Die Situation beim TSV 1860 München gestaltet sich aktuell alles andere als leicht. Auf Rang 15 und damit auf einem Abstiegsplatz rangieren die „Löwen.“ Allerdings muss man nur aufgrund des besseren Torverhältnisses nicht auf einem unliebsamen Abstiegsplatz stehen. Der große Hoffnungsträger ist Rubin Okotie, der als Torjäger fungiert und schon acht von 15 Bundesliga-Treffer erzielen konnte.
Auch im Nationalteam erfolgreich
Nicht nur im Verein, sondern auch in der österreichischen Nationalmannschaft konnte der robuste, aber dennoch geschmeidige Stürmer, seine Treffsicherheit unter Beweis stellen. Zuletzt hat er sowohl gegen Montenegro, als auch gegen Russland jeweils das entscheidende 1:0 markiert. Beim Blick auf die Torschützenliste in der 2. Liga fällt auf, dass der 27-Jährige aktuell auf dem zweiten Rang steht. Einzig VfL Bochum-Angreifer Simon Terodde hat noch einen Treffer mehr erzielen können. Okotie hat allein dafür sorgen können, dass die „Sechziger“ nicht abgeschlagen ein trostloses Dasein auf einem Abstiegsplatz fristen müssen.
Völler und sein Herz für die Sechziger
Nun hat sich der ehemalige „Sechziger“ Rudi Völler zu seinem Nachfolger zu Wort melden können: „Ich freue mich für die Löwen, dass sie ihn haben.“ Sein Herz für die „Löwen“ lässt er klar zum Ausdruck bringen, wenn er betont: „Je mehr Treffer er erzielt, desto besser für den Verein. Von mir aus darf er 85 Tore machen. Ich würde es ihm gönnen."
Völlers-Redordtreffer
Schon mehr als drei Jahrzehnte ist es her, dass ein Stürmer des TSV 1860 München sich die Torschützenkrone in der 2. Fußball-Bundesliga sichern kon
nte. Eben Rudi Völler war es, der in der Spielzeit 1981/82 gewaltige 37 Treffer erzielte. Völler will aber keinen Vergleich zur heutigen Zeit ziehen: „Aber das war auch noch eine andere Zeit und ist schwer mit heute zu vergleichen.“ Eine hohe Meinung hat Leverkusens-Sportdirektor vom besten Angreifer der „Sechziger“: „Okotie wird von seinen Mitspielern gut eingesetzt, ist schnell und hat eine sehr gute Technik.“
Zweiter Torjäger gesucht
Dazu glaubt er an eine positive Entwicklung des 27-Jährigen: „Die Art und Weise, wie er die Tore macht, gefällt mir. Er wird Karriere machen, wenn er gesund bleibt." Völler hat die klare Meinung, dass es eine parallel gute Entwicklung zwischen dem TSV 1860 München und dem Stürmer Rubin Okotie geben wird: „Je länger er bei 1860 bleibt, desto besser wird er werden. Und die Löwen werden im Winter viel weiter vorne stehen als jetzt. Da bin ich mir ganz sicher." Auch die Treffer von Okotie werden dafür sorgen, dass der TSV 1860 München den Abstand auf die Abstiegsplätze weiter vergrößern kann. Dennoch wäre es sicherlich auch hilfreich, wenn auch weitere Spieler häufiger treffen würden. Dies würde die allgemeinen Erfolgschancen der Kicker von der Grünwalder Straße deutlichst erhöhen.