1. FC Köln: Viele offene Fragen in der Personalie Milivoje Novakovic


1. FC Köln: Viele offene Fragen in der Personalie Milivoje Novakovic
Bild: dfb.de
In seinem Heimatland Slowenien ist Milivoje Novakovic ein echter Volksheld. So ist der 34-jährige Nationalspieler schon mehrfach geehrt und ausgezeichnet worden. Sein Verein 1. FC Köln legt hingegen keinen Wert mehr auf die Dienste des ehemaligen Spielführers und Goalgetters. Schon jetzt ist klar, dass er für den amtierenden Spitzenreiter der 2. Fußball-Bundesliga keine einzige Spielminute mehr absolvieren soll. Nun ist er für eine Woche vom Verein freigestellt worden, um sich der intensiven Vereinssuche zu widmen.

Novakovic wird für Vereinssuche freigestellt

Pünktlich zum Jahresstart waren die Nachrichten, die den 1. FC Köln aus dem fernöstlichen Japan erreicht haben alles andere erfreulich. So ist nun bekannt geworden, dass Milivoje Novakovic noch keine Einigung mit einem neuen Verein erzielen konnte. Zumindest juristisch wird er damit wieder dem Profi-Kader des 1. FC Köln angehörig sein. Trotzdem ist sich die Kölner-Vereinsführung zusammen mit der sportlichen Leitung absolut einig, dass der ehemalige Top-Angreifer möglichst noch in dieser Transferperiode abgegeben werden soll. Deshalb wurde dem ehemals als „Novagoal“ gefeierten Offensivmann ein Sonderurlaub zugestanden, um sich intensiv der Vereinssuche zu widmen. Dazu wusste Geschäftsführer Alexander Wehrle im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ folgendes zu berichten: „Er ist nach Ablauf seines Vertrags in Japan in der kommenden Woche noch vom Training freigestellt, er muss am Montag nicht hier erscheinen. Wir hoffen, dass wir vor dem Abflug ins Trainingslager eine Lösung finden, mit der alle Parteien leben können.“ Er fügte hinzu: „Er hat sich bislang noch nicht zu einem Wechsel zu Shimizu durchringen können. Dennoch ist ein Transfer nicht ausgeschlossen.“

„Novakovic wird definitiv nicht mit der Mannschaft trainieren“

Vielleicht kann durch die nun veranstaltete Wahl zum Fußballer des Jahres in Slowenien auch die Bekanntheit und damit einhergehend auch das Kaufinteresse von anderen Vereinen sichtlich gesteigert werden. So hat er bei dieser prestigeträchtigen Veranstaltung hinter Kevin Kampl von RB Salzburg den zweiten Rang belegen können. Eine Auszeichnung, die wahrlich auch in Japan wohlwollend registriert werden kann. Für Kölns-Wehrle hingegen stellt dies keine offensichtliche Verbesserung seiner Situation dar: „Das ändert nichts daran, dass Novakovic nicht mehr in unsere Mannschaft passt.“ Und auch diese jüngste Auszeichnung stellt für ihn keine großartige Verbesserung dar: „Diese Wahl ist eine Auszeichnung für seine auch von uns unbestrittenen Qualitäten.“ Wenn er auch den Sonderurlaub nicht intensiv dazu n
utzen wird, um den neuen Verein zu präsentieren, wird es zumindest vorläufig eine Rückkehr ans Geißbockheim geben. Wehrle weiß zu dieser Thematik zu berichten: „Wir werden ihm professionelle Trainingsmöglichkeiten bieten, er wird aber definitiv nicht mit der Mannschaft trainieren.“

„Es gibt vernünftige Anstrengungen, die Angelegenheit zu klären“

Novakovics-Anwalt und Berater, Gottfried Reims, macht gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ deutlich, dass eine Einigung im Interesse von allen Parteien liegt: „Es gibt vernünftige Anstrengungen, die Angelegenheit zu klären.“ Konkret wird wieder Alexander Wehrle, der sagt:
„Milivoje Novakovic wurde bis zum 12. Januar freigestellt.“ Schon seit Donnerstag ist von Vereinsseite aus der Druck erhöht worden, da ein möglicher Wechsel nach Japan an fehlender Bereitschaft von Milivoje Novakovic gescheitert ist. Aus diesem Grund hat Wehrle dazu gesagt: „Stand jetzt gehe ich davon aus, dass er Montag am Geißbockheim erscheint.“

Köln könnte 500 000 Euro an Novakovic bezahlen

Ein schneller Abgang vom ehemaligen Publikumsliebling wäre zweifelsfrei für alle Seiten die beste Variante. Ein Problem könnte nämlich darstellen, dass der Kicker alle Leistungs-Tests bestreiten müsste und sich mit mit Einzeltraining fit halten muss. Trotzdem wird er keine Partie mehr für den 1. FC Köln bestreiten. Der FC ist vertraglich dazu verpflichtet, dass er dem Spieler Trainings-Möglichkeiten zur Verfügung stellen würde. Nicht gut für den finanziell klammen Verein wäre es auch zweifelsfrei, wenn das Gehalt für den Aussortierten weiterhin gezahlt werden müsste. Bis zum 30. Juni 2014 könnte der FC im ungünstigsten Fall 500 000 Euro an den ungeliebten Spieler bezahlen. Nun soll es intensive Gespräche mit Novakovics-erater Gottfried Reims geben, wo eine Abfindung, ein Transfer oder ein weiteres Leihgeschäft diskutiert werden sollen. Wenn es bis zum 12. Januar zu keinerlei Lösung kommen sollte, wird es für Milivoje Novakovic zwangsläufig die Rückkehr ans Geißbockheim geben. Bekanntlich wird das Transfer-Fenster am 31. Januar schließen.


Informationen
Quelle: ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Milivoje Novakovic, Alexander Wehrle, Kevin Kampl
Datum: 04.01.2014 12:19 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln--viele-offene-fragen-in-der-personalie-milivoje-novakovic-9830.html
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