1. FC köln-Coach Peter Stöger hat die freie Auswahl


1. FC köln-Coach Peter Stöger hat die freie Auswahl
Bild: dfb.de
Die Qualität und die Quantität ist im Kader des 1. FC Köln wahrlich von enormer Natur. FC-Trainer Peter Stöger hat nun die Qual der Wahl, um seine geeigneten Spieler adäquat auswählen zu können. Einzig der langzeitverletzte Offensivmann Sascha Bigalke steht für das kommende Heimspiel gegen den TSV 1860 München nicht zur Verfügung. Adil Chihi könnte beim traditionsreichen Ex-Bundesligaduell möglicherweise mit einem Platz in der Startformation rechnen.

Einzig Sascha Bigalke steht für 1860 München-Spiel nicht zur Verfügung

Am gestrigen Donnerstag haben alle Feldspieler auf dem Trainingsplatz mitmischen können. Bigalke befindet sich derzeit noch in Rehamaßnahmen und muss sich noch ein wenig in Geduld üben. Damit gibt es nun ein echtes Hauen und Stechen, denn es gibt für das Spiel der „Geißböcke“ gegen die „Löwen“ bekanntlich nur 22 Kaderplätze. Der Gast aus München hat ganz gewiss keine beeindruckende Bilanz in der Domstadt vorzuweisen, denn in 22 Begegnungen konnten erst drei Siege eingefahren werden. Nun kann Stöger umfangreich auswählen, denn auch eine Doppelspitze mit Helmes/Ujah scheint im Bereich des Möglichen zu sein. Es wäre nicht allzu verwunderlich, wenn die Defensive wieder in unveränderter Formation auflaufen wird. Eine Rückkehr von Chihi muss aufgrund der enormen Qualität im Kader erst einmal noch abgewartet werden. Das Spiel ist noch nicht ausverkauft. Deshalb werden die Tageskassen noch geöffnet werden.

Vorfälle vom KSC-Spiel werden nun aufgearbeitet

In der Länderspielpause hat der 1. FC Köln sich nun umfassende Informationen zu den Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und der Polizei bei der Begegnung zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Köln eingeholt. Es gab nach Aussagen von diversen FC-Anhängern wohl Vorfälle am Stadion, auf Bahnhöfen und in Zügen. Dabei haben die verschiedenen Zeugenaussagen bestätigen können, dass sich die Polizei völlig überzogen verhalten hat. Wegen angeblicher Randale sind wohl einige FC-Anhänger in Gewahrsam genommen worden und haben vom Spiel im Wildparkstadion nicht wirklich etwas mitbekommen dürfen.

Die Schwierigkeit der Kadernominierung für das 1860-Spiel

Dies war jedoch nur eine Randgeschichte beim rheinischen Traditionsverein. Vielmehr geht es i diesen Tagen primär um die Kadernominierung, denn auch FC-Coach Peter Stöger hat deutlich werden lassen: „Es wird schwer, den Kader für das Spiel am Montag gegen 1860 München zu nominieren. Wenn das so bleibt, was ich hoffe, dann wird das Wahnsinn, 18 Spieler daraus zu nehmen.“ Zuletzt hat auch Kevin Wimmer wegen muskulärer Probleme aussetzen müssen. Sein österreichischer Landsmann Stöger kann nun Entwarnung geben: „Er ist für das Spiel fit, kein Problem.“ Nun soll in den kommenden Trainingseinheiten bis zum Montagsspiel das Zusammenspiel zwischen Tony Ujah und Patrick Helmes zukünftig deutlichst verbessert werden. Der Trainer hat Verbesserungen bereits erkennen können, wie er dem „Express“ verraten hat: „Man merkt, dass das schon viel flüssiger wird. Die Abläufe gehen automatischer.“

FC-Coach Stöger mit mächtig Respekt vor Gegner 1860 München

Trotz des Bewusstseins in die eigene Stärke ist für Stöger der Respekt vor dem kommenden Gegner von enormer Natur, denn der diesjährige Meistertrainer mit Austria Wien weiß nur allzu genau: „Die Münchner haben eine sehr gute Mannschaft mit sehr guten Einzelspielern. Sie haben zu Recht große Ansprüche und hängen diesen jetzt ein wenig hinterher. Aber wenn sie gegen uns gewinnen sollten, wären sie auch wieder oben mit dabei.“

