1. FC Köln kann schon am Freitag den Bundesliga-Aufstieg feiern


1. FC Köln kann schon am Freitag den Bundesliga-Aufstieg feiern
Selbst große Pessimisten haben nach dem 2:0-Sieg des 1. FC Köln im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld nicht mehr wirklich große Zweifel am fünften Bundesliga-Aufstieg des FC. Zwölf Punkte liegt der Vorsprung fünf Spieltage vor dem Saisonende auf einen Nichtaufstiegsplatz. Drei Auswärtsspiele bei Union Berlin, Ingolstadt und FSV Frankfurt stehen noch an. Dazu gesellen sich die beiden Heimspiele gegen Bochum und St. Pauli. Es müsste sehr viel schieflaufen, wenn der FC den Aufstieg noch verpassen würde. Da dem jedoch höchstwahrscheinlich nicht so sein wird, geht es nun um die Frage, wo im Team von Trainer Peter Stöger denn noch Verbesserungsbedarf besteht.

Horn glaubt an den Bundesliga-Aufstieg

Wenige Minuten, nachdem die Partie vorbei gewesen ist, haben die Anhänger mit den Spielern bereits eine erste kleine Aufstiegsfeier zelebriert. Die Erleichterung war enorm, denn der Aufstieg scheint tatsächlich wegen des kurzen Zwischenspurts mit drei Siegen über Karlsruhe, 1860 München und nun Bielefeld nur eine Frage der Zeit zu sein. Dies hat auch Keeper Timo Horn eindeutig zum Ausdruck bringen können, wenn er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ verraten hat: „Bei uns in der Mannschaft zweifelt jetzt niemand mehr daran, dass wir in der nächsten Saison in der Bundesliga spielen.“

Köln braucht Verstärkungen für die Defensive

Vor der Partie gegen den Abstiegskandidaten Arminia Bielefeld mussten zum ersten Mal seit Ende September zwei Ausfälle in der Abwehrkette des FC verkraftet werden. Spielführer Miso Brecko musste wegen einer Gelb-Sperre passen, während Innenverteidiger Kevin Wimmer wegen Oberschenkelproblemen ausgefallen ist. In fünf Partien in Serie wurde nun kein Gegentreffer mehr kassiert. Stabil wirkte die Defensive des Primus nicht unbedingt, da besonders in den ersten Minuten der zweiten Spielhälfte die Arminia zu einigen vielversprechenden Torchancen gekommen ist. Allerdings sind diese auch fast schon leichtfertig vergeben worden. Stark war die erste halbe Stunde im Kölner-Spiel. Weit mehr als dieser eine Treffer durch Daniel Halfar wäre in dieser Partie absolut im Bereich des Möglichen gewesen. In der Viertelstunde vor der Halbzeit hat man den Rheinländern schnell angemerkt, dass ein Kantersieg nicht Priorität besessen hat. Die ersten Minuten im zweiten Spielabschnitt bestätigten diese Meinung.

Köln kann schon am Freitag aufsteigen

Es gibt zwei kleinere Stolpersteine auf den ersten Blick, wenn man sich das Restprogramm vom FC anschaut. Zum einen ist es das Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin an der „Alten Försterei“, wo es immer ausgseprochen schwierig ist zu gewinnen. Dazu gibt es noch das letzte Heimspiel am vorletzten Spieltag gegend den FC St. Pauli, für die es wahrscheinlich noch um den Aufstieg in die Bundesliga gehen wird. Selbst wenn Fürth sein heutiges Spiel beim FC Ingolstadt gewinnen sollte, wären es nur sechs Punkte Vorsprung für die Kölner. Auf Paderborn sind es bereits neun Punkte. Der SCP hat am Freitag sein Heimspiel gegen Düsseldorf verloren. Falls Köln am Freitag in Berlin gewinnen sollte und Paderborn verliert zeitgleich in Ingolstadt, könnte der FC bereits vorzeitig den Aufstieg feiern. Bei mindestens 21 Treff
ern Vorsprung wäre in den letzten vier Partien nicht mehr wirklich viel aufzuholen. Am Ostermontag würde es dann die endgültige Aufstiegsparty im Rhein-Energie-Stadion geben. Matthias Lehmann hat sich nicht unbedingt als Zahlenfreund erweisen können:„Rechnen bringt sowieso nichts im Fußball, das ist unberechenbar.“

Stöger glaubt an Peszkos-Qualitäten

Es gibt noch einigen Verbesserungsbedarf auf verschiedenen Positionen. Abwehrmann Kevin McKenna ist trotz seiner Beliebtheit bei den FC-Fans einfach zu langsam. Dort muss definitiv noch nachgebessert werden. Auch im zentralen Mittelfeld und im Angriff wird nach neuen Spielern Ausschau gehalten. Derweil müht sich in diesen Tagen Slawomir Peszko intensiv um einen neuen Vertrag. Die nächsten Spiele werden entscheiden, ob der polnische Nationalspieler tatsächlich auch in der kommenden Spielzeit für die Geißböcke auflaufen darf. Der Vertrag von Trainer Peter Stöger ist sogar bis zum 30. Juni 2015 datiert. Er kann berichten, dass er in der Personalie Peszko optimistisch agieren kann:„Wir haben das Gefühl, dass er wieder besser drauf ist. Wenn er in der Lage ist, seine Qualitäten abzurufen, wird es nicht viele Bessere geben. Wenn er ein bisschen unkonzentrierter und leichtsinniger bei der Arbeit ist, schaut er eben nicht so gut aus. Aber heute, das war in Ordnung.“

Helmes als Sorgenkind – Ujah trifft wieder

Keine gute Phase seit der Winterpause erlebt Sturmführer Patrick Helmes, dem es auch gegen Bielefeld sichtbar an der Bindung zum Spiel fehlte. In knapp einer Stunde Spielzeit konnte der ehemalige deutsche Nationalspieler keinen einzigen Torschuss anbringen. Stöger sagt ehrlich zur Leistung des 30-Jährigen: „Er hatte schon bessere Tage.“ Des einen Leid des anderen Freud, denn nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung war es Anthony Ujah, der für den 2:0-Endstand sorgen konnte. Zufrieden konnte er sich nach der Partie dazu äußern: „Ich bin sehr glücklich, das war ein gutes Gefühl.“ Seinen ersten Saisontreffer hat Mittelfeldmann Matthias Lehmann nur knapp verpasst. Dies hat er doch ein wenig bedauern können: „Dafür könnte ich mir jetzt eine Woche lang in die Fresse hauen. Aber an so einem Tag ist das zu verschmerzen.“ Weiter konzentriert zu bleiben, fordert derweil Trainer Peter Stöger gegenüber dem „Kölner-STadt-Anzeiger: „In der Liga ist alles möglich. Es war ein großer Schritt. Entscheidend ist, dass wir bei aller Freude die Konzentration und bei allen Spielern die Stimmung hochhalten, bis es wirklich durch ist.“


Informationen
Quelle: ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Union Berlin, Peter Stöger, Timo Horn, Daniel Halfar, Patrick Helmes, Anthony Ujah, 2. Bundesliga
Datum: 07.04.2014 15:43 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln-kann-schon-am-freitag-den-bundesliga-aufstieg-feiern-11845.html
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