1860 München landet einen 2:1-Auswärtssieg bei Energie Cottbus: Hier sind die Stimmen zum Spiel

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Der TSV 1860 München hat nun die richtige Antwort auf die jüngsten schwachen Vorstellungen geben können. Beim wiedererstarkten Tabellenletzten FC Energie Cottbus gelang den Schützlingen von Trainer Friedhelm Funkel ein ganz wichtiger 2:1-Auswärtssieg. Vor 10 000 Zuschauern im Stadion der Freundschaft gingen die Lausitzer Mitte der ersten Halbzeit verdient durch Fetsch in Führung. Nach Treffern von Stahl in der 47. und Adlung in der 70. Spielminute gelang 1860 München noch die Wende. In den Aufstiegskampf werden die „Sechziger“ höchstwahrscheinlich nicht mehr eingreifen können. Dennoch sorgt dieser Sieg wieder für etwas Ruhe. Anders ist hingegen die Stimmungslage beim Gastgeber aus Cottbus gewesen, wo nach zuletzt drei Siegen aus vier Partien diese Niederlage für einen kleinen Rückschlag gesorgt hat. Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt nunmehr drei Punkte. Hier sind die Reaktionen aus beiden Lagern.

„Ich habe zwei grundverschiedene Halbzeiten gesehen“

Friedhelm Funkel, Trainer TSV 1860 München: „Ich habe zwei grundverschiedene Halbzeiten gesehen. Energie war in den ersten 45 Minuten das klar bessere Team, weil wir die Zweikämpfe nicht angenommen und uns nicht gewehrt haben. Wir hatten überhaupt keine Körpersprache. Genau das haben wir die ganze Woche trainiert und der Mannschaft eingebläut. Das war genau das, was ich erwartet habe. Und glücklicherweise hat das 2:1 dann zum Sieg gereicht."

„Die Niederlage war unglücklich, aber sie wirft uns nicht um“

Jörg Böhme, Trainer des FC Energie Cottbus: „Die 1. Halbzeit von uns war überragend. Wir haben sowohl durch Standards als auch aus dem Spiel heraus Chancen kreiert, aber leider das zweite Tor nicht gemacht. Ich habe gesagt, dass ein Team wie Sechzig leichte Ballverluste sofort bestraft. Und so ist es dann auch gekommen. Wir wollten in dieser Phase einfach zu schnell zu viel. Das war gegen einen solchen Gegner leichtsinnig. Da müssen wir ruhig bleiben, mehr mit Kopf spielen. Letztlich war es ein gutes Spiel, aber mit einem unglücklichen Ausgang für uns. Es war insgesamt ein gutes Spiel unserer Jungs. Wir haben 1860 die Luft zum Atmen genommen und viele Chancen kreiert. Vor der Pause haben wir es versäumt, diese Partie bereits zu entscheiden. In der Halbzeit haben wir vor den Kontern der schnellen und ballsicheren Löwen gewarnt, nach dem 1:1 haben wir zu kopflos agiert und wollten zu viel. Aber selbst in dieser Phase gab es beste Gelegenheiten wie beim Pfostenschuss von Stiepi oder beim tollen Angriff mit ihm und Bouba. Die Niederlage war unglücklich, aber sie wirft uns nicht um.“

„Nach der Pause haben wir es dann wesentlich besser gemacht“

Daniel Adlung, Spieler 1860 München: „Deshalb habe ich auch nicht gejubelt, als ich das Tor gemacht habe. Für uns war es natürlich ein ganz wichtiger Sieg, da konnte ich auch keine Rücksicht auf meine Ex-Kollegen nehmen. Es war schwierig für uns in der 1. Halbzeit. Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen, haben den Kampf nicht angenommen.Nach der Pause haben wir es dann wesentlich besser gemacht, konnten Druck aufbauen, uns Chancen erarbeiten und sind verdient in Führung gegangen."

„Ein äußerst wichtiger Sieg in einem ganz schweren Spiel“

Dominik Stahl, Spieler 1860 München: „Das war ein äußerst wichtiger Sieg in einem ganz schweren Spiel, denn Cottbus war nach seiner Serie die Mannschaft der Stunde. Auch ich persönlich. Nach meiner Verletzung war ich vier Spiele raus, habe nur schwer meinen Rhythmus gefunden. Umso schöner war es, dass ich in der 2. Halbzeit gleich mit einem Tor starten konnte. Das hat Selbstvertrauen gegeben."