Im Sommer letzten Jahres ist Grigoris Makos beim TSV 1860 München als echte, positive Transferüberraschung gefeiert worden. Nun hat sich die allgemeine Stimmungslage rund um den griechischen EM-Teilnehmer hingegen ein wenig verändert. Mit überwiegend schwachen Partien hat der 26-jährige einstige Hoffnungsträger viel Kredit bei den Verantwortlichen und Fans des Münchener Zweitligisten verspielt. Nun wird intensiv nach einer Lösung gesucht, damit der ehemalige Spieler von Panionios Athen endlich wieder sein Leistungsvermögen erreichen kann.
Lobeshymnen haben sich im vergangenen Sommer überschlagen, als sein ehemaliger Athener-Coach Ewald Lienen seinen ehemaligen Schützling in den höchsten Tönen lobte: „Der ideale Mann fürs Mittelfeld. Er war das Herzstück meiner Mannschaft und wird auch in Deutschland eine gute Rolle spielen.“ Nach acht Monaten mit meist schwachen Leistungen des Griechen fragen sich die Löwen-Anhänger nun, wann auch für Makos endlich wieder sportlich die Sonne scheinen kann.
Makos hat eine geradezu beeindruckende sportliche Vita. So hat er im Kader von Griechenlands Nationalmannschaft bei der jüngsten EM in Polen und der Ukraine gestanden.. Auch 26 Europapokalspiele für den griechischen Spitzenverein AEK Athen zeugen durchaus von einer gewissen Klasse. Nun fragen sich auch viele Experten, warum es für ihn in der 2. Bundesliga bisher noch nicht reicht. Die Statistiken lügen bekanntlich nicht. Und neun Spiele, wovon er nur eine Partie über die komplette Spielz
eit absolviert hat sind arg wenig. 425 Spielminuten hat er insgesamt bestritten. Es muss jedoch auch vermerkt werden, dass er über einen längeren Zeitraum wegen einer Verletzung ausgefallen ist und zudem einen Platzverweis im Heimspiel gegen den 1. FC Köln erlitten hat. Auch deshalb hat er in den letzten Spielen meist nur einen Bankplatz inne gehabt.
Eindeutig muss konstatiert werden, dass ein solch erfahrener internationaler Spieler wie Makos eine deutlich höhere Erwartungshaltung weckt als im Vergleich dazu ein Jugendspieler. Nach dem jüngsten Auftritt gegen den FC Ingolstadt übt auch sein Trainer Alexander Schmidt Kritik, wenn er deutlich macht: „Das war nicht das, was ich mir erhofft hatte. Akis hat nicht seinen besten Tag erwischt, das war nicht sein Spiel.“ Immerhin kann der Löwen-Trainer ihm auch Hoffnung machen. Er steht zu ihm. Dies macht er gegenüber „Bild.de“ auch deutlich: „Ich werde ihn jetzt nicht fallen lassen.“