Arminia Bielefeld auf der Suche nach dem geeigneten Stürmer


Bei Zweitliga-Aufsteiger DSC Arminia Bielefeld ist der Vorbereitungsmodus in vollem Gange. Die Suche nach Neuzugängen steht auf der Prioritätenliste ganz weit oben, da noch dringend ein neuer Stürmer benötigt wird. Ein Defensivspezialist ist mit Manuel Hornig ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Ein Muskelfaserriss hat ihn bisher außer Gefecht gesetzt. Nun stellt der Blondschopf eine weitere Alternative dar.

Manuel Hornig kehrt in den Trainingsbetrieb zurück
Der 30-Jährige hat sich zuletzt einer Rückenbehandlung unterzogen. Immerhin konnten seine langanhaltenden Probleme nun überwunden werden. Dementsprechend zufrieden äußerte sich auch DSC-Trainer Stefan Krämer gegenüber dem „Westfalen-Blatt“, als er deutlich machte: „Seine muskulären Probleme sind aber überwunden. Manu ist wieder voll belastbar.“ Am kommenden Sonntag wird es ins Trainingslager ins österreichische Kärnten gehen. Dort werden neben Konditionseinheiten auch einige taktische Dinge ausprobiert, die in den kommenden Testspielen ihren Praxisbezug finden sollen.

„Zur Not warten wir noch ein Weilchen“
Wenn man sich den Kader des Fußball-Zweitligisten intensiver betrachtet, fällt auf, dass ein weiterer torgefährlicher Angreifer noch fehlt. Krämer äußerte sich zu dieser Personalie wie folgt: „Natürlich wäre es gut, wenn wir ihn in Österreich dabei hätten. Aber zur Not warten wir noch ein Weilchen.“

„Der Stürmer hat aber Priorität“
Nicht für die vorderste Position, sondern auch die linke Außenbahn soll mit einem Neuzugang möglichst zeitig besetzt werden. Allerdings stellt Krämer auch fest: „Der Stürmer hat aber Priorität.“ Ein weiterer Abgang steht für Krämer jedoch keineswegs zur Diskussion, wie er gegenüber der „Neuen Westfälischen“ klarstellt: „Ich möchte das Trainingslager abwarten. Danach werde ich mit dem einen oder anderen offen darüber sprechen, ob es für ihn hier noch eine Perspektive gibt.“ In der Verlosung für mögliche Abgänge sind Spieler, die auch in der letztjährigen Drittligasaison nur zu wenig Spielanteilen gekommen sind. Flügelspieler Erdogan Yesilyurt könnte mit seinen 19 Jahren solch einen Abgang darstellen. Auch der 23-jährige Rechtsverteidiger Jonas Strifler und der fünf Jahre ältere Angreifer Sebastian Glasner bieten echte Alternativen. Beim ghanaischen Angreifer Eric Agyemang ist derweil der Vertrag ausgelaufen. Erwartungsgemäß gab es für den 33-jährigen Routinier keine Verlängerung, weshalb er sich nun dem TuS Dassendorf in der Oberliga Hamburg angeschlossen hat.

„Wir haben nur ei
nen Schuss und der muss sitzen“

Während die Abgabepersonalien klar ersichtlich erscheinen, ist die Stürmer-Frage derzeit noch völlig unklar. Die Fahndung nach einem geeigneten Angreifer wird weitergehen. Bewusst wollen sie dabei den Druck aus der ohnehin schon komplizierten Angelegenheit nehmen. Denn der Transfer muss auch hinsichtlich der überschaubaren finanziellen Möglichkeiten unbedingt funktionieren, wenn die Chance auf den Klassenverbleib vergrößert werden soll. Dazu hat Krämer folgende Meinung: „Es muss absolut passen: sportlich, charakterlich und wirtschaftlich. Wenn wir nicht an alle drei Punkte einen Haken machen können, haut es nicht hin. Wir haben nur einen Schuss und der muss sitzen.“

Gebürtiger Ostwestfale Brandy entscheidet sich gegen den „Klub der Ostwestfalen“
Der finanzielle Aspekt ist ein ganz entscheidender, denn die Zweitliga-Konkurrenz hat meist die bessere wirtschaftliche Basis, um ein attraktives Gesamtpaket schnüren zu können. Bekanntlich hat Union Berlin einen neuen Investor, der für lukrative Gehälter sorgen kann. Auch bei einem gebürtigen Ostwestfalen blieb dem ostwestfälischen Traditionsverein nur das Nachsehen, wie Krämer verraten hat: „Ich hatte zum Abschluss noch mal ein gutes Gespräch mit Sören Brandy. Ich hätte ihn gern gehabt, angesichts des Berliner Angebots kann ich aber voll verstehen, wenn er es annimmt.“

Verhoek und Exslager entschieden sich für lukrativere Angebote
Ähnlich verhielt es sich mit dem Ex-FSV Frankfurt-Spieler John Verhoek und dem ehemaligen Duisburger Maurice Exslager, die ebenfalls mögliche Kandidaten gewesen sind. Der Belgier Verhoek entschied sich letztlich für ein Engagement beim FC St. Pauli, während Exslager einen Vertrag beim ambitionierten 1. FC Köln unterschrieben hat. Solche traditionsreichen Zweitligisten bieten immer noch bessere Optionen als der DSC Arminia, der im Etatbereich ganz unten angesiedelt sein wird. Die Motivation für Krämer ist jedoch weiterhin exorbitant, wenn er gegenüber der „Neuen Westfälischen“ deutlich macht: „Das ist doch eine spannende Aufgabe. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns trotzdem durchsetzen.“


Informationen
Quelle: westfalen-blatt.de; nw-news.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: DSC Arminia Bielefeld; Krämer; Exslager; Brandy; Hornig; Verhoek
Datum: 28.06.2013 21:23 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-arminia-bielefeld-auf-der-suche-nach-dem-geeigneten-stuermer-6117.html
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