1. FC Nürnberg vor Winterschlussverkauf: Sieben auf einen Streich

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Für den 1. FC Nürnberg wird es aktuell darum gehen, dass mit einer gezielten Vorbereitung vielleicht sogar die Überraschung in der Rückrunde gelegt werden kann: Der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga. Ehrlichkeit wird aktuell auch eine wichtige Tugend für die mögliche Aufholjagd sein. FCN-Coach Rene Weiler wird eine harte Linie fahren müssen, um seine Kicker für den schweren Weg in den restlichen 15 Saisonspielen einstimmen zu können. Der Blick auf die Tabelle lässt schnell erahnen, dass noch Vieles möglich erscheint, denn sechs Punkte Abstand sorgt für eine große Hoffnung.

Für Neuzugänge droht das baldige Ende

Der 41-jährige Schweizer wird nun eine neue Linie fahren. Gegenüber der „Bild-Zeitung“ sagt er klar und deutlich: „Ich bevorzuge im Leben mehr die brutale Wahrheit als die tröstende Lüge.“ Zwei talentierte Kicker werden in der spannungsvollen Rückserie nicht mehr für den fränkischen Traditionsverein spielen. So hat es den 22-jährigen Markus Mendler und den drei Jahre jüngeren Mike Ott getroffen, die beide nur noch in der U21-Auswahl des 1. FC Nürnberg eingesetzt werden. Auch andere Kicker werden zittern müssen. So etwa Dave Bulthuis (24 Jahre), Cristian Ramirez (20), Manuel Bihr (21) und Özgur Özdemir (20), die schon bei der 0:2-Testspielniederlage beim Bundesligisten VfB Stuttgart keinen Kaderplatz erhalten haben. Dies wird sich höchstwahrscheinlich auch nicht für das Trainingslager in Belek ändern, was zeitnah beginnen wird.

Mlapa als Bereicherung

Erst Ende August ist der portugiesische Offensivkicker Daniel Candeias zum Traditionsverein vom Valznerweiher gewechselt. Bereits im Januar könnte für den 26-jährigen Techniker bereits wieder der nächste Wechsel anstehen. Nach längerer Verletzungspause werden auch wieder Danny Blum (24) und Peniel Mlapa (23) ihre Rückkehr feiern können. Für den spielstarken Blum ist die Lobeshymne von Coach Weiler gewaltig: „Offensiv hat er gegen Stuttgart Ansätze gezeigt. Defensiv hat er vieles zu wünschen übrig gelassen. Das hat mit seinem Fitnesszustand zu tun, aber auch mit seiner fehlenden Spielpraxis. Vielleicht aber auch mit der Mentalität.“ Der robuste Angreifer Mlapa muss körperlich wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein, um sein volles Leistungsvermögen tatsächlich auch abrufen zu können: „Er hat gezeigt, dass er eine Bereicherung werden kann – wenn er fit ist!“ Von den sieben Kickern, wovon übrigens sechs Spieler erst vor der Spielzeit nach Nürnberg gewechselt sind, wird wahrscheinlich keiner mehr eine wirklich wichtige Rolle in den Planungen von Coach Weiler spielen. Nun wird es für diese Spieler vor allem darum gehen, dass sie zeitnah eine ausreichende Perspektive bei einem neuen Verein finden können.