1. FC Nürnberg will gegen Greuther Fürth Wiedergutmachung

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Das 258. Frankenderby gibt es für die Anhänger der beiden Traditionsvereine im letzten Spiel des Jahres. Am morgigen Samstag gibt es ab 13.00 Uhr im Frankenstadion zu Nürnberg das emotionalste Derby in der 2. Fußball-Bundesliga. Dazu das Derby deutschlandweit, welches am meisten Historie aufweisen kann, denn keine Fußball-Partie gab es in der Bundesrepublik häufiger.

Schmerzhafte Derby-Niederlage für den FCN

Die Motivation dürfte nun besonders im Lager des 1. FC Nürnberg sehr stark ausgeprägt sein, denn das Hinspiel konnten bekanntlich die Fürther mit einem satten 5:1 für sich entscheiden. In der 2. Runde der laufenden Saison wurde somit ein weiteres Kapitel in der nicht ereignisarmen Geschichte geschrieben. Zugleich war es für den FCN die höchste Derby-Niederlage seit über einem halben Jahrhundert.

Nürnberger-Selbstvertrauen ist zurück

Nun haben sich die Nürnberger als klares Ziel gesetzt, dass das Rückspiel im heimischen Grundig-Stadion einen gänzlich anderen Verlauf nehmen wird. Ehrliche Worte spricht Nürnbergs-Top-Goalgetter Jakub Sylvestr nun etwa gegenüber der „Bild-Zeitung“, wenn er berichtet: „Dieses 1:5 war damals richtig scheiße von uns. Wir wissen, wie wichtig das Derby für unsere Fans, die ganze Region ist. Jetzt spielen wir zu Hause und unser Selbstvertrauen ist zurück. Wir werden alles dafür geben, diesmal zu gewinnen.“

Röcker will dem Club wehtun

In den Lokalduellen spricht die Statistik eindeutig für die Spielvereinigung Greuther Fürth. Zumindest in der jüngeren Vergangenheit, denn der letzte Sieg des FCN datiert bereits vom 23.11. 2008. Insgesamt haben von den letzten 13 Partien die Fürther nur ein Spiel verloren. Fürth-Verteidiger Benedikt Röcker hofft auf einen Auswärtssieg in der Festung des Gegners vor knapp 50.000 Zuschauern, wie er der „Bild-Zeitung“ verraten hat: „Natürlich haben wir das Hinspiel im Kopf. Wir können mit breiter Brust dort auftreten, das werden wir auch machen. Wir wollen dem Club so sehr wie möglich wehtun!“

Fürth sucht nach Orientierung

Die Spielvereinigung befindet sich aktuell in einer Orientierungsphase. Der Aufstieg scheint bei aktuell acht Punkten Rückstand auf Relegationsplatz drei nahezu utopisch zu sein. Zumindest mit einem Auge sollte man jedoch auch die Abstiegsränge nicht außer Acht lassen bei sechs Zählern Vorsprung. Röcker drückt seine Hoffnung in Worten aus: „Vielleicht kommt das Derby genau zum richtigen Zeitpunkt. Wir wollen für uns, unsere Fans und für ganz Fürth wieder einen raushauen.“ Nach dem klaren 1:5 aus dem Hinspiel dürfte der Verein vom Valznerweiher vor den „Kleeblättern“ definitiv gewarnt sein.