1. FC Nürnberg-Coach Ismael kritisiert die eigenen Fans

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Der Saisonstart des 1. FC Nürnberg verlief beileibe nicht gerade wunschgemäß. Nur zwei Siege aus den ersten fünf Spielen sind keine gute Bilanz. Zuletzt gab es eine bittere 0:2-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf, wodurch der ambitionierte Bundesliga-Absteiger mittlerweile im tristen Tabellenmittelfeld der 2. Fußball-Bundesliga steht. FCN-Coach Valerien Ismael kritisiert nach der zweiten Heimniederlage in Folge nun sogar seine eigenen Fans.

„Du brauchst Erfolgserlebnisse“

So berichtet der 38-jährige Franzose nun gegenüber der „Bild-Zeitung“: „Du brauchst Erfolgserlebnisse, um einen Glauben zu bekommen. Nach dem 0:1 habe auch ich an der Seitenlinie einen unglaublichen Druck auf der Mannschaft gespürt. Angst, Fehler zu begehen. Sie hat dann nicht mehr befreit gespielt.“

Ismael versucht die Kritik zu beschwichtigen

Sicherlich sind einige Club-Anhänger etwas verwöhnt und haben den völlig unnötigen Abstieg auch noch nicht richtig verkraften können. Dennoch gelten die Nürnberger-Fans zu den Treusten in Fußball-Deutschland und haben zuletzt nach der vierten Pflichtspiel-Niederlage in der noch jungen Saison ihren Unmut in Form von Pfiffen Ausdruck verleihen können. Nun hat Ismael wieder ein wenig beschwichtigen wollen, als er gegenüber der "Bild-Zeitung" erklärte: „Das war alles nicht als Kritik gemeint. Die Nordkurve hat uns gnadenlos über 90 Minuten unterstützt. Aber man hat gemerkt, dass diese paar Pfiffe die Mannschaft trotzdem verunsichert haben. Das sollte einfach nur ein Appell sein, dass die Mannschaft Unterstützung braucht.“

Erste Profistation als Trainer beim 1. FC Nürnberg

Nun kommt es für den 1. FC Nürnberg enorm schwer, denn die beiden folgenden Auswärtsspiele in Karlsruhe und Heidenheim gelten als besonders heißes Pflaster, was die Atmosphäre betrifft. Zahlreiche Nürnberger-Anhänger werden sicherlich wieder mitkommen. Der Franzose hat nach seinen Engagements als Trainer der Reservemannschaften aus Hannover und Wolfsburg nun seinen ersten Posten im bezahlten Fußball bekommen. Er sagte nach der Heimniederlage gegen Düsseldorf über die eigenen Anhänger wenig versöhnliche Worte: „Wir geraten in Rückstand und sofort wird es auf den Rängen unruhig. Ich habe das Gefühl, dass manche Fans nur darauf warten, dass etwas bei uns schlecht läuft, um auf die Mannschaft draufzuhauen.“