Arminia Bielefeld: Gibt es die Saisonpremiere eines Neuzugangs in der Startelf?


Am Freitagabend ab 18.00 Uhr wird es für den DSC Arminia Bielefeld eng, wenn das Gastspiel beim FC Erzgebirge Aue auf dem Programm steht. Bei diesem nicht unwichtigen Duell zwischen dem Tabellenelften beim Tabellensiebten könnte es zu einer echten Saisonpremiere kommen, denn zum ersten Mal könnte es einen Neuzugang in der Startformation bei den Ostwestfalen geben. Arne Feick könnte dies zuteil werden.

Kann Feick den Linksverteidiger spielen?

Gegenüber der „Neuen Westfälischen“ erklärt Bielefelds-Trainer Stefan Krämer zu dieser Thematik folgendes: „Wenn Arne sich weiter so präsentiert wie bis jetzt, ist es durchaus möglich, dass er links in der Viererkette spielt.“ Bereits zwischen 2009 und 2011 hat der mittlerweile 25-jährige Außenbahnspieler für die Leineweberstädter gekickt. Unmittelbar davor verteidigte er für eine Spielzeit beim kommenden Gegner FC Erzgebirge Aue. Ebenfalls vernünftige Chancen besitzt Stephan Salger, der zuletzt im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf eine ordentliche Leistung an den Tag gelegt hat. Die andere mögliche Alternative mit Marc Lorenz werden vom Trainer eher dezente Außenseiterchancen eingeräumt. Im Jahr 2013 hat Lorenz häufig die Position des Linksverteidigers übernommen. Krämer beachtet den offensiven Drang des erfahrenen Akteurs: „Marc ist mehr ein Linksaußen als ein Linksverteidiger. Mit ihm würden wir Tempo auf die Seite bekommen.“

Was passiert mit Anass Achahbar?

Noch völlig unklar ist nach derzeitigem Stand, ob der andere Neuzugang, der niederländische Offensive Anass Achahbar, seine Premiere im Kader erleben darf. Dazu erklärt Krämer gegenüber der „Neuen Westfälischen“: „Es gibt zwei Möglichkeiten", so der 46-Jährige. „Entweder nehmen wir ihn mit ins 18er-Aufgebot oder wir geben ihm noch mehr Zeit, sich einzugewöhnen. Wir wollen auf gar keinen Fall Druck aufbauen." Und er fügt hinzu: „Ob das Spiel in Aue der richtige Start für ihn ist, weiß ich nicht. Fakt ist, dass er am Ball ein Ausnahmetalent ist, wir an der Bewegung nach hinten aber noch arbeiten müssen. Der Junge ist aber fleißig und lernt auch schon deutsch, ich bin da zuversichtlich. Wir bauen aber keinen Druck auf.“ Am gestrigen Dienstag konnten sämtliche Akteure ohne größere Komplikationen das Trainingsprogramm überstehen. Einzig die Verletzten Jan Fießer, Oliver Petersch und Dennis Riemer.

Zwei Wochen intensive Übungseinheiten unter Krämer

Die Länderspielpause konnte DSC-Trai
ner Stefan Krämer exzellent dazu nutzen, um gezielt an den noch vorhandenen Schwächen im Spiel seiner Kicker zu arbeiten. Zwei Wochen lang durfte sein Team sich zwei großen Schwerpunkten hingeben. So fand im ersten Teil die körperliche Arbeit und Ausdauer auf dem Programm, während in der laufenden Woche speziell sehr taktisch gearbeitet wird. Krämer erklärt dies auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Aue wie folgt: „In dieser Woche stehen defensive Stabilität und das schnelle Umschalten im Vordergrund. 11 Gegentore nach 6 Spielen waren nicht unser Ziel. Wir müssen hier ganz einfach Fehler minimieren. Unsere Spielweise ändern wir aber nicht, wir betonieren uns ganz sicher nicht hinten ein.“

„Aue kommt sehr über die Physis“

Beim bisherigen Überraschungsteam aus Sachsen hat Krämer ebenfalls ganz bestimmte Erwartungen. Trotz der derben 1:4- Niederlage der Götz-Schützlinge am letzten Spieltag beim 1. FC Köln ist der Respekt vor dem FCE gewaltig. Immerhin konnten die „Veilchen“ sechs von ihren neun erreichten Punkten im heimischen Sparkassen-Erzgebirgsstadion holen. Krämer sagt folgendes über den Kontrahenten: „Aue kommt sehr über die Physis, sie sind körperlich äußerst robust und sehr heimstark. Da müssen wir eine gute Ordnung haben und in den Zweikämpfen aggressiv dagegen halten. Wir dürfen uns nicht ins Bockshorn jagen lassen und sind auf ein hartes Spiel vorbereitet.“ Nach derzeitigem Stand werden wahrscheinlich rund 400-Bielefelder-Anhänger sich auf den weiten Weg ins beschauliche Erzgebirge machen, um ihre Mannschaft lautstark vor Ort zu unterstützen.

Bielefeld möchte Abstand auf Abstiegsplätze vergrößern

Der Abstand auf Relegationsplatzinhaber SC Paderborn 07 liegt bei gerade einmal drei Punkten. Der erste Abstiegsplatz ist vier Zähler entfernt. Mit einem Auswärtssieg könnte Kontrahent Aue überholt werden und zugleich der zweite Auswärtssieg nach dem 1:0 beim FC St. Pauli gelandet werden. Aue wird aber ganz gewiss nicht die zweite Heimniederlage der noch jungen Saison hinnehmen wollen.


Informationen
Quelle: nw-news.de, arminia-bielefeld.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Arminia Bielefeld, Erzgebirge Aue, Stefan Krämer, Arne Feick, SC Paderborn,Falko Götz
Datum: 11.09.2013 17:30 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-arminia-bielefeld--gibt-es-die-saisonpremiere-eines-neuzugangs-in-der-startelf--7549.html
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