1860 München springt nach 4:1-Sieg bei Union Berlin weg von einem Abstiegsplatz

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Der TSV 1860 München hat einen überzeugenden 4:1-Auswärtssieg beim 1.FC Union Berlin einfahren können. Damit schoben sich die Schützlinge von Trainer Markus von Ahlen mit aktuell 15 Punkten bis auf elften Tabellenplatz vor. Union Berlin hingegen rangiert mit zwei Punkten weniger auf der Habenseite nur noch einen Platz vor einem Abstiegsplatz, könnte allerdings bei Siegen von Erzgebirge Aue und des FC St. Pauli bis auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Bereits nach neun Minuten brachte Daniel Adlung die „Sechziger“ in der „Alten Försterei“ mit 1:0 in Führung. Danach gab es einen Doppelschlag von Rubin Okotie in der 39. Minute und 46. Spielminute zur 3:0-Führung. Weitere 180 Sekunden erhöhte Rama bereits zum 4:0. In der 51. Spielminute sorgte Sebastian Polter mit seinem Treffer zum 1:4 für ein wenig Ergebniskosmetik. Hier sind die Stimmen zum Spiel.

TSV 1860 München

Markus von Ahlen: „Jeder Einzelne hat sich heute hervorragend eingebracht. Der Held ist die Mannschaft. Auch die beiden Jungen, die wir wieder reingeworfen haben. Grundsätzlich konnten wir unsere Chancen in der 1. Halbzeit effektiv nutzen. Direkt nach Wiederanpfiff haben wir den Vorsprung ausgebaut. Dann waren wir etwas zu passiv. Union hat in dieser Phase mit Wut im Bauch gespielt und den Anschlusstreffer erzielt. Aber dann konnten wir nochmals den Hebel umlegen und die Souveränität zurückgewinnen. Insofern war der Sieg verdient und wichtig. Ich bin stolz, was das gesamte Spiel anbelangt. Über die Unterstützung der 1860-Anhänger fügt er hinzu:„Die waren heute wieder fantastisch. Da wächst etwas zusammen. Für die Mannschaft ist es enorm wichtig, dass sie die Unterstützung und das Vertrauen von den Rängen spürt."

Rubin Okotie: „Es war eine extrem gute Mannschaftsleistung. Wir haben den Sieg alle zusammen geschafft. Heute standen viele junge Spieler im Team. Trotzdem hat es gepasst. Ich spüre einfach von allen Seiten das Vertrauen. Wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel schauen, das Positive mitnehmen und endlich mal nachlegen und zu Hause gewinnen. Das geht aber nur, wenn wir genauso geschlossen wie heute auftreten."

Daniel Adlung: „Wir haben in der 1. Halbzeit das Spiel dominiert und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Ich hab‘ einfach nach dem Ausrutscher weitergespielt und den Ball gut getroffen. Wir haben zuletzt einfach besser Fußball gespielt. Das kommt auch mir zugute."
Stefan Ortega: „Wenn die erste Aktion im Spiel läuft, gewinnt man natürlich Selbstvertrauen. Beim Elfmeter braucht man auch Fortune.Nach einer 4:0-Führung müssen wir noch kontrollierter auftreten. Das darf uns so nicht passieren, egal bei welchem Spielstand. Jetzt wäre es gut, wenn wir im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt einen draufsetzen könnten. Wir müssen uns einfach regelmäßiger belohnen und so bissig wie zuletzt im Training weiterarbeiten. Den Anfang haben wir komplett verschlafen. Wir wollten Druck aufbauen und haben dabei Räume für den Gegner eröffnet. In der Halbzeit wollten wir umstellen und sind eiskalt erwischt worden. Was wir an individuellen Fehlern abgeliefert haben war haarsträubend. Das war heute keine gute Vorstellung, darüber helfen auch die letzten 35 Minuten nicht hinweg.“

1. FC Union Berlin

Norbert Düwel: „Wir sind mit viel Optimismus, perfekt vorbereitet und mit einem guten Gefühl ins Spiel gegangen. Aber Sechzig hat uns von Beginn an das Leben schwer gemacht, sehr gut gespielt und letztlich verdient gewonnen. Wir haben die Anfangsphase verschlafen und den Löwen zu viele Räume gelassen. Das haben wir dann in der Pause angesprochen und einige Umstellungen vorgenommen. Dann hat uns Sechzig aber nach Wiederanpfiff eiskalt erwischt. Das einzig Positive: Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und sich auch nach dem 0:4-Rückstand nicht kampflos ergeben. Letztendlich ist ein Tor aber zu wenig, wenn du eine Vielzahl an Chancen hast und die fast alle vergibst. Wir haben es nicht ansatzweise geschafft, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben."