1. FC Köln: Timo Horn trägt den Geißbock in sich – Doch was geht mit Gladbach?


1. FC Köln: Timo Horn trägt den Geißbock in sich –  Doch was geht mit Gladbach?
Bild: dfb.de
Einige besonders sensible Zeitgenossen mit Sympathie für den 1. FC Köln hatten eine gewisse Schnapatmung, als einige Medien wild spekulierten, dass Keeper Timo Horn den Verein am Saisonende verlassen könnte. Und dann ausgerechnet noch zum wenig geliebten Rivalen Borussia Mönchengladbach als Nachfolger für den zum FC Barcelona wechselnden Marc-André Ter Stegen. Nun hat der souveräne Stammkeeper aber deutlich machen können, dass er sich beim FC sehr wohl fühlt und für einen längeren Verbleib rund um das Geißbockheim plädiert.

„Beitrag dazu leisten, dass der FC langfristig wieder zu einem Top-Club in Deutschland wird“

Nicht gerade erfreulich ist jedoch die Nachricht, dass das Kölner-Eigengewächs den Verein für eine Ablösesumme von gerade einmal drei Millionen Euro trotz eines bis zum 30. Juni 2016 laufenden Vertrags verlassen darf. Die Begehrlichkeiten für den 20-jährigen Junioren-Nationalspieler sind von enormer Natur. Konkrete Interessenten sollen jedoch noch nicht an ihn herangetreten sein, wie er glaubhaft gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger versichern kann: „Natürlich geht es im Fußball auch immer darum, Begehrlichkeiten zu wecken. Dennoch kann ich eine Anfrage von Mönchengladbach ausschließen.“ Horn fühlt sich pudelwohl beim 1. FC Köln, da er von Verein, Fans und Medien anerkannt wird. Dies macht er auch schnell deutlich, wenn er sagt: „Ich bin sehr glücklich, wie es für den FC und mich persönlich läuft und beschäftige mich daher aktuell nur mit dem Aufstiegskampf. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, den FC langfristig gesehen wieder zu einem Top-Klub in Deutschland zu machen.“

„Wechsel zu Gladbach ist eher ausgeschlossen“

Auch für Vater Stefan, der zudem als Spielerberater für seinen eigenen Filius tätig ist, macht ebenso deutlich, dass er sich einen Wechsel zum Erzrivalen vom Niederrhein nicht vorstellen kann: „Von der Tendenz her, denke ich mal, dass das vermutlich nicht in die Richtung geht. Das ist eher ausgeschlossen.“ Allerdings schränkt er ebenso die Unberechenbarkeit des harten Fußballgeschäftes ein: „Im Fußball ist nichts unmöglich. Keiner kann wissen und vorhersagen was morgen ist. Völlig frei von allen emotionalen Faktoren ist Mönchengladbach natürlich eine gute Adresse. Ein guter Klub, der international spielt.“ Für Timo sei auch dies „das Ziel.“ Dennoch macht sein Vater klar: „Momentan will er nur mit dem FC aufsteigen. Wenn der Aufstieg gelingt, ist kein Wechsel geplant, das mach
t keinen Sinn“.

Priorität genießt eindeutig der Aufstieg mit Köln

Der 1. FC Köln steht zurzeit in der 2. Bundesliga glänzend dar. Mit acht Punkten Vorsprung auf einen Relegations- und Nichtaufstiegsplatz belegt man den ersten Rang im deutschen Fußball-Unterhaus. Der Aufstieg sollte möglichst bis April so gut wie feststehen, damit auch die persönliche Perspektive geregelt werden kann. Stefan Horn bringt zudem noch die Vergangenheit ins Spiel, wenn er an die Derbys gegen BMG im Juniorenbereich zurückdenkt: „Das waren immer hart umkämpfte Duelle, auch zwischen Timo und ter Stegen. Jeder Torwart hat für den Verein seines Herzens gespielt. Da ist es sehr unwahrscheinlich, dass Timo in die Fußstapfen eines Mitstreiters, auch aus der Nationalmannschaft, tritt.“

„Wenn der FC aufsteigt, wird er zu 99 Prozent in Köln bleiben“

Viele FC-Anhänger haben sich auch von ihrem geliebten Klub gewünscht, dass möglichst schnell die Vertragsverlängerung des Stabilisators und absoluten Leistungsträgers unter Dach und Fach gebracht werden kann. Geduld wird nun eine ganz elementare Tugend sein, denn wenn der wahrscheinliche Aufstieg doch noch verpasst werden sollte, „müsste man mal schauen. Timo will nach zwei Jahren in der Zweiten Liga natürlich den nächsten Schritt machen und in der Ersten Liga spielen. Aber damit beschäftigen wir uns jetzt nicht“, so sein Berater. Die große Priorität liegt nun eindeutig auf dem Aufstieg in die Bundesliga, denn: „Alles andere ist Nebensache,“ weiß Horn-Senior zu berichten. Schon zwölf Jahre trägt er das traditionsreiche Trikot mit dem Geißbock. Weitere Spielzeiten sollen noch dazukommen. Ein Grund dafür könnte auch folgender sein: „Timo fühlt sich in seiner Heimatstadt sehr wohl und ist dankbar für die vielen Fans, die hinter ihm stehen. Wenn der FC aufsteigt, wird er zu 99 Prozent in Köln bleiben. Wenn sich der Klub gut entwickelt, durchaus auch noch viel länger.“


Informationen
Quelle: ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Timo Horn, 1. FC Köln, 2. Bundesliga, Stefan Horn, Borussia Mönchengladbach
Datum: 10.01.2014 13:01 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln--timo-horn-traegt-den-geissbock-in-sich-%96--doch-was-geht-mit-gladbach--9956.html
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