Arminia Bielefeld: Hübeners besondere Vorfreude auf Fortuna Düsseldorf

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Bei Arminia Bielefeld soll es im dritten Heimspiel nach zwei Unentschieden gegen Union Berlin und dem SC Paderborn endlich den ersten Heimsieg geben. Die Motivation vor dem heutigen Duell gegen Tabellennachbar SC Fortuna Düsseldorf ist enorm. Gegen den Westrivalen werden rund 20 000 Zuschauer erwartet. Ein stimmungsvoller Rahmen dürfte zumindest schon einmal garantiert sein.

„Das ist ein besonderes Spiel für mich“

Arminias-Spielführer Thomas Hübener darf sich fast sogar über ein doppeltes Heimspiel freuen, denn in Langenfeld und damit nur 20 km von Düsseldorf entfernt ist er geboren und aufgewachsen. Seine rheinische Frohnatur hat er im Bielefelder-Team. Seinen Optimismus ebenfalls. Zudem gilt der 31-jährige, ehemalige Leverkusener als exzellenter Defensivspieler. Er macht keinerlei Geheimnis draus, dass diese Partie für ihn eine ganz Besondere sein wird, wenn er sagt: „Das ist ein besonderes Spiel für mich. Mein Vater und mein Opa sind schon früher im Rheinstadion zur Fortuna gegangen. 30 Freunde und Verwandte sitzen am Freitag im Stadion.“

Hübener erklärt Wette mit Fortuna-Fans

Trotzdem werden nicht alle Beteiligte aus seinem Umfeld ihm und seinem Verein die Daumen drücken. Er begründet dies wie folgt: „Es sind einige Hardcore-Fortuna-Fans unter meinen Freunden. Deshalb laufen auch zahlreiche Wetten.“ In der Wette geht es konkret darum, dass er bei einer DSC-Niederlage im nächsten Urlaub für einen Kumpel den Butler spielen muss. Hübener äußert sich konkret, wenn er sagt: „Bedienen, für ihn laufen, ihn rumfahren –  also das ganze Programm.“ Der Blondschopf ist allerdings davon überzeugt, dass er diese Dienste nicht liefern muss, wenn er sagt: „Die Alm ist eine Festung. Mit unseren Fans, die uns pushen, wird man uns nicht so leicht besiegen. Wir müssen den Klassenerhalt über Heimsiege erreichen. Deshalb gewinnen wir auch.“Ein Erfolg gegen den Aufstiegskandidaten wäre eine große Leistung, denn: „Sicher ist Düsseldorf eine richtig große Hausnummer. Vielleicht denken die Fortunen aber gerade deshalb, dass sie uns mal eben im Vorbeigehen besiegen.“
<b>„Leistung und Ertrag stehen in einem Missverhältnis“

Trotz der bescheidenen Punkteausbeute der Büskens-Schützlinge wird es wahrlich keine leichte Aufgabe für die Ostwestfalen werden, denn Einsatz und auch Leistung waren bei den Rheinländern in keinem Spiel enttäuschend. Bielefelds-Trainer Stefan Krämer hat folgende Beobachtung machen können: „Leistung und Ertrag stehen in einem Missverhältnis. Bis jetzt hätten wir zwei bis drei Punkte mehr haben müssen.“ Alles andere als ein dreifacher Punktgewinn wäre für die Bielefelder zu wenig, um den Abstand auf die Abstiegsplätze wahren zu können. Krämers Forderung ist klar: „Wir sind in der Pflicht, abzuliefern. Wir brauchen Punkte und wollen den ersten Heimsieg.“ Mehr als 20 000 Zuschauer werden in der Schüco Arena bekanntlich erwartet. Neben 18 000 Arminia-Fans gibt es auch 2200 Düsseldorfer-Anhänger. Kurzentschlossene werden jedoch sicherlich sich noch dazugesellen, sodass von einer sehr ordentlichen Kulisse ausgegangen werden kann.

Werden Hornig und Petersch rechtzeitig fit?

Hübeners-Abwehrkollege Manuel Hornig hat sich eine Sommergrippe eingefangen. Deshalb ist sein Einsatz derzeit fraglich. Wegen Rückenproblemen könnte Oliver Petersch passen. Dafür könnte es ein Comeback von Offensivmann Pascal Testroet in den 18-Mann-Kader geben. Dazu Krämer gegenüber dem „Westfalen-Blatt.de“: „Das ist durchaus möglich, weil Pascals Fußverletzung schneller geheilt ist, als wir dachten.“ Neuzugang Anas Achahbar wird eher nicht mit einem Kaderplatz bedacht werden, denn: „Man sieht seine sehr guten Anlagen. Bei der Arbeit gegen den Ball hat er aber Nachholbedarf. Wir wollen die Länderspielpause nutzen, um mit ihm zu arbeiten und zu reden.“