1860 München trauert um Bernd Meier


Die Hiobsbotschaft ist wahrlich ernüchternd und schmerzlich zugleich. Der TSV 1860 München wird rund acht Wochen auf den griechischen Neuzugang Grigoris Makos verzichten müssen, der nach seinem Syndesmosebandriss pausieren muss.

Als großer Hoffnungsträger kam der EM-Teilnehmer zu den Löwen und nun wird er vielleicht sogar sieben Punktspiele ausfallen und möglicherweise erst zum Spiel am 20. Oktober gegen Aue wieder einsatzbereit sein. Die Frage, die sich die Löwen-Fans deshalb stellen ist, ob ein möglicher Ersatzmann für den Stammspieler verpflichtet werden kann. Die Transferliste ist noch bis Ende August geöffnet, sodass zumindest zeitlich noch Möglichkeiten existieren.
Die Gründe für einen möglichen Neuzugang sind offensichtlich. So gibt es schon seit mehreren Wochen Beschwerden von 60-Trainer Rainer Maurer, dass der Kader nicht groß genug sein würde. Sportchef Florian Hinterberger hat in mehreren Aussagen immer wieder betont, dass man nur aktiv werde, wenn „etwas Gravierendes passiert“. Dieser Fall ist nun eingetreten, doch trotzdem möchten die Mannen aus München-Grünwald nicht reagieren.
Dazu erklärt Hinterberger gegenüber der „Abendzeitung“: „Wir haben uns am Donnerstagabend sofort zusammengesetzt und die Lage besprochen.“ Das klare Ergebnis: „Die Verletzung ist für beide Seiten bitter, aber da müssen wir jetzt alle durch. Wir werden auf der 6er-Position nichts machen. Wir haben für diese Position mit Stahl, Bülow und Schindler drei Spieler, denen wir vertrauen und denen wir keinen Neuen vorsetzen wollen.“
Eine schlimme Nachricht hat die „Löwen-Welt“ ins Wanken gebracht. So wurde schon vor einigen Tagen publ
ik, dass der ehemalige 1860-Keeper Bernd Meier im Alter von nur 40 Jahren an einem Herzversagen gestorben ist. Nun fand auf dem Neuen Friedhof in seiner Heimatstadt Burgheim die Beerdigung statt. Etwa gegen halb zwölf ist sein Sarg in das Grab heruntergelassen worden, wie die „Abendzeitung“ berichtet hat.
Wolfgang Hauner, der Vizepräsident von 1860 München konnte gegenüber der „Abendzeitung“ schwer Worte finden, um seine Trauer zu beschreiben. Trotzdem teilte er mit: „So einen Tag möchte man gar nicht erleben, weder privat noch für den Verein. Die Beerdigung war sehr persönlich, von der Messe bis hin zum Runterlassen des Sarges. Es war ein schöner Rahmen, wenn man davon überhaupt sprechen kann.“
Zusammen stiegen Bernhard Winkler und Bernd Meier im Jahr 1994 mit den Löwen in die Bundesliga auf. Winkler versucht seine Trauer in Worte zu verpacken: „Das Mitgefühl gehört jetzt der Familie. Solche Dinge sollen einfach nicht passieren, trotzdem hört man sie jeden Tag wieder. Es tut mir unheimlich weh, gerade, wenn man sich über Jahre jeden Tag auf dem Trainingsgelände gesehen hat.“
Auch der DFB-Towarttrainer Andreas Köpke war bei der Beerdigung des Torwarttrainers der U17 anwesend und sagte: „Es ist einfach unfassbar, wenn man so ein Leid sieht. Das sind Schicksalsschläge, die man nur schwer wegsteckt. Ich wünsche der Familie die nötige Kraft, um über diesen großen Verlust hinwegzukommen.“


Informationen
Quelle: abendzeitung-muenchen.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München; Hinterberger; Meier; Makos; Stahl; Bülow; Schindler
Datum: 12.08.2012 14:48 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1860-muenchen-trauert-um-bernd-meier-1079.html
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