1. FC Nürnberg: Europameister Kostas Katsouranis wurde angeboten

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Groß war die Freude nach dem knappen 1:0-Sieg kurz vor Schluss. Ausgerechnet der aus Aue verpflichtete Stürmer Jakub Sylvestr hat für das Siegtor des 1. FC Nürnberg gegen den FC Erzgebirge Aue sorgen können. Dennoch überwiegt die Trauer nach dem Auftaktsieg, denn Spielführer Jan Polak wird die nächsten Wochen dem Bundesliga-Absteiger nicht zur Verfügung stehen.

„Dieser Ausfall tut richtig weh“

In einem Zweikampf hat sich der 33-jährige Spielführer zwei Rippen gebrochen und wurde ins Krankenhaus gefahren. Der tschechische Nationalspieler wird nicht nur das anstehende Derby bei der Spielvereinigung Greuther Fürth, sondern mit dem DFB-Pokal wohl mindestens vier Partien für den fränkischen Traditionsverein verpassen. Auch Coach Valerién Ismaël (38) hat sich im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ noch sichtlich enttäuscht gezeigt, als er konstatierte: „Dieser Ausfall tut uns richtig weh! Man muss sehen, wie gut Jan das wegsteckt. Aber sechs Wochen wird er uns auf jeden Fall fehlen.“

Defensive Verstärkunge werden gesucht

Der Altmeister ist wahrlich vom Verletzungspech in diesem Jahr gebeutelt worden. Auch der norwegische Neuzugang Even Hovland hat sich einen Sehnenriss zugezogen, weshalb aktuell fieberhaft nach Verstärkungen im Defensivbereich Ausschau gehalten wird. Die Scouts des Teams von der Noris haben enorm viel zu tun. Mit dem griechischen Europameister Kostas Katsouranis ist dem 1. FC Nürnberg nun ein 35-jähriger Mittelfeldspieler angeboten worden, der in das Konzept des Vereins nicht wirklich passt. Aktuell spielt der strategisch starke Kicker in seine Heimat bei Saloniki.

Nach DFB-Pokal in Duisburg fällt Entscheidung

FCN-Manager Martin Bader macht nun allzu schnell deutlich, was er von den Neuzugängen verlangt: „Wer uns ein bisschen verfolgt hat in den letzten Monaten, der weiß, dass uns zwei Dinge wichtig sind. Zum einen sollte der Spieler über Deutsch-Kenntnisse verfügen, zum anderen sollte er die Liga kennen.“ Auch sportlich muss die Qualität des Kaders sichtlich gesteigert werden. Verhandlungen stehen in diesen Tagen noch an der Tagesordnung, wenn Bader auch klar stellen kann, dass Geduld ein ganz wichtiger Ratgeber sein wird, denn: „Ich denke nicht, dass sich vor dem Pokalspiel gegen Duisburg etwas tut.“ Nach dem Auswärtsspiel beim Drittligisten MSV Duisburg gibt es noch mehr Klarheit bezüglich weiterer Einnahmen.