1860 München-Mäzen Hasan Ismaik kritisiert die DFL scharf


1860 München-Mäzen Hasan Ismaik kritisiert die DFL scharf
Bild: dfb.de
Dieser jordanische Investor Hasan Ismaik ist eine ganz besondere Spezies. Ständig sorgt der 36-jährige Jordanier für mächtig Unruhe beim TSV 1860 München. Fast schon chronisch sein Verlangen, dass die Vereinsführung der Löwen um Geschäftsführer Robert Schäfer, Ex-Boss Dieter Schneider und Hep Monatzeder gestürzt werden sollte. Nun steht auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) im Fokus der Kritik und wird wegen der 50+1 Regel massiv kritisiert.

„DFL muss die 50+1 Regel überdenken“
Nun macht der meinungsfreudige auf „münchen.tv“ deutlich: „Ich appelliere an die DFL, zu überdenken, ob es richtig ist, so viel Geld zu investieren und nur so wenig Mitspracherecht im Verein zu haben.“ Diese genannte 50+1 Regel ist absichtlich dafür erschaffen worden, damit die Fußballvereine in Deutschland vor solch machtbewussten Investoren wie Hasan Ismaik auch ein wenig geschützt werden können. Zuletzt hat Ismaik die Verantwortlichen des TSV 1860 München als „Bande“ bezeichnet. Und zu den Fans eine deutliche Forderung gestellt: „Man muss bei 1860 aufräumen. Ihr müsst euch zusammentun, um diese Bande aus dem Verein zu treiben.“

Negative Stimmung im Löwenkäfig
Diese Aussagen waren nicht unbedingt typisch für einen echten Gentleman, als den sich Ismaik sehr gerne sieht. Diese harschen Worte haben wieder für eine neue negative Stimmung im „Löwenkäfig“ gesorgt. Der Machtkampf zwischen dem TSV 1860 München und dem Investor wird immer gewaltiger und drastischer. Was besonders dramatisch ist, ist die Tatsache, dass Ismaik die 1860-Anhänger ganz offen zum Putsch gegen die Vereinsführung aufruft.

„Sie haben den Club von der ersten in die zweite Bundesliga gestürzt“
Und er legte noch weiter nach. So kritisierte der Mäzen auch die negative Entwicklung im Verein in den letzten Jahren in einem 40-minütigen Video: „Sie haben den Club von der ersten in die zweite Bundesliga gestürzt.“
Eine sehr gewagte Aussage, da keiner der jetzigen Verantwortungsträger beim TSV 1860 beim Bundesliga-Abstieg 2004 in einer Funktion gewesen ist: „Sie denken, ich bin eine Geldmaschine, die alles bezahlt und dann wieder nach Hause fährt.“ Und er führt weiter aus, dass er die „Löwen“ „mit seinem Einstieg erst vor zwei Jahren vor der Pleite bewahrt hatte.“ Warum Ismaik einen totalen Rücktritt der Löwen-Crew forderte begründete er nun wie folgt: „Das sind nicht die richtigen Leute. Sie respektieren mich nicht.“

„Die 1860-Fans sind meine Partner“
Ismaiks Druck wird immer gewaltiger, denn erst vor einigen Wochen hat er immerhin drei Darlehensverträge mit dem Ziel seines Rücktritts gekündigt. Dies war jedoch beileibe kein Novum, denn schon mehrfach hat er deutlich gemacht, dass er die Funktion als Mäzen des TSV 1860 München möglichst schnell aufgeben würde. Nun wird er jedoch zumindest vorläufig noch weiter bei den Löwen bleiben, weil er auch Vertrauen in die Löwen-Anhänger setzt. So macht er immerzu deutlich, dass der Verein ohne sein finanzielles Engagement nicht überleben könnte, um seine Bedeutung hervorzuheben. Um Kontakt zu den 1860-Fans aufzubauen, hat er 40 Fanvertreter in eine Löwen-Stammkneipe eingeladen, um Werbung für sich selbst zu betreiben. So hat er auch explizit nach möglichen Gemeinsamkeiten Ausschau gehalten. Seine Behauptung dazu: „Die Fans zahlen das Ticket, sie sind meine Partner. Sie zahlen so wie ich zahle.“


Informationen
Quelle: fussball.de ; bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München; Ismaik; Schneider; Monatzeder; Schäfer
Datum: 15.05.2013 20:12 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1860-muenchen-maezen-hasan-ismaik-kritisiert-die-dfl-scharf-5527.html
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