1860 München: Der scheinbar endlose Streit mit Investor Ismaik


Mit den Investoren ist es bei Traditionsvereinen im Fußball bekanntlich häufig ein Gräuel. Beim Zweitligisten TSV 1860 München gab es seit seines Mitwirkens ein massives Problem zwischen dem jordanischen Geldgeber Hasan Ismaik und dem Ex-Löwen-Boss Dieter Schneider. Regelmäßig machte Ismaik seinen Unmut deutlich, dass der „alte Mann“ den ambitionierten Zweitligisten mit seinen 65 Jahren führt. Mittlerweile ist Schneider jedoch zurückgetreten. Dennoch sind die gleichen Probleme geblieben.

Ismaiks Verhalten verwundert die "Löwen"
Grund für die erneute Problematik ist die Tatsache, dass der stolze Ismaik sich nicht an feste Regeln halten möchte. Er macht das, was er für richtig hält. So kommt er, wann er möchte. Dies ist sowohl beim Besuch der Löwen-Delegation in Abu Dhabi gewesen, als auch vor wenigen Wochen in München. Auch hält er sich nicht daran, dass Verträge unterschrieben werden müssen. Zugleich posaunt er Personalien hinaus und dies sogar ohne jegliche Absprache. Hinzu kommt die Tatsache, dass er erst sehr spät seinen Zahlungen nachkommt. Meistens geschieht dies nur nach einer klaren Aufforderung.

Unentschlossenheit als echtes Ärgernis
Auch seine Unentschlossenheit stellt für einige Personen ein echtes Ärgernis dar. Es gibt Momente, wo er sich klar äußert, dass er seine vorhandenen Anteile möglichst schnell verkaufen möchte. Dann widerruft er seine Aussage und verkündet stolz seine Pläne mit dem TSV 1860. Auch in diesem Bereich scheint richtige Konstanz schmerzlichst vermisst zu werden. Dies könnte auch einer der Gründe gewesen sein, warum die Beziehung zu seinem ehemaligen „Statthalter“ Hamada Iraki gescheitert sein soll.

Ismaik muss die Grenzen kennen lernen
Der stolze Araber weiß offensichtlich nicht, wo seine Grenze ist. Der neue Präsident Hep Mona
tzeder ist in seinem neuen Amt noch nicht bestätigt. Nun obliegt es der Fürsorgepflicht von Geschäftsführer Robert Schäfer, dass er klare Zeichen setzen kann. Schäfer macht deutlich, dass er die „Kritik aus den eigenen Reihen“ an die sportliche Führung um Manager Florian Hinterberger und Coach Alex Schmidt gegenüber der „Bild-Zeitung“ als „nicht fair“ bezeichnet und dem Investor zudem ein „Vorpreschen“ vorgeworfen hat.

Ägyptischer Spion noch nicht erblickt
Zudem konnte die „Bild-Zeitung“ in Erfahrung bringen, dass der geplante Einsatz von Ismaiks „Spion“ Hassan Shehata aus Ägypten durch den tatkräftigen Einsatz von Schäfer verhindert werden konnte. Der „Hitzfeld Afrikas“ hat deshalb weder das 1:1-Unentschieden gegen Energie Cottbus noch das gestrige Training aus nächster Nähe beobachtet.

Zahlt Ismaik seine Gelder?
Schon häufiger hat er eine Investitionssumme von rund zehn Millionen Euro für die Spielzeiten 2013 und 2014 in Aussicht gestellt. Nun soll das Geld durch Ismaik endlich fließen. Viele Löwen stellen sich nun hingegen die Frage, wieviel Geld tatsächlich überwiesen werden kann. Der clevere Schäfer hat schon für den Fall vorgesorgt, falls wirklich keine Gelder von Ismaik überwiesen werden sollten: „Wir haben unsere Vorkehrungen getroffen...“


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München; Schneider; Ismaik; Iraki; Hinterberger; Monatzeder
Datum: 09.04.2013 19:00 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1860-muenchen--der-scheinbar-endlose-streit-mit-investor-ismaik-4900.html
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