1860 München verliert mit 1:2 sein Heimspiel gegen den FSV Frankfurt


1860 München verliert mit 1:2 sein Heimspiel gegen den FSV Frankfurt
Der TSV 1860 München hat nur eine Woche nach dem überzeugenden 4:1-Auswärtssieg beim 1. FC Union Berlin den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. So haben die Kicker von Coach Markus von Ahlen vor der bescheidenen Zuschauerkulisse von 13.800 Fans in der Allianz Arena mit 0:2 gegen den FSV Frankfurt verloren. Kurz vor dem Ende der beiden Halbzeiten fielen für die Hessen die Treffer durch Dedic (44. Min.) und M. Engels (89. Min.). Nach dieser unerwarteten Heimniederlage rücken die Abstiegsplätze für die „Löwen“ immer näher. So steht man nach der 15. Runde nur auf dem 15. Rang mit zwei Punkten Vorsprung auf einen Relegationsplatz und drei Zähler Abstand auf die Abstiegsplätze. Die Situation ist kritisch rund um den bayerischen Traditionsverein, der eigentlich in die Saison gestartet ist, um nach mehr als einem Jahrzehnt die Rückkehr in die Bundesliga zu feiern. Wir haben hier die Stimmen zum Spiel.

TSV 1860 München

Markus von Ahlen (Trainer): „Wir sind auf den erwartet kompakten Gegner getroffen. Frankfurt hat seine Auswärtsstärke einmal mehr unter Beweis gestellt. Genau in die Drangphase, in der wir zwingend wurden, bekommen wir das 0:1. Das darf einfach so nicht passieren. Von Ahlen hat eine Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt erkennen können: „Wir haben uns viele Torchancen erspielt, aber der FSV hat immer wieder einen Fuß oder einen Kopf dazwischen bekommen oder uns fehlte die Präzision im Abschluss.Auch wenn wir momentan auf viele Spieler verzichten müssen, haben wir alles versucht, um das Spiel zu gewinnen. Frankfurt ist aggressiv in die Zweikämpfe gegangen, hat vielversprechende Aktionen clever durch Fouls unterbunden. Für unsere junge Mannschaft war es äußerst schwierig, einen solchen kompakten Gegner zu bespielen."

Guillermo Vallori (Abwehrspieler) : „Frankfurt hat sehr kompakt und tief gestanden. Sie hatten zwei Chancen, haben daraus zwei Tore gemacht. Mein Team hatte viel mehr Ballbesitz als der Gegner gehabt. Wir haben mehr Chancen kreiert, aber im Abschluss hat uns heute Rubin Okotie gefehlt. Wir haben im ganzen Spiel keine Endstation für unsere Pässe gefunden. Der Treffer hat das Spiel entschieden. Da war ich etwas zu passiv, wollte die Innenseite zu machen. Wir mussten eigentlich gewinnen, wollten nach dem Sieg bei Union Berlin zu Hause unbedingt nachlegen, während Frankfurt befreit aufspielen konnte. Natürlich wollten wir so auftreten wie die ersten 50 Minuten in Berlin, aber der FSV hat das nicht zugelassen. Sie waren auf unsere Spielweise gut vorbereitet. In der Tabelle brauchen wir momentan nicht nach oben zu schauen. Wir denken nur von Spiel zu Spiel. Am besten holen wir jetzt in Nürnberg drei Punkte."

Kapitän Christopher Schindler: „Uns war klar, dass der FSV tief steht, die Räume eng macht. Erst nach einer halben Stunde hatten wir eine Phase, in der wir uns Chancen erspielen konnten. Aber genau da bekommen wir das Gegentor. Ich dachte, ich komme an den Ball. Wenn ich runtergehe, dann muss ich ihn auch haben. Es war absolut ärgerlich, dass wir so kurz vor der Pause das Gegentor bekommen, gerade, wo wir griffig waren. Uns hat heute die Schnelligkeit und die Passschärfe gefehlt. Uns war klar, dass wir Rubin nicht Eins-zu-Eins ersetzen können. Leider haben wir die nicht genutzt. Ich kann den Unmut der Fans gut verstehen. Die Erwartungshaltung war nach dem 4:1-Auswärtssieg bei Union Berlin relativ hoch. Wir können viel reden und analysieren. Letztlich geht es aber nur darum, dass wir Spiele gewinn
en, um die schwierige Situation zu meistern."

