1. FC Köln hofft auf Auswärtssieg bei Erzgebirge Aue


1. FC Köln hofft auf Auswärtssieg bei Erzgebirge Aue
Diese Punkteteilung gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth ist für den 1. FC Köln äußerst unglücklich verlaufen. Nach 86 Spielminuten konnte Ilir Azemi den 1:1-Ausgleichstreffer nach einer klaren Abseitsposition erzielen. Zuvor hätten die Kölner nach zahlreichen Torchancen eine deutliche Führung herausschießen können. Somit bleibt am Ende des Tages ein Verlust von zwei Punkten. Nun muss jedoch eindeutig der Fokus auf das Spiel am Samstag beim FC Erzgebirge Aue gelegt werden, die zuletzt einen spürbaren Aufschwung mit dem Sieg in Cottbus und davor den Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern erleben konnten.

Fehlentscheidung vor Freistoß gegen Brecko

Die Diskussionen um das irreguläre Tor durch den eingewechselten Azemi waren immer noch nicht richtig verklungen. Für etwas Verwunderung hat dieses Tor zweifelsfrei auch bei FC-Keeper Timo Horn sorgen können, wie er nun deutlich zum Ausdruck gegenüber der „Kölnischen Rundschau“ zum Ausdruck bringen kann: „Ich habe gedacht, das ist Abseits, weil der so frei vor mir stand.“ Diesen Raum konnte der Angreifer exzellent ausnutzen und die Kugel zwischen Horn und Pfosten ins Gehäuse elegant spitzeln. FC-Torwarttrainer Alexander Bade hat nach der Partie deutliche Worte für diese Szene finden können: „Da hätte Timo aktiver sein und dazwischengehen müssen.“ Letztlich hat sich sogar Trainer Peter Stöger über Nacht mit seiner Meinung geändert, dass es sich um eine Abseitsposition gehandelt habe. So wusste er zu berichten, dass die Kugel von seinem Stürmer Anthony Ujah verlängert worden ist. Dadurch gab es keine Abseitsposition. Dennoch gab es tatsächlich eine Fehlentscheidung, denn das angebliche Foulspiel von Miso Brecko war in Wahrheit keines. Manager Jörg Schmadtke hat eine klare Kritik an seiner Mannschaft gefunden: „Wir müssen bei uns anfangen und sagen, dass wir das Spiel nicht schlau und cool zu Ende gespielt haben." Stöger sagte folgendes dazu: „Wenn das einer erfahrenen Mannschaft passiert wäre, hätten gleich zehn Spieler reklamiert, und der Schiedsrichter hätte auf Abseits entschieden. Aber meine Jungs sind sehr, sehr brav. Das zeichnet sie aus, auch deshalb mag ich sie. In diesem Fall aber hat es uns zwei Punkte gekostet.“

„Die Torausbeute kann man schon hinterfragen“

Nun wird es darum gehen, dass am Samstag in der Partie beim FC Erzgebirge Aue die notwendigen Punkte geholt werden können. Dies stellt auch Torschütze Kevin Wimmer fest: „Es hilft ja alles nichts. Jetzt müssen wir eben am Samstag in Aue drei Punkte holen." Im Offensivspiel gab es doch tatsächlich die eine oder andere Situation, wo der Mitspieler gewinnbringend hätte eingesetzt werden könnte. Dies ist jedoch leichtfertig verspielt worden. Die Offensive hat sich in den bisherigen drei Partien nicht unbedingt als extrem erfolgreich darstellen können. So haben die FC-Kicker in den bisher absolvierten 270 Pflichtspielminuten nur zwei Treffer zustande gebracht. Bei zahlreichen guten Tormöglichkeiten ist dies auch eindeut
ig zu wenig, was auch der Trainer offen kritisiert: „Die Torausbeute kann man schon hinterfragen." Aus diesem Grund scheint es nicht ausgeschlossen zu sein, dass sich in der offensiven Formation einiges ändern wird.

Durchwachsener Auftakt ins neue Fußballjahr

Ursprünglich hat man sich als klares Ziel gesetzt, dass mit drei Siegen aus den ersten drei Partien nach der Rückrunde der Aufstiegsanspruch einmal mehr untermauert werden kann. Mit je einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage fiel der Start jedoch eher durchwachsen aus. Nun soll in Aue der zweite Sieg im zweiten Heimspiel erfolgen. Auf den ersten Blick scheint der Vorsprung von sechs Punkten auf die Spielvereinigung Greuther Fürth noch berauschend zu sein. Allerdings weiß man auch, dass mit zwei Niederlagen die massive Aufstiegskonkurrenz bedrohlich nahe kommen könnte.

„Die Tor-Ausbeute zumindest kann man schon hinterfragen“

Speziell in der Offensive gibt es noch einige Probleme, denn Helmes und Ujah treffen nicht wie gewünscht. Coach Stöger findet nun gegenüber der „Bild-Zeitung“ deutliche Worte bezüglich seines Sturmduos: „Die Tor-Ausbeute zumindest kann man schon hinterfragen.“ Das hochveranlagte Sturmduo hat im bisherigen Jahr 2014 gerade einmal zwei Treffer erzielen können. Die Verteidigung scheint wahrlich ansprechend zu sein, was auch Stöger so erkannt hat: „Defensiv machen wir im Moment vieles sehr gut und richtig – da wird wenig drüber gesprochen. Offensiv machen die Jungs die Dinge gerade nicht so, wie wir uns das vorstellen.“

Gibt es nun die Bewährungschance für Bröker?

Die Offensivspieler wie Marcel Risse und auch Daniel Halfar haben ihr großartiges Leistungspotential bisher noch nicht ausreichend auf das Spielfeld umsetzen können. Nach einer sehr schwachen Begegnung im Auftaktspiel gegen den SC Paderborn 07 gab es eine Steigerung des Duos im Gastspiel beim SV Sandhausen, was auch Schmadtke so erkannt hat: „Sie haben mehr angeboten. Das sah schon besser aus.“ Gegen Fürth gelang beiden nicht wirklich viel, auch wenn sie immerhin alles versucht haben. Nun gibt es möglicherweise eine Möglichkeit für den kampfstarken und dynamischen Thomas Bröker in der Angriffsspitze: „Er ist fit und wäre eine Alternative.“ Bis zum Samstag bleiben den FC-Angriffsspielern noch genügend Möglichkeiten, um Eigenwerbung zu betreiben.


Informationen
Quelle: rundschau-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Peter Stöger, Patrick Helmes, Anthony Ujah, 2. Bundesliga, Greuther Fürth, Jörg Schmadtke
Datum: 27.02.2014 11:19 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln-hofft-auf-auswaertssieg-bei-erzgebirge-aue-10928.html
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