Diese 2:3-Auswärtsniederlage des TSV 1860 München im Auftaktspiel beim 1. FC Kaiserslautern nach einer verdienten 2:0-Führung ist extrem bitter gewesen. Nun stehen die „Löwen“ im kommenden Heimspiel gegen den ambitionierten Aufsteiger RB Leipzig bereits etwas unter Druck. 1860-Boss Gerhard Mayrhofer hat nun in einem Fernseh-Interview seine Überzeugung bezüglich Trainer Ricardo Moniz zum Ausdruck bringen können.
Moniz lässt sich gerne angreifen
So wusste der smarte Präsident zu berichten: „Ich glaube nicht, dass er entlassen werden will.“ Fast schon exemplarisch stellte Moniz sich vor die Mannschaft und machte schnell deutlich, dass das Team in Ruhe arbeiten soll und stattdessen er in den Fokus der Kritik rücken wird: „Mich könnt ihr angreifen, aber nicht die Mannschaft. Wenn wir drei, vier Mal verlieren, werde ich eben entlassen. Aber das Projekt 1860 geht weiter!"
„Fußball ist immer mit Risiken behaftet“
Nun hat sich Mayrhofer bei „münchen.tv“ umfassend zum neuen Trainer äußern können: „Wir gewinnen und verlieren zusammen. Ich glaube nicht, dass wir ihn nach drei oder vier Niederlagen entlassen müssen. Ich glaube auch nicht, dass er entlassen werden will." Dies hat er vor de
m Spiel auf dem Betzenberg lauthals preisgegeben. In die Schlagzeilen ist Moniz deshalb geraten, weil er in diversen Medien selbstbewusst die Meisterschaft in der 2. Fußball-Bundesliga als klares Ziel postuliert hat. Der 50-jährige Fußball-Lehrer hat dies wie folgt begründen können: „Fußball ist immer mit Risiken behaftet, aber wenn man keine Ambition hat, macht es keinen Sinn. So wie es keinen Sinn macht, Zehnter zu werden. Ich wurde viel kritisiert, als ich letzte Saison gesagt habe, dass wir aufsteigen wollen. Aber was sollen wir denn sonst sagen? Ich finde es toll, das Ricardo so eine Ambition hat." Mit einem Heimsieg über die „Bullen“ können die „Löwen“ nun wieder für etwas Entspannung sorgen, zumal die Auswärtsleistung beim 1. FC Kaiserslautern alles andere als schlecht gewesen ist.