1. FC Nürnberg-Trainer Ismael: „Unser Ziel ist die Rückkehr in die Bundesliga, ohne Wenn und Aber“


1. FC Nürnberg-Trainer Ismael: „Unser Ziel ist die Rückkehr in die Bundesliga, ohne Wenn und Aber“
Schon am vergangenen Sonntag hat Valerien Ismael seine Arbeit als neuer Trainer beim 1. FC Nürnberg aufgenommen. Der ehemalige Fußball-Profi des FC Bayern München, SV Werder Bremen und Hannover 96 ist bei den zahlreichen Club-Fans der große Hoffnungsträger. Auch für den 38-Jährigen wird diese Station wichtig sein, da es seine Premiere als Profi-Coach ist. Zudem geht er als erster französischer Coach in die ruhmreiche Geschichte des fränkischen Traditionsvereins ein. Nun hat sich der Trainer des Zweitliga-Aufstiegsaspiranten umfassend gegenüber „bundesliga.de“ zur neuen Spielzeit äußern können.

„Wir werden Aue mit großem Respekt empfangen“

Gestern ist bekanntlich der Spielplan für die anstehende Zweitliga-Spielzeit von der Deutschen Fußball Liga (DFL) veröffentlicht worden. Der 1. FC Nürnberg bekommt es zum Auftakt mit dem FC Erzgebirge Aue zu tun. Auf die Frage, ob die Sachsen einen machbaren Gegner darstellen, kann Ismael folgendes erklären: „Das wird nur das Ergebnis zeigen. Auf jeden Fall ist das Wichtigste, dass wir am ersten August-Wochenende bereit sind. Es ist nötig, mit einem Sieg zu starten, um Selbstvertrauen zu tanken. Danach können wir in entspannter Atmosphäre weiterarbeiten. Aber es ist klar, dass wir Aue mit großem Respekt empfangen werden. Es wird keine leichte Partie werden.“

„Dieser Verein ist wahnsinnig wichtig für die Menschen hier“

Zuletzt hat Ismael als Trainer der Reservemannschaften von Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg agiert. Dreistellige Besucherzahlen waren bei den Partien in der Regionalliga Nord leider Usus für den leidenschaftlichen Ismael, der sich nun über den Empfang am Valznerweiher ausgesprochen gefreut hat: „Ich bin mit offenen Armen empfangen worden. Ich war beeindruckt, vor allem bei der ersten Trainingseinheit, als nicht weniger als 3.000 Fans dabei waren. Die neuen Spieler konnten sehen, was es bedeutet, Spieler des 1. FC Nürnberg zu sein. Dieser Verein ist wahnsinnig wichtig für die Menschen hier.“

„Hier hat man alles, um gut zu arbeiten“

Schnell wird deutlich, dass Ismael unter allen Umständen diese Chance beim „Club“ nutzen möchte. Er zeigt sich alsbald begeistert von diesem „Altmeister“, der nunmehr jedoch mit acht Abstiegen zum Rekordabsteiger in Deutschland mutiert ist. Hier nennt er die Gründe, warum er sich für den 1. FC Nürnberg letztlich entschieden hat: „Als mich die Verantwortlichen kontaktiert haben, habe ich mich sofort an die Duelle als Bayern-Spieler gegen Nürnberg erinnert. Die Atmosphäre im Nürnberger Stadion war besonders heiß. Dort war es jedes Mal schwer zu gewinnen. Die Fans stehen hinter ihrer Mannschaft, es herrscht eine fantastische Stimmung. Außerdem genießt der Club deutschlandweit ein sympathisches Image. Der FCN hat viel Tradition, die Infrastruktur ist top, die Trainingsbedingungen modern. Hier hat man alles, um gut zu arbeiten.“

„Es ist eine tolle Herausforderung“

Er macht überhaupt kein Geheimnis daraus, dass er sich schnell für ein Engagement beim 1. FC Nürnberg entschieden hat und er diese Chance auch nutzen möchte: „Meine Entscheidung fiel sehr sch
nell. Der Zeitpunkt ist auch optimal. Lieber am Anfang einer Saison einen neuen Verein übernehmen, als mittendrin einzusteigen. Damit habe ich genug Zeit, die Spieler und das Umfeld kennenzulernen. Für mich ist es eine große Chance und ich will sie nutzen. Es ist eine tolle Herausforderung, auch wenn der Druck groß wird. Aber es ist die Zeit gekommen, ein gewisses Risiko einzugehen. Ich bin bereit.“

„Das Kader-Gerüst steht schon zu 90 Prozent“

Auch wenn schon die Rückrunde mit keinem Bundesligasieg als Negativmerkmal in die Geschichtsbücher des 1. FC Nürnberg eingehen wird, so war dieser Abstieg unglaublich bitter, da man sich seit dem Aufstieg 2009 in der Bundesliga etabliert zu haben schien. Vielleicht waren vor Saisonbeginn auch die Abgänge zu massiv. Der FCN gehört von seiner Vita einfach in die Bundesliga. Ismael hat sich den direkten Wiederaufstieg zum klaren Ziel gesetzt, wie er „bundesliga.de“ nun verraten hat: „Die Rückkehr in der Bundesliga, ohne Wenn und Aber. Dafür werden wir jeden Tag sehr hart arbeiten. Zwar ist unser Kader noch nicht komplett, aber das Gerüst steht schon zu 90 Prozent.“

„Meine schönste Zeit als Spieler hatte ich in der Bundesliga“

Seit er im Sommer 2003 von Racing Straßburg zu Werder Bremen gewechselt ist, lebt er mittlerweile in Deutschland. Deshalb war es auch nur allzu logisch, dass er mit der geplanten Trainerkarriere in seiner Wahlheimat beginnen wird. Er macht kein Geheimnis daraus, dass er sich in seiner „neuen Heimat“ ausgesprochen wohl fühlt: „Ich bin in Deutschland sehr glücklich. Ich fühle mich völlig integriert. Ich habe ja seit einiger Zeit die doppelte Staatsbürgerschaft. Meine Frau ist Deutsche. Meine schönste Zeit als Spieler hatte ich in der Bundesliga. Also ist mein Schritt, in Deutschland als Trainer zu arbeiten, nachzuvollziehen.“

Alessandro Schöpf kommt vom FC Bayern München

Unterdessen ist nun auch bekannt geworden, dass der fränkische Traditionsverein Mittelfeldspieler Alessandro Schöpf vom FC Bayern München verpflichtet hat. So hat der deutsche Rekordmeister den Abgang des letztjährigen Spielführers der Bayern München U23-Auswahl auf seiner Homepage bekannt geben können. Der 20-jährige Österreicher hat sich nun zum klaren Ziel setzen wollen, dass er beim ambitionierten Zweitligisten zu mehr Spielzeit als beim neuen und alten Deutschen Meister kommen wird. Dies wird ein wichtiger Schritt in seiner Karriere sein, wie er gegenüber den Medienvertretern deutlich zum Ausdruck bringen konnte.


Informationen
Quelle: bundesliga.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Nürnberg,Valerien Ismael, 2. Bundesliga
Datum: 26.06.2014 10:09 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-nuernberg-trainer-ismael--unser-ziel-ist-die-rueckkehr-in-die-bundesliga--ohne-wenn-und-aber-13648.html
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