1. FC Köln: Strobl als neuer Hoffnungsträger für die Defensive?


Schritt für Schritt baut der Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln seinen Kader für die neue Spielzeit zusammen. Die Prämisse ist klar: Jung, deutsch und leistungsorientiert soll die neue Mannschaft sein. Auch wenn der neue Kader noch längst nicht endgültig feststeht, so ist dennoch klar, welche Ziele das neue Triumvirat um Frank Schaefer, Jörg Jakobs und Holger Stanislawski verfolgen wollen. Das Söldnertum soll endgültig der Vergangenheit angehören. Herz, Leidenschaft und Kämpfen bis zum Unfall sind die neuen Tugenden für den „FC reloaded“.

Es wartet sicherlich noch viel Arbeit auf den einst ruhmreichen Traditionsverein, der nun vermehrt auf hoffnungsvolle Talente setzt, die die Herzen der treuen FC-Fangemeinde mit Einsatzbereitschaft und Hingabe erobern sollen. Einer von diesen neuen Hoffnungsträgern ist der 22-jährige Tobias Strobl, der zur neuen Saison auf Leihbasis vom Erstligisten 1899 Hoffenheim an den Rhein wechseln wird.
Der technisch starke Defensivspieler ist universell einsetzbar, da er sowohl im defensiven Mittelfeld, als auch in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen kann. Über finanzielle Daten und auch Wechselmodalitäten wurde komplett Stillschweigen vereinbart. Es wird jedoch gemunkelt, dass die Kraichgauer dem 1. FC Köln entgegengekommen sind.
In der letzten Spielzeit war der talentierte Strobl zumeist in der Reservemannschaft der Hoffenheimer zum Einsatz gekommen. Dort konnte er sich mit überzeugenden Leistungen für eine Ausleihe interessant machen. Für den Bundesliga-Kader von 1899 ist Strobl vorerst noch nicht eingeplant worden, weil die Konkurrenz zu groß ist.
FC-Trainer Holger Stanislawski kennt den Youngster aus der gemeinsamen Zeit in Hoffenheim. „Stani“ dazu im Kölner Stadt Anzeiger: „Tobias ist ein Spieler mit einer starken Physis, der auch charakterlich in unser sportliches
Konzept passt. Ich kenne ihn von seinen Trainingseinheiten mit der Profimannschaft der TSG Hoffenheim.“
Nach diesem Wechsel wird jedoch noch gemunkelt, dass weitere vier bis fünf neue Spieler verpflichtet werden. Von den bisher verliehenen Spielern erhalten Adam Matuschyk und Reinhold Yabo eine Chance. Bei den anderen hoffnungsvollen Talenten wird im Trainerteam noch diskutiert, welcher Akteur das charakterliche und mentale Potential haben wird, um den direkten Wiederaufstieg schaffen zu können.
Auch wenn dies keiner so offen kommunizieren möchte, so fällt doch auf, dass der Wunsch aller ist, möglichst schon im ersten Jahr den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Denn die Realisten wissen auch, dass ab 2013 der neue Fernsehvertrag in Kraft treten wird. Dies bedeutet einen erheblichen Einnahmeverlust für die Zweitligisten.
Deshalb soll jetzt die Saat gepflanzt werden, damit möglichst schnell der 1. FC Köln wieder dahin kommt, wo er nach eigenem Selbstverständnis auch hingehört: In die 1. Fußball-Bundesliga. Transfers, wie die von Tobias Strobl lassen die FC-Fans zuversichtlicher werden, was einen effektiven Neuaufbau betrifft. Andererseits jedoch bedeutet dieser Transfer erfahrungsgemäß ein gewisses Risiko, weil Talente auch Formschwankungen unterworfen sind.


Informationen
Quelle: ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Stanislawski; Strobl; Schaefer; Jakobs
Datum: 02.06.2012 19:55 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-köln--strobl-als-neuer-hoffnungsträger-für-die-defensive--974.html
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