1. FC Union Berlin: Verlust im Jahr 2015 erwartet – Brandy verlängert

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In der Tabelle steht der 1. FC Union Berlin nur zwei Punkte vor einem Abstiegsplatz. Die sportlichen Sorgen können auch durch die positiven Nachrichten im finanziellen Bereich nicht gänzlich kompensiert werden. So haben die „Eisernen“ einen Gewinn machen können. Im neuen Jahr allerdings wird es einen Rückgang geben.

Gesunde Finanzpolitik

Zunächst war es Union-Vereinsboss Dirk Zingler vorbehalten, dass er den 661 Anwesenden auf der Mitgliederversammlung im Stadion ein freudiges Ereignis mitteilte, als er darlegte: „Im Geschäftsjahr 2013/14 haben wir 610 000 Euro Ãœberschuss erwirtschaftet.“ Konkret geht es um die Rekord-Einnahmen in Höhe von 27,269 Mio Euro Ausgaben von 26,659 Mio Euro gegenüber. Für den Zweitliga-Kader müssen 9,55 Mio Euro ausgegeben werden. Zingler zeigt sich nicht ohne Stolz ob dieses Ergebnisses: „Zum sechsten Mal hintereinander haben wir nicht mehr ausgegeben als eingenommen.“

Konzentration auf den Sport

In der laufenden Spielzeit wird es zu einer Reduzierung des Umsatzes kommen. Bis zu 1, 65 Millionen wird es weniger geben. So sind die Einnahmen auf nur noch 25,61 Mio Euro gesunken. Ein Gewinn von 12.000 Euro wird angestrebt. Die finanzielle Basis ist enorm wichtig, allerdings sollte der sportliche Faktor nicht zu kurz kommen, denn Zingler hat gegenüber der „Bild-Zeitung“ deutlich zum Ausdruck gebracht: „Wir konzentrieren uns mit den Mitteln ausschließlich auf den Sport.“ Es wird zukünftig nur noch einen Gehaltsetat in Höhe von 9, 3 Millionen Euro geben.

Brandy verlängert bis 2017

Von diesem Etat muss auch das Gehalt von Angreifer Sören Brandy bezahlt werden. Der gebürtige Ostwestfale hat seinen Vertrag beim Verein von der „Alten Försterei“ um zwei weitere Spielzeiten bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Seit Juli 2013 spielt der 29-Jährige für den 1. FC Union Berlin. Sein Coach Norbert Düwel zeigte sich sehr erfreut über diese personelle Entscheidung: „Sören ist ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Teams. Er bringt viel Qualität und Willen auf den Platz und ist aufgrund seiner unkonventionellen Spielweise für jeden Gegner unangenehm. Ich freue mich, dass er uns zwei weitere Jahre auf unserem Weg begleitet.“

Pokalaus sorgt für Defizit in der Kasse

Das frühe Ausscheiden war der Grund dafür. Zingler macht aus seiner Enttäuschung kein Geheimnis: „Wer in der ersten Runde ausscheidet, bekommt auch keine Prämien.“ Wenn all die Verbindlichkeiten zusammengerechnet werden, kommt es zu einem Minus in Höhe von 5,594 Mio Euro. Für den vielfach kritisierten Coach Norbert Düwel geht es nicht um den Job, da ein Trainerwechsel nach Ansicht von Zingler keinen allzu großen Sinn macht: „In der Tabelle stehen Teams hinter uns, die haben den Trainer gewechselt und sind nicht erfolgreicher geworden. Im Zweifel den Trainer stärken! Davon sind wir überzeugt.“