1. FC Köln: Hauptsponsor REWE verlängert bis 2015


1.	FC Köln: Hauptsponsor REWE verlängert bis 2015
Bild: dfb.de
Derzeit gibt es einige gute Nachrichten rund um den 1. FC Köln. So ist nun auch bekannt geworden, dass die Partnerschaft mit Sponsor REWE auch zukünftig weiterhin bestehen bleiben wird. So ist nach Angaben des „Kölner Stadt-Anzeigers“ nun publik geworden, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden traditionsreichen Kölner-Elementen bis zum 30. Juni 2015 ausgedehnt wird. Derweil äußert sich Ersatzkeeper Thomas Kessler ausführlich im Interview.

„Wir glauben wieder fest an die Zukunft des FC“

Damit wird der Hauptsponsor des Geißbockteams noch knapp zwei Spielzeiten auf dem Trikot des derzeitigen Tabellendritten prangen. Dies hat am heutigen Montag der Handels- und Touristikkonzern am Montag in Köln mitgeteilt. Der Vorstandsvorsitzende Alain Caparros äußert sich vor dem überaus schwierigen Auswärtsspiel der Kölner am kommenden Montag beim Mitkonkurrenten FC Energie Cottbus wie folgt zu dieser Einigung: „Wir glauben wieder fest an die Zukunft des FC. In den vergangenen Monaten wurden die Weichen richtig gestellt: Mannschaft und Trainerstab harmonieren. Mit Rückkehrer Patrick Helmes kommt weiterer Schwung ins Team. Vorstand und Geschäftsführung unterstützen die sportliche Entwicklung. Und es gibt eine klare Haltung der Mannschaft und des gesamten Vereins gegen Randalierer und Gewalttäter. All das hat uns bewogen, mit der vorzeitigen Verlängerung die geleitstete Arbeit zu honorieren und ein starkes Signal an Verein und alle echten Fans zu senden.“

„Ein deutliches Zeichen der vertrauensvollen Zusammenarbeit“

Auch Kölns-Geschäftsführer Alexander Wehrle äußert sich sehr zufrieden über diesen Abschluss, zumal nun auch wieder etwas Planungssicherheit vorherrschen kann. So wird der Finanzfachmann des Vereins vom „Kölner Stadt-Anzeiger wie folgt zitiert: „Wir freuen uns sehr, dass die REWE Group das Engagement beim 1. FC Köln vorzeitig verlängert. Dies ist ein deutliches Zeichen der vertrauensvollen Zusammenarbeit und ein Signal zum richtigen Zeitpunkt, für das wir sehr dankbar sind. Im Club wurden einige wichtige Weichen gestellt und die Mannschaft ist eindeutig im Aufwind. Die vorzeitige Vertragsverlängerung gibt uns zusätzliche Planungssicherheit. Wir arbeiten seit vielen Jahren eng und vertrauensvoll mit der REWE Group und deren Vorstand zusammen. Dabei haben wir gemeinsam Höhen und Tiefen erlebt. Das schweißt zusammen und ist die Basis einer erfolgreichen Kooperation in den kommenden Jahren.“

Aus Köln und für Köln: Thomas Kessler

Ersatztorwart Thomas Kessler ist Kölner vom Scheitel bis zur Sohle. Geboren 1986 in Köln kam er über Brauweiler im Jahr 2002 zum 1. FC Köln. Zwischen 2010 und 2012 ist er an den FC St. Pauli und Eintracht Frankfurt ausgeliehen worden. Er macht auch seinen Gefühlen kein Geheimnis. Am wohlsten fühlt sich der 27-Jährige zweifelsfrei beim 1. FC Köln. Auch wenn er das jüngste 4:1 über den FC Erzgebirge Aue nur von der Ersatzbank aus verfolgen musste, so äußerte er sich über dieses Spiel überaus erfreut, als er erklärte: „Ein Weltklasse-Wochenende! Drei Punkte und Gänsehaut-Stimmung in unserem Wohnzimmer.“

Seltenes Vergnügen mit Freund Helmes in Startformation?!

Die Rückkehr seines einstigen Mitspielers Patrick Helmes quittierte er mit folgenden Worten: „Ab morgen wieder zusammen in einer Mannschaft mit meinem Freund Paddy.“ Allerdings wird er nach derzeitigem Stand nur selten in der Startformation stehen, da sein sieben Jahre jüngerer Konkurrent Timo Horn als Stammkeeper des FC absolut gesetzt ist. Nun äußert sich Kessler im Gespräch mit dem „Express“ zu seiner Position als zweiter Torhüter.

