Pünktlich zum Start des Oktoberfestes gab es für den TSV 1860 München das bayerische Derby gegen den FC Ingolstadt zu bestreiten. Nach einer defensiv-taktisch konzentrierten, aber offensiv ungefährlichen Vorstellung trennte man sich von den „Schanzern“ vor der bescheidenen Zuschauerkulisse von 22.000 Zuschauern im weiten Rund der Allianz-Arena 1:1-Unentschieden. 1860-Trainer Ricardo Moniz zeigte sich absolut zufrieden.
Zufrieden mit Comeback gegen Ingolstadt
So hat der 50-jährige Niederländer gegenüber der „Bild-Zeitung“ dazu deutlich machen können: „Wir sind gegen den Tabellenführer nach einem 0:1 wieder zurück gekommen. Also ist das Glas halb voll.“ Er weiß aber auch, dass für ein Heimspiel die Angriffsleistung stark verbesserungswürdig gewesen ist. Nun gibt es die englische Woche mit zwei Partien in nur vier Tagen. Moniz zeigt sich absolut hoffnungsfroh, wenn er sagt: „Ich bin sicher, dass alles gut wird.“
„Dazu verpflichtet, drei Punkte mitzunehmen“
Damit die Stimmung auch weiterhin so gut bleibt, benötigen die „Sechziger“ im heutigen Auswärtsspiel beim SV Sandhausen eine konzentrierte Vorstellung und einen Auswärtssieg. Am Freitag kommt es nämlich zum nächsten Derby, wenn die Franken SpVgg Greuther Fürth sich ab 18.30 Uhr in der Allianz-Arena vorstellen werden. Für die Partie in Sandhausen ist deshalb für ihn absolut klar: „Wir sind dazu verpflichtet, drei Punkte mitzunehmen.“ Eine Sandhausen-Pleite war es auch, die für den „Löwen-Dompteur“ Alexander Schmidt im August letzten Jahres das Ende sei
ner Mission zur Folge hatte. Damals waren die Münchener mit neun Punkten gestartet. Nun hat man sechs Punkte auf der Habenseite.
„Wir müssen auf uns selber schauen“
Moniz hat immerhin schon ankündigen können, dass es zu personellen Umstellungen kommen könnte: „Ein oder zwei Spieler werden neu reinkommen.“ Dazu hat der Coach mehr Selbstbewusstsein und mehr Fokus auf die eigene Stärke verlangen können: „Wir müssen aufhören, auf den Gegner zu gucken. Bei allem Respekt vor Sandhausen: „Wir müssen auf uns selber schauen.“
Rodri und Okotie vor Premiere
Klar scheint nun schon zu sein, dass es die erste Partie für das neue Angriffsduo Rubin Okotie und Rodri geben wird. Der zuletzt vom FC Barcelona B verpflichtete Rodri soll den Goalgetter aus Österreich etwas unterstützen. Moniz kann dazu berichten: „Er ist ein Strafraumspieler, der keinen Respekt hat – natürlich positiv gemeint.“ Die beiden veranlagten Stürmer sollen mit ihren Treffern für den dringend benötigten Auswärtssieg sorgen. In der Tabelle wollen die Isar-Kicker etwas klettern. Dies würde ganz dem Wunsch von Moniz entsprechen.