1. FC Köln Horn: "Der FC darf nicht länger als zwei Jahre in der 2. Liga spielen"


Der 1. FC Köln befindet sich derzeit im Trainingslager in der Türkei und versucht dort die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison, die bestmöglichst mit dem Aufstieg in die Bundesliga belohnt werden soll. Eine echte Konstante im Kölner Team ist Torwart Timo Horn, der sicherlich in 19 Meisterschaftsspielen 21 Treffer kassiert hat, jedoch in vielen Begegnungen mit starken Leistungen zahlreiche Gegentore verhindern konnte. Nun spricht er in der „Bild“ über seine persönliche Perspektiven und die Aussichten mit dem Geißbockteam.

Selbstbewusster ist Horn in den letzten Monaten geworden, auch als Persönlichkeit trotz seiner erst 19 Jahren gereift. Deshalb hat er auch akzeptieren können, dass er im Teenageralter der jüngste Keeper der gesamten Spielklasse ist: „Inzwischen nicht mehr so oft. Anfangs aber gab es die Gedanken schon – vor allem, weil alles so schnell ging. Das fühlte sich eine Zeit lang gar nicht realistisch an.“ Der Abstieg des FC hat auch seine persönliche Entwicklung deutlich beschleunigen können, denn ursprünglich ist der unumstrittene Michael Rensing als klare Nummer Eins vorgesehen gewesen. Nun darf er diesem Abstieg in gewissem Maße auch dankbar sein: „Ich war in der Rückrunde die Nummer 2 hinter Michael Rensing. Hätten wir den Klassenerhalt geschafft, wäre für mich in der Konstellation sicher eine Ausleihe infrage gekommen, um in einer höheren Liga Spielpraxis zu sammeln, statt mit den FC-Amateuren. Aber so muss ich natürlich zugeben, dass mir der Abstieg, so bitter er war, eine große Chance geboten hat!“

Sein Vertrag beim ersten Bundesliga-Meister ist noch bis zum Jahr 2016 datiert. Die Frage ist jedoch, ob er dann auch tatsächlich noch bei den Rheinländern im Tor stehen wird. Die Perspektiven des Eigengewächses sind hervorragend. Horn spricht sich derzeit klar für einen Verbleib bei seinem derzeitigen Arbeitgeber aus: „Ich hoffe, der FC hat sich mit meiner Hilfe bis dahin längst wieder in der Bundesliga etabliert. Und am liebsten würde ich natürlich mi
t 30 noch im FC-Tor stehen. Aber ich hoffe, dass das dann eben auch in der 1. Liga ist.“ Deshalb setzt er sich und seine Teamkollegen unter Druck, wenn er den Aufstieg spätestens im Jahr 2014 für sich proklamiert: „Das will er. Aber der Anspruch des Vereins ist es ja auch, spätestens nächste Saison aufzusteigen. Der FC darf einfach nicht länger als zwei Jahre in der 2. Liga spielen. Diesem Druck müssen wir gewachsen sein.“

Auch wenn Horn selbstbewusst daherkommt, so zeichnet ihn durchaus auch eine Bescheidenheit aus, die sich auch in seinem großen Ehrgeiz wiederspiegelt. Bei Horn besteht grundsätzlich keine Gefahr, dass er Arroganz an den Tag legen könnte. Vielmehr handelt es sich bei ihm um einen höchst ambitionierten Torwart, der alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere mitbringt: „Ich kann meine Leistungen ganz gut einschätzen und weiß sehr gut, dass ich noch lange nicht am Limit spiele. Außerdem habe ich viele Ziele – den Aufstieg, den Sprung ins U21-Nationalteam. Und sollte ich mal nicht auf dem Teppich bleiben, sorgt meine Freundin schon dafür.“ Deshalb hat er sich auch das höchste Ziel gesetzt, was es anzustreben gilt. Dies hat er der „Bild“ verraten: „Der größte? Irgendwann mal Stammtorhüter der Nationalmannschaft zu sein und beim FC Barcelona im Tor stehen zu dürfen. Das ist wahrscheinlich der größte Traum jedes kleinen Fußballers. Ein Traum wäre es aber auch, irgendwann mit dem FC international zu spielen!“


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Timo Horn; Michael Rensing
Datum: 15.01.2013 16:42 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln-horn---der-fc-darf-nicht-laenger-als-zwei-jahre-in-der-2--liga-spielen--3646.html
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