1860 München: Was passiert mit Alexander Schmidt?


Für den TSV 1860 München geht es nun darum, dass mit zwei Siegen gegen Dynamo Dresden in der Liga und im DFB-Pokal beim VfL Bochum ein guter Jahresabschluss hergestellt wird und sich damit auch die Zukunftsperspektive von Interimstrainer Alexander Schmidt merklich verbessern kann. Diese beiden Spiele werden auch darüber entscheiden, ob Schmidt auch zukünftig "Löwen-Trainer" sein wird.

Mittelfeldspieler Daniel Bierofka hat sein persönliches Urteil diesbezüglich gegenüber der Bild schon gefällt: „Ich hoffe, dass er auch noch im Winter unser Trainer ist.“ Und gibt dazu auch eine Erklärung ab: „Schmidt weiß ganz genau, wie er uns spielen sehen will. Er hat eine Philosophie, aber die kann er nicht von heute auf morgen umsetzen. Von daher hoffe ich, dass der Verein ihm die Zeit dazu gibt!“

Der 44-jährige Schmidt, der zuletzt die U23-Mannschaft von 1860 München trainiert hat, ist der Öffentlichkeit eher unbekannt. Über die Spielphilosophie kann Bierofka folgendes berichten: „Offensiv-Fußball spielen, viel Ballbesitz haben und Tore schießen. Aber vor allem kann sich im Training jeder aufdrängen. Alex legt größten Wert auf die Trainingseindrücke. Das erhöht die Spannung im Kader.“ Auch Bierofkas Plädoyer kann derzeit die Situation noch in Richtung von Schmidt aussehen lassen, da die Vereinsbosse erst noch eine Entscheidung finden möchten. Wann diese jedoch getroffen wird, dass kann nur spekuliert werden. Klar scheint hingegen, dass der Name Sven-Göran Eriksson endgültig der Vergangenheit angehört. Die Trainerfrage scheint den gesamten Verein zu bewegen, doch auch Personalthemen gestalten sich als äußerst interessant. Ein Thema ist der 30-jährige Spanier Guillermo Vallori, der nur noch ein Dasein auf der Ersatzbank fristet. Seit dem bitteren Fehler beim 2:2-Unentschieden bei Union Berlin beim ersten Match unter Alexander S
chmidt, hat es der spanische Abwehrmann nicht mehr in die Anfangsformation schaffen können.

Selbstverständlich zeigt sich der Stammspieler über diese Situation "not amused." Dennoch zeigt er sich auch selbstkritisch, wenn er sagt: „Es ist nicht mein Stil, den Trainer zu kritisieren. Ich habe Fehler gemacht.“ Vallori gilt als absoluter Kämpfer auf und abseits des Feldes und gibt eine echte Kampfansage via „Bild“ ab: „Ich darf den Kopf nicht hängen lassen. Im Training gehe ich an meine Grenzen und darüber hinaus. Ich werde es dem Trainer so schwer wie möglich machen, mich nicht aufzustellen.“ Es wird jedoch äußerst schwer werden, da das neue Innenverteidiger-Duo Christian Schindler und Kai Bülow äußerst sicher steht und noch keine Niederlage miterleben musste. Dennoch gibt der gebürtige Mallorquiner noch nicht auf: „Ich bin selbstkritisch, aber ich weiß auch, was ich drauf habe. Keiner kann sagen, dass ich nicht fit bin.“ Der Publikumsliebling beim TSV 1860 München hat diese Situation schon in seiner Anfangszeit in München miterleben müssen. Deshalb ist dies für ihn kein Novum: „Als ich im Januar hier ankam, saß ich auch auf der Bank, und habe es dann doch zum Stammspieler geschafft.“

Es ist davon auszugehen, dass Vallori im Laufe einer Saison zu seinen Einsätzen kommen wird, da Sperren oder Verletzungen das neue Innenverteidigerduo nicht in jedem Spiel auflaufen lassen. Oft kommt die neue Chance früher als man denkt.


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München; Schmidt; Bierofka; Vallori; Göran-Eriksson
Datum: 12.12.2012 20:35 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1860-muenchen--was-passiert-mit-alexander-schmidt--3184.html
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