1. FC Nürnberg will den Ingolstadt-Sieg in Braunschweig veredeln


1. FC Nürnberg will den Ingolstadt-Sieg in Braunschweig veredeln
Nach dem Heimsieg gegen Spitzenreiter FC Ingolstadt 04 ist vor dem Auswärtsspiel bei Mitabsteiger Eintracht Braunschweig. So lautet das Programm rund um den ersten Advent für den 1. FC Nürnberg. Mit 17 Punkten sind die FCN-Kicker auf einem enttäuschenden 13. Tabellenplatz zu finden. Acht satte Punkte hat der 1. FC Nürnberg somit Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Man muss kein Wahrsager sein, um zu wissen, dass ein Sieg in Braunschweig die Perspektiven für einen möglichen Wiederaufstieg für den fränkischen Traditionsverein deutlich verstärken würden. Man weiß natürlich um die Schwere der Aufgabe, denn seine großen Qualitäten hat Eintracht Braunschweig zuletzt beim Auswärtssieg in Frankfurt auf eindrucksvolle Art und Weise unter Beweis stellen können.

Heimstarke Nürnberger wollen auch auswärts punkten

Die Brust dürfte bei den Nürnbergern sicherlich etwas breiter daherkommen, da man immerhin die erste und bislang einzige Mannschaft gewesen ist, die den so souveränen Tabellenführer FC Ingolstadt 04 geschlagen hat. Bei Eintracht Braunschweig soll nun der nächste Schritt in der Entwicklung erfolgen, denn den Heimsieg mit einem Auswärtsdreier zu bestätigen, ist das klare Ziel der Kicker von Trainer Rene Weiler. Sturmführer Jakub Sylvestr will allen Anschein nach mitwirken können. Heute ab 20.15 Uhr kommt es im Eintracht-Stadion zum traditionsreichen Duell der beiden Rivalen. Die Nürnberger wissen, wie man echte Spitzenteams schlagen kann. Neben Ingolstadt gelangen dem Club so auch schon Siege gegen die Aufstiegsanwärter aus Kaiserslautern und Leipzig. Besonders in der Heimpartien konnte man die Basis dafür legen, dass man nicht schon nach der Hälfte der Saison auf einem Abstiegsplatz steht. Zehn Zähler konnten in den letzten vier Heimpartien gesammelt werden. Die Auswärtsbilanz sollte möglichst schnell verbessert werden, wenn man auch wirklich noch auf den Aufstiegszug springen möchte.

Respekt vor Eintracht Braunschweig

In den Auswärtsspielen haben sich die Nürnberger bislang als außerordentlich harmlos präsentiert und haben erst vier Zähler in der Fremde holen können. Auf der Pressekonferenz vor der Partie in Braunschweig machte Weiler deutlich, dass es unwichtig erscheint, wo die Partien stattfinden: „Grundsätzlich wollen wir die bestmögliche Leistung zeigen. Da ist es mir eigentlich egal, ob wir zuhause oder auswärts spielen.“ Der Respekt vor dem anstehenden Gegner ist gewaltig. Denn Rene Weiler erwartet mit Eintracht Braunschweig „eine schwere Aufgabe. Das ist ein starker Gegner mit viel Selbstvertrauen."

Kader arg dezimiert nach Braunschweig

Diese Aufgabe wird ohne die Langzeitverletzten und auch ohne die gesperrten Ondrej Petrak und Javier Pinola ganz bestimmt keine leichte Aufgabe. Weiler weiß noch nicht, wer den routinierten Argentinier auf der linken Außenverteidigerposition tatsächlich ersetzen soll. Weiler zeigt sich unschlüssig: „Es gibt ein paar Optionen, aber ich habe mich noch nicht entschieden.“ Es wurden nur 17 Spieler mit auf die Reise nach Braunschweig genommen, was Weiler wie folgt kommentierte: „Ich halte nichts davon, den Kader einfach aufzufüllen, obwohl ich weiß, dass diese Spieler ohnehin nicht zum Einsatz kommen werden! Da ist es mir lieber, wenn ich auf eine kleinere, kompaktere Gruppe zugreifen kann.“ Vielleicht liegt es auch daran, dass er mit Kickern wie Tobias Pachoni
k, Manuel Bihr und Maximilian Dittgen ohnehin Spieler in seinen Reihen hat, die ursprünglich dem Amateur-Kader zugehörig sind.