„Ich kann hier meinen Traumjob ausüben“

Mit der Position als Ersatztorhüter scheint er überhaupt kein Problem zu haben, wie er schnell deutlich macht: „Ich werde oft gefragt, warum ich mir das antue. Aber das wäre Klagen auf hohem Niveau. Ich bin bei dem Klub, in dem ich mich zu Hause fühle, ich habe meine Familie, meine Freundin und meine engsten Freunde um mich und kann
meinen Traumjob ausüben.“ Für ihn steht der mannschaftliche Erfolg eindeutig an erster Stelle. Dennoch kommt bei ihm auch leichte Kritik durch, dass er gegen etwas mehr Spielzeit nicht allzu viel einzuräumen hätte: „Ich stelle mich in den Dienst der Mannschaft, die Truppe weiß das. Ich glaube, ich wurde nicht ohne Grund in den Mannschaftsrat gewählt, obwohl die Spielzeiten natürlich nicht so sind, wie ich mir das wünsche.“ Er möchte für den Fall der Fälle bestens gewappnet sein: „Ich bereite mich jede Woche so vor, dass ich jeder-zeit spielen könnte, versuche mich auch ohne Spielpraxis weiterzuentwickeln und – soweit das möglich ist – dem Team dabei etwas mitzugeben fürs Wochenende. Ich hoffe, dass ich gesund bleibe und noch zehn Jahre spielen darf.“

„Ich hätte sicher genug Möglichkeiten, bei anderen Klubs die Nummer eins zu sein“

Durchaus kann er sich sogar vorstellen, dass er bis zu seinem Karriereende beim FC spielen wird. Dennoch macht er ebenso deutlich, dass sein Potential für ein Stammtorhüterdasein bei einem anderen Verein ganz gewiss ausreichen würde. Für ihn steht jedoch der Wohlfühlfaktor an erster Stelle: „Von mir aus gerne, da können wir gleich einen Vertrag aufsetzen. Dass ich gerade wieder verlängert habe , obwohl die Situation so ist, wie sie ist, ist ein klares Zeichen an den Klub, dass ich den eingeschlagenen Weg mitgehe und weiter auf meine Chance warte. Ohne überheblich klingen zu wollen: Ich hätte sicher genug Möglichkeiten, bei anderen Klubs die Nummer eins zu sein.“

„Ich sehe mich nicht als klassische Nummer zwei“

Immer wieder betont er, dass der Verein eindeutig im Vordergrund steht und er zum Gesamterfolg beitragen möchte: „Ich sehe mich nicht als klassische Nummer zwei, ich sehe das große Ganze. Ich sehe, was hier entsteht und möchte weiter ein wichtiges Mitglied dieses Konstrukts sein, um den Klub wieder da hin zu bringen wo er hingehört.“ Kessler zeigt sich optimistisch, dass der lang ersehnte Aufstieg in die Bundesliga in diesem Jahr durchaus realisiert werden kann. Er begründet dies wie folgt: „Wir haben definitiv eine gute Truppe. Eine Saison ist ein wenig wie ein Marathon, wichtig ist, am Ende in der Spitzengruppe zu sein. Die Mannschaft lernt den Trainer und seine Vorstellung, Fußball spielen zu lassen, immer besser kennen. Ich bin zuversichtlich.“

„Stöger lebt vor, dass es etwas Besonderes ist für diesen Verein zu arbeiten“

Kessler ist mittlerweile schon seit dem Jahr 2004 schon Profi beim rheinländischen Traditionsverein. Er hat schon einige Trainer seitdem miterlebt. In der abgelaufenen Saison war Holger Stanislawski für die Kölner als Trainer zuständig. Nun hofft der Domstadtklub mit dem Österreicher Peter Stöger das Ziel des Aufstiegs erreichen zu können. Kessler vergleicht die beiden Trainer: „Vom Typ her unterscheiden sie sich gar nicht so sehr. Was mir bei Peter Stöger imponiert, ist, dass ich jeden Tag den Eindruck habe, dass es für ihn wirklich etwas Besonderes ist, für diesen Klub zu arbeiten. Das lebt er uns vor.“ Klare Worte findet er zum etwas überraschend anmutenden Rücktritt von Stanislawski: „Für mich war es eine Enttäuschung, weil ich dachte, dass wir den nächsten Schritt gemeinsam machen. Ich kenne die Hintergründe nicht und möchte da auch nicht zu viel reininterpretieren, er hat einen konsequenten Schnitt für sich gemacht. Und er hat ja auch keinen Scherbenhaufen hinterlassen. Wir haben jetzt eine Truppe und ein neues Trainerteam, das vom Potenzial unter die ersten Drei gehört.“


Informationen
Quelle: express.de, ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Thomas Kessler, Peter Stöger, Timo Horn
Datum: 09.09.2013 16:45 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1- fc-köln--hauptsponsor-rewe-verlängert-bis-2015-7495.html
RSS Feed
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten könnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige