1860 München: Neue Erfahrung für Ex-Kapitän Vallori- Harter Kampf um Defensiv-Plätze


1860 München: Neue Erfahrung für Ex-Kapitän Vallori- Harter Kampf um Defensiv-Plätze
Der Kampf um die Plätze in der Innenverteidigung des Zweitligisten TSV 1860 München ist gewaltig. So stellt der Kader eine enorme Anzahl an zentralen Defensivspezialisten dar, wodurch es automatisch auch zu einigen Spielern kommen wird, die nicht spielen werden. So etwa zuletzt der Spanier Guillermo Vallori, der als ehemaliger Spielführer sogar nicht einmal im Kader der „Löwen“ gestanden hat, während seine Mitspieler den ersten Saisonsieg beim FC St. Pauli eingefahren haben.

Enorme Konkurrenz in der Defensive

Selbstverständlich war die Enttäuschung beim ehemaligen Spieler von RCD Mallorca gewaltig, was auch Coach Ricardo Moniz der „Abendzeitung München“ verraten konnte: „Er war enttäuscht.“ Der Niederländer hat jedoch positive Gedankengänge diesbezüglich: „Aber ich finde das gut. Wenn meine Spieler mich dann nicht mögen, heißt doch nur, dass sie ambitioniert sind." Wahrscheinlich ist die Qualität noch nie seit dem Bundesliga-Abstieg 2004 so gewaltig gewesen, wie in diesen Tagen. Neben Vallori gibt es auch Spieler wie Christopher Schindler, Kai Bülow, Gary Kagelmacher, dazu Grzegorz Wojtkowiak und Martin Angha. Alle aufgezählten Spieler können in der Innenverteidigung agieren. Das Problem ist allerdings, dass nur zwei Spieler dort spielen dürfen, was für viele Enttäuschte gesorgt hat. Wenn alle Spieler fit und einsatzfähig sind, braucht man einen Kompromiss. So spielten etwa zuletzt Angha und Wojtkowiak auf den Außenbahnen, während Schindler als Spielführer seinen Platz innen sicher hat und mit Kagelmacher, Bülow und Vallori gleich drei Kicker um den einzig verbliebenen Platz kämpfen müssen.

Die Gründe für Kagelmacher-Nominierung

Für Moniz immerhin ist absolut klar, dass so etwas Normalität bei einem ambitionierten Verein ist, wie es nun einmal der TSV 1860 München in dieser Saison ist. So weiß er zu berichten: „Spieler müssen sich konkurrieren.“ Wenn er auch warnend zu b
erichten weiß: „Aber ohne sich gegenseitig im Training zu verletzen." Klare Worte findet der ehemalige HSV-Trainer auch zu der Situation nach einem Zweikampf gegen Moritz Volz, wo sich der ehemalige England-Legionär eine Verletzung zugezogen hat: „Das muss nicht sein." Exemplarisch für die enorme Konkurrenz im Defensivbereich ist allein schon die Tatsache, dass auf einen Spieler wie Kai Bülow beim FC St. Pauli verzichtet worden ist. Der langjährige Kicker des FC Hansa Rostock hat über mehrere Jahre eine verlässliche Größe in der Abwehr des TSV 1860 München darstellen können. Der Uruguayer Gary Kagelmacher erhielt den Vorzug, was Moniz wie folgt begründen konnte: „Bülow ist besser bei Standards, Kagelmacher besser beim Pressing."

„Das ist ein Luxusproblem“

Der eine oder andere Kritiker bemerkt ganz vorsichtig, dass vielleicht zu viele Spieler im „Löwen-Rudel“ um ihren Platz kämpfen und dies für erhebliche Unruhe sorgen kann. Es ist wahrlich fast schon ein Novum im Vergleich zur Vergangenheit, das Moniz vorfindet. Dies kann er gegenüber der „Abendzeitung München“ so auch bestätigen, wenn er sagt: „Das ist ein Luxusproblem, aber auch ein Problem, weil Du Leute mit großen Egos zuhause lassen musst.“ Es wird noch einige Saisonspiele geben. Vielleicht auch im DFB-Pokal, wo man in die zweite Runde eingezogen ist. Geduld und Verständnis werden zwei ganz wesentliche Komponenten für die Spieler der Sechziger sein.


Informationen
Quelle: abendzeitung-muenchen.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1860 München, Gary Kagelmacher, Moniz, Bülow, Schindler, Vallori
Datum: 17.09.2014 15:11 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1860-muenchen--neue-erfahrung-fuer-ex-kapitaen-vallori--harter-kampf-um-defensiv-plaetze-15538.html
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