1. FC Nürnberg: Ex-Boss Michael A. Roth kritisiert die Vereinsführung

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Der elfte Tabellenplatz nach zwölf Partien ist nicht die Maßgabe, die man sich beim 1. FC Nürnberg vor der Saison vorgenommen hat. Aktuell sind die Abstiegsplätze näher als die Ränge an der Tabellenspitze. Es läuft beim Topfavoriten im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg wahrlich nicht alles erfolgsversprechend. Nun hat sich Michael A. Roth der ehemalige Vereinsboss lautstark zu Wort gemeldet und kritisiert die Nürnberger Vereinspolitik.

Uli Hoeneß als Vorbild

Der mächtige Teppich-Millionär hat den FCN fast zwei Jahrzehnte (1979 bis 83, 1994 bis 2009) geführt.Nun vermisst er eine Person, die er einmal war, wenn er der „Bild-Zeitung“ verraten hat: „Dem Club fehlt ein starker Mann, der bestimmt, wo es lang geht.“ Und er fügt hinzu: „Einer, der die Richtung vorgibt und sich nur um den Club kümmert, nichts nebenbei macht. So wie bei Bayern München: Da hat der Hoeneß gesagt, was Sache ist, die anderen sind gefolgt.“

Woy und Bader werden kritisiert

Im Gegensatz zu seiner Zeit, als er wie ein Alleinherrscher am Valznerweiher regierte, sind nun die Aufgaben deutlich besser verteilt worden. Finanzchef Ralf Woy (55) und Sportdirektor Martin Bader (46) sind nicht gerade in der Beliebtheitsskala bei Roth sehr hoch angesehen: „Die machen in ihrem Bereich schon einen guten Job, sind aber nicht die absoluten Führungspersönlichkeiten. Nach mir haben sich daran ja schon mehrere versucht, sind aber gescheitert.“

Mehr als ein Mittelfeldplatz ist nicht drin

So glaubt der 79-Jährige auch daran, dass das gesteckte Ziel direkter Wiederaufstieg auch tatsächlich gelingen mag. So setzt er folgende Prognose: „Ich hoffe, sie werden sich schon irgendwie durchwursteln und am Ende im Mittelfeld landen. Mehr ist bei den Strukturen aber auf keinen Fall drin.“