weit auseinanderliegen, um tatsächlich in Kürze Einigung erzielen zu können. Am gestrigen Donnerstag haben die beiden Seiten diese Thematik noch vertagt. Die Forderung des 1. FC Köln war, dass beim ersten Vorschlag auf einen völligen Verzicht der Pachteinnahmen in der Zweitklassigkeit gedrängt worden ist. Im zweiten Vorschlag wurde sich jedoch den Forderungen der Stadt etwas angenähert. Die Sportstätten haben eine etwas fabelhaft anmutende Finanzierungsmöglichkeit vorgesehen. So sollten bei einem Aufstieg in die Erstklassigkeit in den kommenden zwölf Jahren rund 100 Millionen Euro gezahlt werden. In den zurückliegenden neun Jahren musste der FC mit 48 Millionen Euro nicht einmal die Hälfte dieser Summe für das Stadion aufbringen.

Gute Lösung für Ruhe im Verein
Nach Recherchen soll Hans Rütten auch weiterhin der Sportstätten-Chef sein. Die CDU und FDP haben sich dafür bereit erklärt, dass Rütten weitere fünf Jahre im Amt verbleiben soll, während die rot-grüne Mehrheit ihn zwei weitere Jahre amtieren sehen möchte. Die Kündigungsfrist soll drei Monate betragen. FC-Präsident Werner Spinner hat zuletzt deutlich gemacht, dass der Verein den Stadionbetrieb übernehmen möchte. Stattdessen sollten die Sportstätten aufgelöst werden. Für Spinner scheint zumindest absolut klar zu sein: „Wir brauchen eine zufriedenstellende Lösung, damit der Klub nicht in noch größere Probleme schlittert.“

1,4 Millionen Euro Ablöse für Sascha Riether
Geld benötigt der 1. FC Köln in diesen Tagen unbedingt. Der Wechsel von Sascha Riether zum FC Fulham bringt dieses, denn
der 30-jährige Ex-Nationalspieler wechselt für 1,4 Millionen Euro vom Rhein-Energie-Stadion ins Craven Cottage. Allerdings wird der FC von dieser schönen Summe nicht allzu viel sehen, denn mit 700.000 Euro steht der Ex-Wolfsburger in den Büchern. Im Gespräch mit dem „Express“ erklärt der vielseitig einsetzbare Defensivspieler, warum es zu diesem Wechsel gekommen ist.

„Mein Mitspracherecht war gering“
Offen macht er deutlich, dass er nicht unbedingt in gewaltigem Maße bei dieser Entscheidung mitbestimmen durfte: „Fulham hat die Kaufoption gezogen. Ich bleibe zwei weitere Jahre hier. Mein Mitspracherecht war gering. Ich bin sehr glücklich in London, aber natürlich hätte ich mir auch vorstellen können, wieder beim FC zu spielen.“ Und er nennt Gründe, warum er gerne auch weiterhin für den ersten Bundesligameister gespielt hätte: „Die Saison mit dem Abstieg war scheiße, aber mich hatte das kölsche Lebensgefühl schon erfasst. Ich habe auch die Spiele vom FC in dieser Saison alle verfolgt. Wenn der Start nicht misslungen wäre, hätten die Jungs den Aufstieg denke ich gepackt. Die Stadt, die Fans – das alles ist der Hammer. Der Klub gehört in die 1. Liga. Ich werde immer gern an den FC denken und drücke für die nächste Saison die Daumen.“

Riether-Lied von den Fans
Dennoch fühlt sich Riether auch in London pudelwohl, da er beim Traditionsverein aus der Premier League zum Stammspieler und Publikumsliebling gleichermaßen mutiert ist: „Es ist hier super für mich gelaufen. Meine Mitspieler haben mich zum Spieler der Saison gewählt. Die Fans haben mir den Spitznamen „Machine“ gegeben und ein Lied für mich gemacht. Von 37 möglichen habe ich 34 Pflichtspiele von Anfang an bestritten. Und es sind viele Deutsche hier. Lewis Holtby, Marko Marin, Lukas Podolski - ich treffe sie alle hier.“


Informationen
Quelle: express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Riether; FC Fulham; Spinner
Datum: 17.05.2013 19:50 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln--stadt-wollte-100-millionen-euro-fuer-zwoelf-jahre-stadionmiete-5561.html
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