1.FC Köln: Sorgt Ein-Mann-Sturm für Helmes-Reservistendasein?

Zurück zur Übersicht

So richtig zufrieden kann kein Beteiligter des 1. FC Köln nach dem torlosen Remis gegen den 1. FC Kaiserslautern sein. Dafür war die Leistung nach zuletzt überzeugenden Auftritten einfach zu schwach. Letztlich durfte man sich bei der Abschlussschwäche der „Roten Teufel“ bedanken, dass es gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um einen Aufstiegsplatz immerhin noch zu einer Punkteteilung gekommen ist. Am gestrigen Sonntag ist unterdessen nur in komprimierter Form rund um das Geißbockheim trainiert worden.

Können Risses-Tipps Trainer Stöger helfen?

So konnte FC-Coach Peter Stöger dies wie folgt begründen: „Wir haben jetzt eine hohe Belastung, müssen gut dosieren.“ Ein Kompliment muss an Innenverteidiger Bruno Nascimento zweifelsfrei gezollt werden, der trotz Schmerzen nach seiner Beckenprellung das Kaiserslautern-Spiel überstehen konnte. Nun liegt der Fokus ganz eindeutig auf den kommenden Gegner FSV Mainz 05. Von dort kamen mit den beiden Offensivstars Anthony Ujah und Marcel Risse zwei derzeitige Leistungsträger der Rheinländer.

„Wir haben uns unsere Gedanken gemacht“

Stöger hat sich deshalb in den letzten Tagen ausführlichen Gesprächen mit Risse gewidmet, der nach mehreren Jahren bei den Rheinhessen das Tuchelsystem sehr gut kennt. Stöger schätzt dessen Meinung, wenn er gegenüber dem „Express“ erklärt: „Wir haben uns unsere eigenen Gedanken gemacht, die Mainzer intensiv analysiert. Aber seine Erfahrungen sind natürlich auch wertvoll.“

Gibt es die offensive Rotation unter Stöger?

Nun soll es taktisch bei den Rheinländern den Plan geben, dass nur mit einem Ein-Mann-Sturm agiert wird. Ujah soll dabei an seiner ehemaligen Wirkungsstätte von Beginn an stürmen, während für Patrick Helmes vorerst ein Bankplatz bleiben wird. Dazu meint Stöger nun: „Das ist eine Option. Patrick hat zuletzt viel gespielt, nach der Partie in Mainz ist der Freitag mit dem Spiel in Aalen schon sehr nah.“ Auch anderen Profis wie Daniel Halfar oder Yannick Gerhardt könnten sich im Duell mit dem Bundesligisten auf der Ersatzbank wiederfinden. Dafür gibt es Alternativen wie Slawomir Peszko, Mato Jajalo und Adam Matuschyk, die für die Startformation in Frage kommen würden. Dazu kann Stöger folgendes berichten: „Es gibt ein paar Profis, die zuletzt viel gespielt haben. Da wird es vielleicht die ein oder andere Änderung geben.“ Stöger hat sich jedenfalls zum Ziel gesetzt, „das schnelle Umschaltspiel der Mainzer stoppen.“

„Wir können gegen Köln den Bock umstoßen“

Die Nullfünfer sind derzeit alles andere als in guter Form. Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie gab es auch gegen Bayer 04 Leverkusen zuletzt eine bittere 1:4-Heimniederlage. FSV-Coach Thomas Tuchel möchte die Pleite möglichst schnell aufarbeiten, damit es zu einem Heimsieg gegen den Zweitliga-Aufstiegskandidaten kommen wird. Mainz geht als klarer Favorit in dieses Duell. Tuchel zeigt einen Heidenrespekt vor dem FC: „Die Aufgabe gegen Köln wird schwer. Ich bin sehr froh, dass wir die Möglichkeit haben, sie hier zu Hause und bereits so schnell zu lösen.“ Der beste Angreifer Nikolai Müller möchte die jüngste Negativserie mit einem Sieg am morgigen Dienstag vergessen machen: „Gut, dass wir am Dienstag schon wieder spielen. Da können wir gegen Köln den Bock umstoßen.“