1860 München: Hinterberger äußert sich über Situation der Löwen


Auch beim TSV 1860 München ist es bekanntlich wie in jedem anderen Profiverein. In der Winterpause können sich die kickenden Angestellten ein wenig zurücklehnen und sich auf die wichtigen Spiele in der zweiten Halbserie vorbereiten, während die Trainer und Sportdirektoren sich intensive Gedanken um die Kaderplanung machen müssen. Florian Hinterberger kann davon wahrlich ein Lied singen, denn der Sportchef der "Löwen" versucht nach den letzten schwachen Begegnungen seiner Spieler den Kader mit sinnvollen Transfers noch weiter zu verstärken.

Schon vor der Serie ist die Mannschaft, auch durch das großzügige Investment von Hasan Ismaik mit bekannten Spielern wie Makos, Stoppelkamp oder auch Wojtowiak verstärkt worden. Nun müssen weitere Verbesserungen getätigt werden, denn der Bundesliga-Aufstieg ist noch längst nicht abgehakt. Im Gespräch mit der „Münchener Tageszeitung“ nimmt Florian Hinterberger nun zu verschiedenen Themen Stellung. So äußert er sich zur Halbjahresbilanz: "Wir haben es uns auch anders vorgestellt. Wenn ein Trainer beurlaubt wird, zeigt es, dass es nicht rund läuft. Wir sind mit unseren spielerischen Darbietungen nicht zufrieden, wir hätten gerne drei Punkte mehr. Es ist etwas unrund gelaufen. Seit Jahren waren wir aber nicht so nah an einem Relegationsplatz, unter Marco Kurz war es mal ähnlich. Das ist eine Riesenchance für uns. Wir wollen uns steigern, stabilisieren und die Spielumstellung unter dem neuen Trainer so hinkriegen, dass die Balance stimmt und wir effektiver werden. Wenn das klappt, dann habe ich ein gutes Gefühl, dass wir in der Rückrunde um den Relegationsplatz mitspielen."

Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass mit Eintracht Braunschweig und Hertha BSC zwei Teams scheinbar schon vorweg marschiert sind und nur schwer von der Konkurrenz eingeholt werden können. 1860 befindet sich im Verfolgerfeld und hat sich zum klaren Ziel gesetzt, dass der 1. FC Kaiserslautern noch eingeholt werden kann. Die Pfälzer haben die letzten drei Spiele allesamt verloren und befinden sich derzeit fünf Punkte vor den Münchenern. Über die beiden Erstplatzierten meint Hinterberger: "Braunschweig ist Wahnsinn, die habe ich zwar vorne angesiedelt, aber nicht derart weit. Die ersten zwei sind bisher sehr gut und stabil."

Wie eingangs erwähnt, werden die 60er noch einige Spieler verpflichten wollen. Dazu soll die anstehende Winterpause genutzt werden. Üb
er den Stand der Transferbemühungen teilt er mit: "Wir prüfen schon länger verschiedene Optionen. Manchmal zerschlägt sich etwas, weil jemand nicht kommen will oder zu teuer ist. Ich habe die Hoffnung, dass wir in der Winterpause im Offensivbereich etwas machen können. Ein Stürmer hat Priorität. Da sind wir ohnehin etwas dünn besetzt. Zum Überfluss ist Lauth noch weitere zwei Spiele gesperrt, ausgerechnet jetzt, das hat mich geärgert. Wir haben junge Spieler dahinter, aber sie brauchen eine gewisse Zeit."

Transfers lassen sich zeitlich bekanntlich sehr schlecht eingrenzen, da viele Faktoren davon abhängig sind. Deshalb gibt der Sportchef auch einige mögliche Probleme bekannt: "Es kann manchmal schnell gehen, aber erfahrungsgemäß zieht es sich dann doch wieder hin. Wir haben kein Geld, das wir aus dem Fenster schmeißen können. Das Pokal-Aus erleichtert die Situation nicht. Wir haben kaufmännisch aber so konservativ geplant, dass trotzdem was möglich ist." In den letzten Wochen ist in den Medien vermeldet worden, dass die Freiburger Angreifer Erik Jendrisek und Ivan Santini bei den "Löwen" im Gespräch sind. Über diese Personalien weiß Hinterberger folgendes zu berichten: "Ich habe mit vielen Kollegen aus der Bundesliga gesprochen, von manchen gab es ein positives Signal, von anderen eine lächelnde Abfuhr, weil es finanziell nicht darstellbar ist."

Ebenso kommuniziert er den Sachverhalt rund um den Griechen Giannis Fetfatzidis, der nach seinen Angaben aber nicht dem Spielertypen entspricht, der auf der Fahndungsliste von 1860 München steht. Dies macht er gegenüber der „tz“ deutlich: "Ich kenne den Spieler, es ist aber nicht das Spielerprofil, das wir suchen. Es werden eben auch gerne Spieler lanciert. Es gibt auch Spieler, zu denen es im Sommer oder im letzten Winter Kontakte gab, und jetzt wird es wieder ausgegraben."


Informationen
Quelle: merkur-online.de ; tz-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München; Hinterberger; Lauth; Makos; Stoppelkamp; Wojtowiak; Ismaik; Jendrisek; Santini
Datum: 21.12.2012 19:46 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1860-muenchen--hinterberger-aeussert-sich-ueber-situation-der-loewen-3299.html
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