FSV Frankfurt

FSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Wir haben heute defensiv eine ordentliche bis gute Partie abgeliefert. Nach vorne haben wir – gerade in der zweiten Halbzeit – schlecht Fußball gespielt. Ich denke da war auch schon früher Raum und Möglichkeit für den gezielten Konter, früher als zu dem Zeitpunkt, als das 0:2 gefallen ist. Wir hatten eine Phase, die gar nicht gut war, zwischen der 46. bis zur 75. / 80. Minute. Da hätte durchaus auch, bei einer entsprechenden Effektivität des Gegners, das 1:1 fallen können. Aber wir haben dann mit dem zweiten gut vorgetragenen Konter das erlösende 2:0 gemacht und deswegen sind wir alle froh.“

FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann: „Wir sind von unserer Seite ganz gut ins Spiel reingekommen. Wir haben die ersten 20 – 30 Minuten das Spiel im Griff gehabt. Wir haben in dieser Zeit leider in den Situationen zum gegnerischen Tor hin nicht die Entschlossenheit gehabt, nicht den Mut und den Willen gehabt, das 1:0 oder sogar das 2:0 zu machen. Dann nach 20 - 30 Minuten ist 1860 auch das ein oder andere Mal zu unserem Tor gekommen – hat sogar die besseren Situationen gehabt, die wir dann Gott sei Dank nicht als Gegentor hinnehmen mussten. Im Gegenteil – wir haben mit der ersten guten Chance, die wir hatten dann auch noch kurz vor der Halbzeit das 1:0 erzielen können. Mit der zweiten Halbzeit – auch wenn wir kurz vor Schluss sehr schön das 2:0 erzielt haben – bin ich nicht zufrieden. Ich bin schon etwas enttäuscht, dass wir einfach aus den Drucksituationen, die 1860 da aufgebaut hat, sehr schlecht und sehr fehlerhaft nach vorne gespielt haben, die Bälle verloren und keine guten Chancen erzielt haben. Bis zur einen guten Situation von Vincenzo Grifo und dem 2:0. Das waren die einzigen zwei Chancen, die wir hatten und wir haben da sicherlich fünf bis sechs Chancen des Gegners überstehen müssen. Wir haben sie überstanden, wir haben letztlich hier 2:0 gewonnen, wir haben drei Punkte geholt, das ist das Wesentliche, das ist das Entscheidende. Aber ein gutes Spiel meiner Mannschaft habe ich heute nicht gesehen.“

FSV-Spieler Zlatko Dedic: „Die Auswärtsbilanz ist super – wir freuen uns. Jetzt müssen wir nur noch zu Hause unsere Dinge verbessern, damit wir auch da starten zu siegen. Ich verstehe gar nicht, warum wir uns da so schwer tun, vielleicht auch weil der Gegner auswärts anders gegen uns spielt als bei uns zu Hause. Aber wir haben noch zwei Spiele dieses Jahr zu Hause und hoffentlich kommt dann endlich auch ein Sieg.“


Informationen
Quelle: tsv1860.de, "fsv-frankfurt.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München, FSV Frankfurt, von Ahlen, Vallori, Schindler, Stöver, Möhlmann, Dedic, 2. Bundesliga
Datum: 01.12.2014 10:43 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1860-muenchen-verliert-mit-1-2-sein-heimspiel-gegen-den-fsv-frankfurt-17327.html
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