1. FC Köln-Star Lehmann: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“

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Endlich spricht nun mit Matthias Lehmann ein Spieler des 1. FC Köln über den so schwachen Auftritt des FC beim 1. FC Kaiserslautern Klartext. Im Sommer letzten Jahres ist der erfahrene Mittelfeldspieler als potentieller Führungsspieler vom Bundesliga-Absteiger verpflichtet worden. Allerdings hat er diese Aufgabe nie so richtig ausfüllen können. Nun äußert er sich im Gespräch mit dem „Kölner Stadt Anzeiger“ über das jüngste Match und gibt einen Ausblick auf das sonntägliche Aufeinandertreffen mit dem VfR Aalen.

„Es gibt genügend Ansätze in der Trainingsarbeit etwas besser zu machen“
Die Frage muss weiterhin gestellt werden, warum der rheinische Traditionsverein diese vorentscheidende Partie im Kampf um den Aufstieg nicht anders bestreiten konnte. Die Angst und der Druck war vielleicht zu gewaltig, sodass das Team von Trainer Holger Stanislawski nicht zu ihrem Spiel finden konnte. In den jüngsten Trainingseinheiten wurde vielleicht härter und intensiver als je zuvor trainiert. Eine mögliche Begründung für dieses gewaltige Trainingspensum hat Lehmann ausfindig gemacht, wenn er sagt: „Wir haben eine lange Woche vor uns. Am Freitag in Kaiserslautern haben wir in der Tat einiges vermissen lassen. Deshalb gibt es genügend Ansätze in dieser Trainingswoche, Dinge besser zu machen.“ An mögliche Nachwirkungen wegen dieses Spiels glaubt er jedoch nicht, da dieses Spiel auf dem Betzenberg richtig bewertet worden ist und der Fokus auf die kommenden sechs Partien von nun an gelegt wird: „Wir brauchen ja nicht groß herum zu reden, dass Kaiserslautern von der ersten Minute an besser war. Aber das ist schon abgehakt. Das war schon am Samstag nach der Besprechung abgehakt.“ Und er wird konkreter, wenn er sagt: „So etwas kann passieren, aber das darf nicht passieren in so einem Spiel. Das haben wir auch klar angesprochen. Aber was konkret besprochen wurde, das bleibt intern.“

„Und jetzt schauen wir nach vorne“
FC-Coach Stanislawski hat vor dem Spiel erklärt, dass die „Mannschaft wollte, aber nicht konnte.“ Dennoch möchten alle Beteiligten dieses Spiel vom letzten Freitag möglichst schnell abhaken. Und dies macht auch der ehemalige Spieler von Eintracht Frankfurt deutlich, der in der finalen Saisonphase endlich einmal sein volles Leistungsvermögen zeigen möchte: „Wir haben einfach versagt an diesem Tag. Wir haben es nicht gut gemacht, Kaiserslautern war ganz klar besser. Aber wie gesagt: Wir haben das schon verarbeitet. Wir brauchen da jetzt nicht mehr drüber reden. Das war großer Käse. Und jetzt schauen wir nach vorne.“

„Wir müssen so auftreten, wie vor dem Lautern-Spiel“
Was dennoch einigermaßen positiv stimmen kann, ist die Tatsache, dass der Abstand von zwei Punkten auf Kaiserslautern bei sechs noch verbleibenden Spielen wahrlich nicht utopisch erscheint. Eine Niederlage des FCK und sechs Siege der Kölner heißt die interne Formel. Wobei sich aus FC-Sicht die Pleitenanzahl der Lauterer durchaus erhöhen könnte. Das Torverhältnis spricht eindeutig für die Foda-Schützlinge. Zu der momentanen Situation meint Lehmann gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Wir müssen darauf achten, so aufzutreten wie vor dem Lautern-Spiel und nicht so wie auf dem Betzenberg. Dann haben wir noch alle Chancen. Gut, Kaiserslautern hat auch noch das bessere Torverhältnis, aber egal: Wir müssen auf uns schauen und möglichst alle ausstehenden Spiele noch gewinnen. Was dann dabei herauskommt, liegt nicht in unserer Hand.“ Und gegen den Aufsteiger aus Aalen soll mit dieser Serie begonnen werden: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, egal ob auswärts oder zu Hause. Am Sonntag gegen Aalen wollen wir die drei Punkte in Köln behalten.“