1. FC Nürnberg-Trainer Ismaël: „Nürnberg will zurück in die Bundesliga“


1. FC Nürnberg-Trainer  Ismaël: „Nürnberg will zurück in die Bundesliga“
Nach der Länderspielpause und wenige Tage nach dem sensationellem Kantersieg beim 1. FC Union Berlin ist die Stimmungslage beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg wahrlich glänzend. Deshalb ist nun die Freude bei FCN-Trainer Valérien Ismaël zum ersten kleinen Jubiläum nun auch ausgeprägter als gewöhnlich. 100 Tage wird der Franzose am Samstag also im Amt sein. Im intensiven Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ meldet sich der 38-Jährige nun ausführlich zu Wort.

„Es gibt ein paar Etappenziele zu erreichen“

Das Ziel für den fränkischen Traditionsverein lautet eindeutig, dass der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga bereits in dieser Saison gelingen soll. Auf die Frage, ob es aktuell eine Aufstiegsprämie gibt und ob diese auch im Jahr 2016 noch eine Gültigkeit besitzen würde, kann Ismaël folgendes erklären: „Ich spreche nicht über Vertragsinhalte. Und bevor wir über den Aufstieg reden, gibt es ein paar Etappenziele zu erreichen. Auf Sicht ist aber klar, dass Nürnberg zurück in die Bundesliga will.“

Keinen klaren Aufstiegskonkurrenten

In dieser Saison ist die 2. Fußball-Bundesliga enorm ausgeglichen. Viele Teams spekulieren auf den Aufstieg. Der ehemalige Bundesliga-Profi weiß dies natürlich nur allzu genau und hat deshalb auch keine eindeutigen Konkurrenten ausmachen können, wie er nun verraten hat: „Das kann man noch nicht sagen, alles steht so dicht beieinander. Vielleicht ist das nach dem 10. Spieltag möglich. Es ist nicht überraschend, dass momentan die eingespielten Mannschaften oben stehen.“

Gute Entwicklung der Neuzugänge

Seit Ende Juli geht für den 1. FC Nürnberg die Saison bereits. Genug Zeit, um bereits einige Überraschungen erkannt zu haben, wie er nun offen und ehrlich zugegeben hat: „Robert Kochs Leistung in Berlin, wo er auf einer ungewohnten Position überzeugt hat. Das war positiv. Ähnliches gilt für Ondrej Petrak, der seine Stärke in der Innenverteidigung gezeigt hat. Die Neuzugänge Daniel Candeias und Ondrej Celustka haben schnell funktioniert. Noch haben nicht alle 100 Prozent ihrer Fähigkeiten abgerufen. Bei einigen Aktionen hat man aber gesehen, was möglich ist, wenn man bei 100 Prozent ist.“ Im Tor gibt es ein echtes Duell zwischen dem langjährigen Stammkeeper Raphael Schäfer und dem talentierten Patrick Rakovsky. Ismaël sieht darin überhaupt keine Problematik, wie er gegenüber der „Bild-Zeitung“ deutlich machen kann: „Warum? Weil wir einen offenen Kampf ausgerufen haben? Damit müssen Fußball-Profis zurechtkommen.“

Sind Verteidiger bessere Trainer?

In Frankreich bei St
raßburg, in England bei Crystal Palace und in Deutschland in Bremen, München und Hannover hat der sympathische Lockenkopf stets in der Defensive agiert. Er hat dafür durchaus Verständnis, dass Verteidiger vielleicht bessere Voraussetzungen für den Trainerjob mitbringen können: „Interessante These, darüber habe ich noch nie nachgedacht. Möglich, dass es da einen kleinen Unterschied gibt. Man hatte die ganze Karriere immer das Spiel vor sich, dabei die Möglichkeit zu dirigieren und korrigieren. Denkbar, dass man sich da etwas mehr mit Taktik beschäftigen muss.“

Nürnberg mit Parallelen zu Straßburg

Auch wenn er enorm viel Zeit auf dem Fußballplatz verbringt, weil er sehr akribisch arbeitet, so hat er durchaus schon Zeit finden können, um die Schönheiten der fränkischen Metropole Nürnberg auszukundschaften, wo er einige Parallelen zu seiner Heimatstadt erkannt hat. Dennoch hätte er auch liebend gerne mehr von dieser schönen Stadt gesehen, wie er offen zugibt: „Noch nicht so sehr, wie ich gerne möchte. Für einen Lieblingsplatz habe ich noch zu wenig gesehen. Doch rund um den Unschlittplatz mit den Fachwerkhäusern und dem Henkersteg hat es mir schon sehr gut gefallen. Diese Gegend erinnert mich an meine Heimat Straßburg. Beide Städte haben viel gemeinsam. Erstaunlich, dass die Schönheit Nürnbergs außerhalb gar nicht so bekannt ist.“

Ismael wünscht sich lange Zeit in Nürnberg

In der Stadt fühlt sich der ehemalige Trainer der Reserveteams von Hannover 96 und des VfL Wolfsburg überaus wohl. Der Familienvater gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn er von den Bedingungen an seiner neuen Arbeitsstätte spricht: „Ich weiß, dass im Fußball alles sehr schnell gehen kann. Aber ich wünsche mir, dass ich hier eine lange Zeit arbeiten darf. Ich habe die Situation noch keine Sekunde bereut. Ich komme jeden Morgen mit einem Riesen-Spaß zur Arbeit. Die Stadt ist sehr schön. Die Region ist schön. Der Arbeitsplatz ist top. Die Fan-Unterstützung ebenfalls. Hier stimmt viel. Ich fühle mich sehr wohl. Auch wenn es am Anfang nicht so gelaufen ist, wie wir uns das vorgestellt haben.“


Informationen
Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Nürnberg, Valerien Ismael, 2. Bundesliga,
Datum: 10.09.2014 12:04 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-nuernberg-trainer--ismael--nuernberg-will-zurueck-in-die-bundesliga-15347.html
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