1860 München: Kann Burgstaller-Transfer Okotie zum Bleiben bewegen?

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Am morgigen Freitag geht es nun für den TSV 1860 München zurück in die heimatlichen Gefilde. Genauer gesagt führt der Weg vom Trainingslager im spanischen Marbella Richtung München. Der jüngste Neuzugang Anthony Annan ist mit an Bord gewesen. Nun wird es darum gehen, dass in der guten Woche bis zum Wiederauftakt in die Zweitligaspielzeit die notwendigen Defizite so umfangreich angegangen werden, dass bereits in den ersten Partien mächtig gepunktet werden kann.

Rubin ist der entscheidende Mann“

Aktuell befinden sich die „Löwen“ noch über dem ominösen Strich, der den Sturz in die Drittklassigkeit zur bitteren Konsequenz haben würde. Die gesamte Konstruktion erscheint jedoch äußerst fragil und vor allem auch eng zu sein. Einzig der Treffer kurz vor dem Schlusspfiff durch Goalgetter und Lebensversicherung in Personalunion zum 1:1-Ausgleich bei RB Leipzig im letzten Spiel vor der Winterpause hat dafür gesorgt, dass 1860 München nicht auf einem Relegationsplatz überwintern musste. Die Bedeutung des österreichischen Nationalspielers für die „Sechziger“ ist exorbitant. Bis zum 30. Juni 2016 ist der Vertrag von Okotie noch datiert. Es gibt einige Vereine europaweit, die Interesse an diesem kompletten Angreifer bereits geäußert haben. Sein Berater sagt zur Thematik über eine mögliche Verttragsverlängerung folgendes: „Prinzipiell spricht nichts dagegen.“ Und: „Aber der Rubin ist der entscheidende Mann.“ Klar ist, dass der Stürmer sich absolut wohlfühlt, aber dennoch nichts ausschließen möchte, da er sich mehrere Optionen offenhalten möchte.

Burgstaller in Cardiff ohne Perspektive

Immerhin scheint der Österreicher sich von seiner Knieverletzung etwas erholt zu haben. So ist sein rechtes Knie, welches angerissen gewesen ist, nicht mehr ganz so schmerzhaft. Möglich, dass noch ein österreichischer Landsmann dazu kommen wird. Guido Burgstaller hat in seiner besten Zeit bei Rapid Wien 122 Erstligaspiele bestritten, in denen ihm 26 Treffer gelungen sind. Dazu kommt er auf sieben Länderspiele. Zuletzt hat er beim englischen Zweitligisten Cardiff City ein schweres Gastspiel gehabt, weshalb sein Kontrakt beim walisischen Klub auch vorzeitig aufgelöst worden ist.

Optionen, die wir gerne machen würden“

Nun hat „Sportnet.at“ schreiben können, dass 1860 München offenbar Interesse an einer Verpflichtung des 25-Jährigen haben würde. Burgstaller hat sich gegenüber dem Onlineportal wie folgt äußern können: „Es gab viel Einfluss vom Besitzer auf den Trainer und die Mannschaft.“ zudem sagte Burgstaller dem Internetportal. „Man munkelt, dass das auch der Grund ist, warum Solskjaer gegangen ist.“ Schon gekommen ist der ghanaische WM-Teilnehmer Anthony Annan, der zukünftig das defensive Mittelfeld der Löwen verstärken soll. Grundsätzlich berichtet 1860 Sportdirektor Gerhard Poschner über mögliche Neuzugänge folgendes: „Es gibt Optionen, die wir gerne mache würden. Aber wir werden nicht etwas tun, nur damit wir etwas getan haben.“ Insgesamt hat er klar zu verstehen gegeben, dass er insgesamt „sehr zufrieden mit dem sei, was hier im Trainingslager auf dem Platz passiert, sprich: mit dem Kader, den wir haben."

Spanische Patienten vor Rückkehr

Ein ganz gewichtiger Grund für seine Zufriedenheit ist sicherlich auch die Tatsache, dass einige der langzeitverletzten Kicker alsbald wieder ihre Rückkehr feiern. Wie etwa auch Angreifer Stephan Hain, der immer weiter an höhere Belastungen herangeführt werden soll. Der kniegeschädigte Patient sorgt für ein Lächeln bei Poschner. Auch Dominik Stahl ist auf dem Weg der Besserung. Dazu werden Rodri (Sprunggelenk) und Edu Bedia (Schambein) die als spanische Sorgenkinder gelten, immer belastungsfähiger. Die beiden spielstarken Kicker haben zuletzt wieder Laufeinheiten bestreiten können, werden im Auftaktspiel gegen den 1. FC Heidenheim jedoch keine ernsthafte Rolle für Spielzeit spielen. Yannick Stark ist beim SV Darmstadt 98 äußerst begehrt. Eine Rückkehr erscheint auch weiterhin absolut möglich zu sein. Poschner meint zur möglichen Verzichtbarkeit von Stark durch die Verpflichtung von Annan gegenüber dem „Merkur-Online“ nur folgendes: „Das kann man so sehen, muss man aber nicht.“ Es wird ein harter Poker erwartet, der auch bei Bobby Wood bereits Anwendung fand. So US-amerikanische Nationalspieler wird nicht zum Schlusslicht FC Erzgebirge Aue wechseln. Nun ist der 22-Jährige beim SV Sandhausen im Gespräch.

Annan genießt die Fannähe

Echte Fannähe zeigte unterdessen Anthony Annan, der sich bereits nach wenigen Tagen sehr gut eingelebt hat. So sagte der ehemalige Schalker zur ersten Tuchfühlung: „Die Umarmung des großen Mannes (Fan Roman Wöll/wir berichteten) hat mir gezeigt, wie leidenschaftlich die 1860-Fans sind. Ich fühle mich schon jetzt als Teil der Löwen-Familie.“