Alban Meha will für sich und dem SC Paderborn eine klare Leistungssteigerung


Mittelfeldspieler war in vielen Spielen der Hinrunde beim SC Paderborn 07 oft nur ein Schatten seiner selbst, denn die starken Leistungen aus der Vorsaison konnte der 26-jährige albanische Nationalspieler nur selten konservieren. Ungewöhnlich kraftlos wirkte der Techniker, der die jüngste Winterpause offenbar prächtig dazu genutzt hat, um sinnvoll seinen Akku wieder aufzuladen. Nun liegt die Hoffnung vor dem Heimspiel gegen Tabellenführer Eintracht Braunschweig auf dem offensiven Mittelfeldspieler.

Gegenüber der „Neuen Westfälischen“ macht Meha deutlich, dass er die Winterpause sehr gut nutzen konnte: „Ich fühle mich gut. Ich habe neue Kraft getankt, und die Vorbereitung lief wirklich prima.“ Und bekanntlich lügt die Statistik nicht, denn in den bisherigen fünf Vorbereitungsspielen war der ehemalige Kicker von Eintracht Trier an sieben der acht Paderborner Treffer beteiligt. Dabei konnte er viermal selbst einnetzen, während er drei Vorlagen geben konnte. Die abgelaufene Spielzeit gestaltete sich jedoch deutlich besser für ihn, denn fünf Treffer und neun Vorlagen sorgten für zahlreiche Punkte seines ostwestfälischen Arbeitgebers. Speziell seine fein getretenen Freistöße waren eine echte Wonne. Leider nicht für die gegnerischen Keeper.

Ehrlich muss jedoch auch konstatiert werden, dass schon in der Rückrunde 2011/12 Meha Probleme zeigte und leistungsmäßig ein wenig abbaute. Der Grund dafür war schnell ausgemacht, denn nach seinem Wechsel vom Regionalligisten Eintracht Trier zum SC Paderborn durfte er nur wenige Tage Sommerpause genießen. Da bekanntlich die Anforderungen in der 2. Liga ungleich höher sind, musste auch der körperlich eher schmächtig wirkende Meha diesen Unterschied erst einmal verkraften. Als eines seiner absoluten Karrierehighlights kommt sicherlich hinzu, dass am 7. September 2012 seine Länderspielpremiere für die Auswahl von Albanien erleben durfte. Insgesamt hat er seitdem drei Länderspiele absolvieren können. Noch heute schwärmt Meha von seiner Premiere im Nationaltrikot: „Es ist einfach unglaublich, wenn man überlegt, wo man noch vor zwei Jahren war. Damals hast du solche Spiele nur im Fernsehen geschaut. Und jetzt bist du selbst mittendrin.“

Es gibt jedoch bekanntlich diesbezüglich eine Kehrseite der Medaille. Wie auch in diesem Fall, wo Meha im Herbst gesundheitlich stark angeschlagen nach Paderborn zurückkehrte und seitdem mit einer Reizung im rechten Knie massiv zu kämpfen hat. Dazu meint er nun: „Ich hatte seit Sommer 2011 fast jedes Spiel und jedes Training absolviert. Das hat natürlich geschl
aucht.“ Dies könnte sich auch als ein möglicher Grund erwiesen haben, warum er tatsächlich in der Hinrunde nur selten sein großes Leistungsvermögen abrufen konnte. Eine andere Komponente bringt der 26-Jährige selbst ins Spiel, wenn er sagt: „Vielleicht habe ich auch einfach zu viel nachgedacht.“

Nun möchte Meha jedoch nach vorne blicken. Sein klarer Fokus geht auf das kommende Match gegen Braunschweig, wie er gegenüber der „Neuen Westfälischen“ deutlich macht: „Jetzt hoffe ich, dass es in der Liga so weiter geht. Am besten schon gegen Braunschweig. Denn es hilft ja nichts, wenn ich nur in Testspielen treffe.“ Auch die gesamte Mannschaft sieht er für die restlichen 15 Saisonspiele in der absoluten Bringschuld. Hoffnung hat er vor allem wegen der beiden Neuzugänge im Angriff: „Die Rückrunde wird besser, denn wir haben uns mit Mahir Saglik und Elias Kachunga auch hervorragend verstärkt.“

Wenn er sportlich beim SCP überzeugen kann, dann ist selbstverständlich auch eine Nominierung für die albanische Nationalmannschaft wieder ein realistisches Thema. Am 6. Februar gibt es ein Testspiel von Albanien gegen Georgien, wo er unbedingt für nominiert werden möchte. Trotz der bekannten Vorgeschichte, steht für ihn im Vordergrund: „Denn es ist Stolz pur, wenn du das Nationaltrikot trägst.“

Derweil könnte sich auf dem Transfermarkt auch beim SC Paderborn noch was tun, denn bis heute ist die Transferliste noch geöffnet. Auch die Verstärkung mit einem Defensivspieler ist weiterhin möglich. Bei einem passenden Angebot werden auch Angreifer David Poljanec keine Steine in den Weg gelegt, zumal die Sturmkonkurrenz durch Saglik und Kachunga noch weiter verstärkt worden ist. Schon in der Hinserie musste der Slowene vornehmlich in der Westfalenliga-Reserve antreten. Paderborns Sportmanager Michael Born kann diesbezüglich schon einmal vermelden: „Es gibt für ihn Interessenten.“ Auch ist nun publik geworden, dass Paderborns Hoffnungsträger Mahir Saglik nach der auskurierten Erkältung wieder in das Training zurückgekehrt ist.


Informationen
Quelle: www.nw-news.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SC Paderborn; Meha; Saglik; Kachunga; Born; Poljanec
Datum: 31.01.2013 17:50 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-alban-meha-will-fuer-sich-und-dem-sc-paderborn-eine-klare-leistungssteigerung-3925.html
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