Bei Sylvestr-Ausfall hätte Nürnberg "sicher ein Problem“

Der slowakische Sturmführer Jakub Sylvestr hat sich bei der Trainingseinheit am Freitag etwas verletzt und ist leicht umgeknickt. Fünf Treffer hat der Neuzugang vom Erzgebirge Aue bereits erzielt. Sein Trainer hat jedoch deutlich zum Ausdruck gebracht, dass einem Einsatz nichts im Wege steht: „Er ist leicht angeschlagen. Es sollte für Montag aber eigentlich kein Problem sein.“ Auch der Spieler selbst konnte bereits Entwarnung geben: „Der Fuß wurde getaped. Ich habe überhaupt keine Schmerzen oder sonstige Probleme. Alles ist gut.“ Dennoch muss der Nationalspieler in den Zweikämpfen ein wenig aufpassen, denn bei der nächsten Verwarnung müsste er bei dann fünf gelben Karten bei der nächsten Partie zuschauen. Coach Weiler macht deutlich, dass im ungünstigen Fall ein schwerer Verlust auf Sie zukommen würde: „Würde Jakub ausfallen, hätten wir sicher ein Problem.“

Duell bei heimstarken Braunschweigern

Der Gegner aus Braunschweig präsentiert sich aktuell in einer richtig starken Form. So haben die Kicker von Coach Torsten Lieberknecht nunmehr schon vier Erfolge in Serie feiern können und sich damit wieder an die Spitzenplätze der 2. Fußball-Bundesliga herangepirscht. Der Abstand auf einen direkten Aufstiegsplatz liegt bei gerade einmal zwei Zählern. Ergo: Ein Heimsieg über den 1. FC Nürnberg würde nach der 16. Runde den Sprung auf einen Aufstiegsplatz zur Folge haben. Auch Braunschweigs-Goalgetter Havard Nielsen zeigte sich spürbar erfreut nach der Siegesserie: „Dank der Siege haben wir wieder ein gutes Gefühl in der Mannschaft. Wir sind jetzt da, wo wir hinwollten.“ Der norwegische Auswahlspieler hat schon sechs Tore erzielen können, womit er den Spitzenplatz im Team von Eintracht Braunschweig belegen kann. Die Niedersachsen gelten als besonders heimstark, denn vier Heimsiege gelangen in sechs Partien vor den heimischen Fans. Die Unterstützung durch die Nürnberger-Anhänger ist jedoch auch enorm, denn rund 1.000 Anhänger werden die Reise auf sich nehmen zum fünften Montagabendspiel der bisherigen Saison. Die Bilanz ist aus Sicht des FCN eher mäßig, denn bislang konnte man erst einen dreifachen Punktgewinn bei drei Niederlagen erringen. Insgesamt ist die Bilanz in Braunschweig aus Sicht des 1. FC Nürnberg wahrlich beachtlich, denn zuletzt musste man in Braunschweig vor genau 30 Jahren 1984 eine Niederlage kassieren. Diese stolze Serie möchte man noch weiter fortführen.


Informationen
Quelle: fcn.de, "bild.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Nürnberg, Eintracht Braunschweig, FC Ingolstadt, Rene Weiler, Torsten Lieberknecht,
Datum: 01.12.2014 12:16 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-nuernberg-will-den-ingolstadt-sieg-in-braunschweig-veredeln-17330.html
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