Intensive Einheiten während der Länderspielpause

In der Länderspielpause wurde beim 1. FC Köln geklotzt statt geklettert. Bekanntlich macht man seine größten Fehler im Erfolg und dies wollte der Kölner-Trainer unter allen Umständen verhindern, denn neben Laufeinheiten und einer intensiven Zweikampfschulung hat er auch zahlreiche Spiel- und Passformen immer wieder trainieren lassen. Zudem mussten sich seine Kicker in zwei Testspielen bewähren. Ein klarer 9:0-Sieg gegen eine Stadtauswahl von Bergisch Gladbach folgte eine 1:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund. Nach solch einer intensiven Vorbereitung zeigt sich in diesen Tagen Mittelfeldmann Matthias Lehmann absolut optimist
isch, wenn er sagt: „In den beiden Testspielen haben wir versucht, noch ein paar Dinge einzustudieren und weiter zu optimieren. Das ist uns meistens auch ganz gut gelungen und das nehmen wir mit. Aber diese Testspiele sind nur Vorgeplänkel – am Montag geht es wieder um Punkte und dann zählt es.“ Endlich konnte der hochveranlagte Spieler unter Peter Stöger seine große Klasse wiedergewinnen, nachdem er in seinem Premierenjahr unter Holger Stanislawski nicht die gewünschten Leistungen abrufen konnte. Für ihn ist nur eine Sache absolut entscheidend, wie er gegenüber der vereinseigenen Homepage nun deutlich gemacht hat: „Ob wir nun Erster oder Zweiter sind, spielt zum jetzigen Zeitpunkt keine Rolle. Wichtig ist, dass wir am Ende oben stehen.“

„Alle merken, dass der Erfolg über die Mannschaft führt“

Nach seiner langen Verletzungspause ist auch Thomas Bröker endlich wieder in das Mannschaftstraining zurückgekehrt. Er ist sich auch bewusst, dass die Tabellenführung über das Länderspielwochenende auch eine psychologisch enorm wichtige Bedeutung haben kann: „Wenn man über die Länderspielpause zwei Wochen lang die Tabelle anschaut, bekommt man natürlich gute Laune. Dementsprechend ist die Stimmung in unserer Mannschaft spitze. Aber wir wissen auch, dass wir jetzt keinen Deut nachlassen dürfen.“ Neben Bröker haben auch noch Kevin McKenna und Adil Chihi wieder ins Mannschaftstraining zurückgefunden. Stöger kennt die Problematik aufgrund der neuen Alternativen nur allzu genau, wenn er sagt: „Da ist es nicht ganz so einfach, den Kader zu nominieren.“ Dennoch ist die Stimmung bei den Spielern gut, die zurzeit nicht zu einer massiven Einsatzzeit kommen, denn der Trainer merkt an: „Alle merken, dass der Erfolg über die Mannschaft führt. Da ziehen alle mit. Es gibt schlimmere Situationen für einen Trainer, als viele Optionen zu haben. Und es gibt auch schlimmere Situationen für Spieler, als zurzeit Profi beim 1. FC Köln zu sein.“

Peszko und Brecko trauern vergebener WM-Chance nach

Die Stimmungslage ist bei den zurückgekehrten Nationalspielern jedoch unterschiedlicher Natur, denn während die beiden Internationalen Slawomir Peszko und Miso Brecko mit Polen respektive Slowenien die Teilnahme an der WM in Brasilien verpasst haben, konnten die zahlreichen deutschen Nationalspieler im Kölner-Team das Vier-Nationen-Turnier im niederländischen Gemert gewinnen. Brecko erinnert sich an das bittere Spiel in der Schweiz: „Im Spiel gegen die Schweiz hatten wir riesige Chancen, haben aber leider kein Tor gemacht. Fußball kann manchmal bitter sein.“

Thiel will Selbstvertrauen aus der U20 mit zum FC nehmen

Beim FC ist Maxi Thiel nur zu ausgesprochen wenig Einsatzzeit bisher gekommen. Die Offensivkonkurrenz beim Primus im deutschen Unterhaus ist ausgesprochen hoch. Ganz anders hingegen die Situation in der U20-Nationalmannschaft, wo der hochveranlagte Kicker in allen drei Begegnungen gegen die Türkei, die Tschechische Republik und Gastgeber Niederlande jeweils einen Treffer erzielen konnte. Bei Thiel steigt nun die Vorfreude auf die kommende Partie gegen die „Sechziger“. Dies kann er bestätigen: „Mit Yannick Gerhardt, Fabian Schnellhardt und mir haben wir schon eine kleine Übermacht in der Nationalelf. Das hat Spaß gemacht. Es war wichtig für mich persönlich, mal wieder zu spielen. Wenn man dann auch noch trifft, ist das natürlich umso besser. Nun will ich dieses Selbstvertrauen mit in den Verein nehmen und wieder voll angreifen.“ Zudem erinnert er sich an seine persönliche Beziehung zum kommenden Gegner: „In der Jugend habe ich ein Jahr lang bei den 60ern mittrainiert und hatte auch die Möglichkeit, zu den Löwen zu wechseln. Ich habe mich dann aber für Burghausen entschieden und bin jetzt beim FC – da habe ich also alles richtig gemacht.“


Informationen
Quelle: express.de, ksta.de, fc-koeln.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, 1860 München, Peter Stöger, Slawomir Peszko, Miso Brecko, Maxi Thiel
Datum: 18.10.2013 11:31 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln-coach-peter-stoeger-hat-die-freie-auswahl-8251.html
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