1860 München schlittert nach 1:2 gegen Braunschweig immer weiter in die Krise


1860 München schlittert nach 1:2 gegen Braunschweig immer weiter in die Krise
Die Krise des TSV 1860 München verschärft sich immer mehr. Nun haben die Schützlinge eine bittere 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig kassiert und bleiben damit auch weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Nach 18 Minuten war es Zuck, der die Gäste vor rund 20.000 Zuschauern in der Allianz-Arena in Führung brachte. Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Schindler den Ausgleichstreffer für die Sechziger erzielen. Mit einem 1:1-Pausenstand ging es auch in die Kabine. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel schließlich erzielte Korte den 2:1-Siegtreffer für Eintracht Braunschweig im Duell der Löwen. Die Niedersachsen konnten durch diesen Auswärtssieg nun wieder etwas Anschluss an die Aufstiegsplätze halten, während bei den Sechzigern der letzte Tabellenplatz die aktuell, enttäuschende Realität lautet. Wir haben die Stimmen zum Spiel aus beiden Lagern sammeln können.

Eintracht Braunschweig

Raffael Korte
„Durch die Negativserie auf fremden Platz sind wir sehr erleichtert, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Wir standen in der Defensive sehr gut, kompakt und haben so kaum Chancen zugelassen. Bei meinem Treffer habe ich gesehen, dass der Torwart etwas zu weit am kurzen Pfosten stand. Als der Ball in der Luft war, hatte ich bereits ein gutes Gefühl, dass er im Netz landet. Am Mittwoch wollen wir unbedingt die nächste Pokalrunde erreichen.“

Hendrick Zuck
„Aufgrund unserer Situation fällt uns ein großer Stein vom Herzen, dass wir gewonnen haben. Durch die Führung hatten wir mehr Selbstvertrauen und waren gut drin in der Partie. Am Mittwoch wollen wir natürlich gewinnen und die dritte Pokalrunde erreichen. Allerdings dürfen wir den Gegner nicht unterschätzen.“

Torsten Lieberknecht
„Ich bin sehr glücklich, dass wir die sieglose Auswärtsserie heute beenden konnten und stolz darauf, wie viel Leidenschaft wir gezeigt haben. Wir haben gegen einen engagierten Gegner versucht, über 90 Minuten diszipliniert zu bleiben. Wichtig war, dass wir uns wehren und mit einfachem Fußball zum Erfolg kommen. Die Tore waren schön herausgespielt. Es war heute nicht nur Glück, aber in der ein oder anderen Situation hatten wir heute das Quäntchen, das uns zum Sieg gebracht hat. Ich will unseren Kapitän Dennis Kruppke heute hervorheben. Er hat die Mannschaft geführt, ist vorangegangen und hat eine extreme Laufleistung abgeliefert.“

TSV 1860 München:

Markus von Ahlen
„In der Anfangsphase hat man gemerkt, dass wir nicht so frei sind, als wie wir es nach eine Erfolgsserie wären. Wir mussten den 0:1-Rückstand hinnehmen, aber die Mannschaft hat Moral und Charakter gezeigt und ist zurückgekommen. In der 2. Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass wir gut im Spiel sind, dann macht Korte das 2:1. Wir müssen anerkennen, dass der Junge das richtig gut gemacht
hat. Wir haben uns anders präsentiert als in Aue, daran muss ich mich orientieren. Ich habe Fortschritte gesehen, daran gilt es, weiter hart zu arbeiten. Dann werden auch die Erfolgserlebnisse kommen.“

Für Löwen-Verteidiger Kai Bülow: „Wir sind ohne Ende angerannt, haben Druck gemacht. Deshalb ist es doppelt bitter, dass wir dafür nicht belohnt wurden. „Im Vergleich zu den letzten Auftritten hat sich das Team gesteigert, auch wenn das Ergebnis nicht stimmt. Wir hatten viel mehr Ballbesitz in des Gegners Hälfte, aber die letzte, entscheidende Aktion hat uns gefehlt. Daran müssen wir jetzt arbeiten. Wir sind Letzter. Wenn das kein Abstiegskampf ist, dann weiß ich auch nicht! Die Gesamtsituation ist nicht gut für den Kopf. Wenn du unten stehst, hast du einfach kein Glück. Wir müssen weiter kämpfen, hinten stabil stehen und vorne einfach schlagkräftiger sein." Gegen den Erstligisten (DFB-Pokalspiel gegen den SC Freiburg Anm. d. Red.) wird es sicher kein einfaches Spiel. Vielleicht können wir uns dort aber ein Erfolgserlebnis und Sicherheit für die Liga holen.“

1860-Kapitän Christopher Schindler: „Dann geraten wir aber wieder in Rückstand. Danach wurde es nicht leichter, weil die Fans und wir unruhig wurden. Aber wir haben weiter nach vorne gespielt, den Ausgleich gemacht und geraten kurz nach der Pause erneut in Rückstand. Mit der Leistung heute brauchen wir uns nicht zu verstecken. Über die 90 Minuten gesehen waren wir die bessere Mannschaft. Vielleicht müssen wir noch härter für das Glück arbeiten, das uns heute gefehlt hat." Generell hat das Team viel Ballbesitz gehabt und die eine oder andere hochkarätige Chance, die wir nicht nutzen konnten. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, die Fehler bei den Gegentoren abstellen. Sie (die 1860-Anhänger) haben uns 90 Minuten super unterstützt und uns nach Spielschluss die Niederlage nicht vorgeworfen, weil wir alles gegeben haben."


Informationen
Quelle: eintracht.com, "tsv1860.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München, Eintracht Braunschweig, Lieberknecht, Zuck, Korte, von Ahlen, Bülow, Schindler
Datum: 27.10.2014 11:22 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1860-muenchen-schlittert-nach-1-2-gegen-braunschweig-immer-weiter-in-die-krise-16542.html
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