1. FC Köln beweist eine tolle Moral und dreht Heimspiel gegen Energie Cottbus


1. FC Köln beweist eine tolle Moral und dreht Heimspiel gegen Energie Cottbus
Dieses Spiel wird allzu schnell nicht aus den Köpfen aller Sympathisanten des 1. FC Köln verschwinden, denn dieser 2:1-Heimsieg über den Tabellenletzten FC Energie Cottbus ist ein Sieg der Moral gewesen. Innerhalb von gerade einmal 122 Sekunden kann die Partie noch gedreht werden. Lange Zeit hat es nach der dritten Heimniederlage der Saison ausgesehen, ehe Jonas Hector und Anthony Ujah den wichtigen Heimsieg erzielen konnten, mit dem die Rheinländer den ersten Tabellenplatz festigen konnten. Nunmehr haben die Schützlinge von Trainer Peter Stöger vor den Partien der Konkurrenz sieben Punkte Vorsprung auf den Zweiten Spielvereinigung Greuther Fürth und schon acht auf den Dritten SC Paderborn. Dieser Sieg ist jedoch ganz schwer erkämpft worden.

Cottbus verpasst Vorentscheidung – Vier Umstellungen in FC-Startelf

Schon ein Blick auf die Startformation hat schnell zu erkennen gegeben, dass einiges massiv geändert worden ist. Nach dem schwachen 2:2-Unentschieden beim FC Erzgebirge Aue haben gleich vier Spieler den Weg auf die Ersatzbank gefunden. Neben den vermeintlichen Führungsspielern Patrick Helmes und Marcel Risse auch die Mittelfeldspieler Yannick Gerhardt und Slawomir Peszko. Dafür hat der Coach Adam Matuschyk, Thomas Bröker, Anthony Ujah und den jungen Bard Finne. Diese Umstellungen haben sich zunächst auch als korrekt erweisen können, denn Köln hat einen guten Spielfluss und kann sich zahlreiche gute Torchancen herausarbeiten. Allerdings können diese nicht verwertet werden. Mitte des ersten Spielabschnitts ist es Bard Finne, der völlig frei Cottbus-Keeper Renno anschießt. Ein exzellenter Pass von Daniel Halfar hat ihn freigespielt. Im zweiten Spielabschnitt hingegen hatte der FC mächtig Dusel, denn gleich zweimal musste Köln-Keeper Timo Horn in brenzliger Situation gegen Michel klären. Nach knapp einer Stunde Spielzeit soll mit Patrick Helmes auch der Sieg eingewechselt werden, doch wenige Minuten später geht Cottbus nach einem Wirrwarr im FC-Strafraum durch Sanogo in Führung und das nicht einmal unverdient. Zunächst schießt Defensivmann Buljat die Kugel aus 12 Metern Torentfernung an das Lattenkreuz, ehe Sanogo den Abpraller schließlich zum 1:0 für Cottbus verwerten kann.

„Für den Aufstieg braucht man auch mal Glück“

An Peinlichkeit kaum zu überbieten ist der zweite Spielabschnitt in Köln gewesen, denn so viele einfache Ballverluste hat man lange nicht mehr gesehen. Für eine Spitzenmannschaft ist diese Leistung unwürdig gewesen. Die spielerisch glänzenden Vorstellungen aus der Hinrunde waren nicht mehr erkennbar. Woran diese bedenkliche Veränderung tatsächlich liegen kön
nte, scheint nun unklar zu sein. Köln hat sogar froh sein müssen, dass die Lausitzer sich im Abschluss nicht als effektiver präsentiert haben. So hätten Sanogo und Michel mit dem 2:0 für eine Vorentscheidung sorgen können. Der beste Kölner Jonas Hector hat die Kugel jedoch von der Torlinie retten können. Nach 84 Minuten das Zaubertor durch eben diesen Hector. Im Gegenzug konnte der Torschütze mit einem Flugkopfball gegen Sanogo retten. Den Siegtreffer kann schließlich nach einer schönen Einzelleistung von Maurice Exslager Stürmer Ujah besorgen. Der Matchwinner berichtet gegenüber dem „Express“ dazu folgendes: „Für den Aufstieg braucht man auch mal Glück…“ Exslager meint: „Wir brauchen mal dieses Quentchen Glück…“

„Ein unglaubliches Spiel – wir hatten das nötige Quäntchen Glück“

FC-Trainer Peter Stöger hat vor der Partie vor der Schwere der Aufgabe gewarnt und gleichzeitig auch den ersten Heimsieg im Jahr 2014 versprochen. Die Einhaltung dieses Versprechens hat jedoch allzu lange gedauert. Dies hat auch der Österreicher so erkannt: „Ein unglaubliches Spiel - wir hatten das nötige Quäntchen Glück. Aber der Sieg zeugt wie der Punkt in Aue von großer Moral." Ähnlich sah dies auch Daniel Halfar: „Wir haben letzte Woche bewiesen, dass wir Moral haben, jetzt wieder. Das brauchen wir derzeit. Sobald du Chancen vergibst, fängst du an zu hadern. Gegen Lautern erwartet uns ein Spitzenspiel da sollten wir die Chancen nutzen." Cottbus-Coach Jörg Böhme zeigte sich zufrieden trotz der bitteren Niederlage: „Wir hatten den FC am Rand einer Niederlage. Bin stolz auf meine Jungs." Ein wenig Fassungslosigkeit zeigte Kölns-Torwart Timo Horn: „Das war Wahnsinn. Ich bin noch heiser vom jubeln." Der Energie-Routinier Uwe Möhrle wusste zu berichten: „Das war brutal bitter. Wenn die Leistung stimmt, kommen die Punkte von alleine.“


Informationen
Quelle: express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Peter Stöger, Energie Cottbus, Sanogo, Buljat, 2. Bundesliga, Jonas Hector
Datum: 08.03.2014 13:32 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln-beweist-eine-tolle-moral-und-dreht-heimspiel-gegen-energie-cottbus-11120.html
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